Friedrich Wulf - Die letzte Lektion

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Der Mörder wartet nicht, bis ein Lehrer aufzeigt. Im Nu sind einige Lehrer in die ewigen Ferien verabschiedet worden. Warum gerade Lehrer? Stimmt, Bankmanager hätten es auch getan, aber es sind halt Lehrer geworden. Und wer hätte nicht einen Pauker im Keller seiner grausamsten Fantasien? Ist es da also verwunderlich, dass es auch einmal Lehrer trifft? Dass sie vom Leben befreit werden, sollte allerdings nicht allzu ernst genommen werden, denn ohne Humor wäre das Leben ein Irrtum.
Wie schon im Krimi «Curry, Senf und Ketchup» versucht Kommissar Max Berger die Morde aufzuklären. Auch in diesem Kriminalroman gibt es groteske Szenen, obwohl Lehrer ermordet werden. Oder müsste es heißen, gerade deswegen gibt es viel Anlass zur Heiterkeit. Neben Berger spielt Horst Krock, Kriminalreporter des Paderborner-Rundfunks, eine entscheidende Rolle bei der Suche nach dem Mörder.

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„Bei der Stimme bleibt ihnen nichts übrig. Und schau, wenn man vom Kiffer spricht…“

Auf hohen Absätzen stelzte sie heran, kurze schwarze Haare, funkelnde Augen. Für Millionen von ergebenen Zuhörern der PR-Nachrichten war Janine die Stimme, besänftigend, einschmeichelnd, rau, wenn es sein musste oder so golden wie Olivenöl.

„Was hat Ihnen die Stimme verraten?“, fragte Horst.

„Huiiiiiii“, sagte Janine.

Mal abgesehen von ihrer Erscheinung und ihrem Verhalten, hatte Janine etwas an sich, das nicht unbedingt Vertrauen erweckte. Vielleicht waren es die unglaublich ausgebeulten Shorts. Nein, eher waren es die leuchtenden pinkfarbenen Legwarmer.

„Du willst mir doch wohl nicht weismachen, dass die die Nachrichten spricht?“, flüsterte Max.

„Und zwar verdammt gut“, raunte Horst. „Setz sie vor ein Mikrofon und sie ist nüchtern wie eine leergetrunkenes Weihwasserbecken.“

„Aber sie sitzt nicht vor einem verdammten Mikrofon.“

„Ein Nachteil, ja“, sagte Horst.

„Aber Nachrichtensprecher kleiden sich doch anders.“

„Nein, sie klingen nur nach Anzug und Seriosität.“

„Aber was ist mit ihr los?“

„Nichts, sie hat nur ein bisschen was geraucht.“

„Ein bisschen was?“

„Ein bisschen, vermute ich.“

„Horst, ich bin Polizist.“

„Ein bedauernswertes Schicksal, ich weiß“, sagte Horst.

„Ich müsste sie einsperren.“

„Du kannst sie nicht einsperren. Sie ist unsere Expertin. Gib ihr einen aus.“

„Ich bin Polizist“, sagte Max zu Janine.

„Ich weiß. Magischer Max!“, ölte Janine.

„Was können Sie mir über die Stimme sagen?“

„Uhu, die Stimme. Ja nun, ich finde es ist ein Huiiiii!“

„Was?“

„Ein Huiiiii!“

„Was bitte?“

„Ich denke, es ist eine Frau.“

„Eine Frau?“, fragte Horst ungläubig.

„Allerdings könnte ich falsch liegen. Alle anderen sind anderer Meinung, Maxl. Sie meinen, es wäre die Stimme eines Mannes Ende zwanzig, Anfang dreißig, aus Ostwestfalen, halbgebildet.“

Max kritzelte mit.

„Aber ich glaube, die anderen sind schiefgewickelt. Das ist die Stimme einer Frau, hab ich ihnen gesagt. Und außerdem - oh hallo, da ist der Chef von PR2. Hallo, Chef, hallo Halbmensch!“

Zwanzig

Der Chefredakteur des PR2 saß an einem Tisch in der Nähe, war aber nicht in der Stimmung das Hallo zu erwidern. Stattdessen starrte er den Chef des PR3 an. Zwei Gesichter, aber ein Ausdruck: Ernsthaftigkeit, Besorgnis? Aber wer wollte das sagen, ohne den Inhalt ihres Gesprächs zu kennen?

CPR2 war hochqualifiziert für seinen Job, würde sich aber lieber die Fingernägel ausreißen lassen, als den Sendungen seiner Rundfunkabteilung zuzuhören. Solange die Leute noch diesen dreiminütigen Gehörbeleidigungen lauschten, diesen Halbaffen, diesen Dylans und Morresseys und Springböcken, oder wie sie sonst heißen mochten, solange lebte die Menschheit doch recht eigentlich noch auf den Bäumen. CPR2 war eben ein gebildeter, hypersensibler Mann, der kein größeres Vergnügen kannte, als sich in sein Landhaus zurückzuziehen, wo er die Wochenenden verbrachte. Er jagt, fischte, las und schoss. Und schrieb Romane, wenn ihm danach war. Er war der scharfsinnigste und zynischste Strippenzieher im Paderborner-Rundfunk. Sein Kollege CPR3 winkte ihn näher heran.

„Das Schwein“, sagte er, „muss gehen. Mein Programm ist das Beste des Senders. Was wir liefern, ist erstklassig: klassische und moderne Musik, philosophische Beiträge der klarsten Köpfe. Wir bieten avantgardistische Hörspiele, Lesungen der literarischen Elite, die Dokumentationen sind phäno…“

„Ja, ja“, unterbrach ihn CPR2, „aber es geht nicht nur um deine Abteilung. Wir haben es mit einem Intendanten zu tun, der auf das Radio scheißt, dem das Radio den Buckel runter rutschen kann. Er fing im Fernsehen an, hatte seine mittlere Phase dort und wird im Fernsehen enden. Vom Radio hat er keine Ahnung. Er pisst drauf.“

„Unser größtes Problem ist“, sagte CPR3, „dass wir nicht das Geld haben und nicht den Einfluss des Fernsehens.“

„Unser größtes Problem ist“, sagte CPR2, „dass wir nicht ans Riesenpublikum rankommen wie die vom Fernsehen. Unsere Zuhörerschaft geht seit Jahren zurück. Ende offen. Mein Programm erreicht zumindest noch ein paar Millionen. Für dieses Popgepiepe gibt es immerhin ein Publikum. Aber du, ja, du steckst wirklich in der Patsche. Ich meine, du machst das bessere Programm, nicht dieses Gekrächze für jugendliche Schrumpfköpfe. Nein, ich habe allen Respekt vor deinen Sendungen, aber die von der Quotenforschung brauchen ja eine Meute von Spürhunden um jemanden zu finden, der irgendeine deiner Sendungen hört.

„Mein Programm“, erwiderte CPR3, „versorgt die Öffentlichkeit mit Qualitätsrundfunk in reinster und feinster Form.“

„Wenn nur jemand zuhörte.“

„Hör mal her…“

„Ganz ruhig, kühlen Kopf bewahren. Keinen Streit, nur im Trupp ist die Treibjagd erfolgreich. Wir sind uns doch einig, dass der Rundfunk ernstlich bedroht ist, ja?“

„Genau. Die Diskussion um die Mittelzuweisung steht bevor. Wenn die weiter kürzen, dann bin ich um den Schlaf gebracht. Wir wissen, auf wen das fällt, wenn die weiterhin kürzen.“

„Auf uns“, sagte CPR2. „Die verfluchten Verwalter kriegen immer mehr, das Fernsehbudget bleibt intakt oder wird sogar weiter aufgestockt und das Radio kommt unter die Dampfwalze. In ein paar Jahren gibt es keinen Rundfunk mehr.“

„Richtig,“ sagte CPR3, „und dem Intendanten ist es schietegal. Wie sollen wir mit dem Intendanten umgehen, das ist unser Dilemma.“

„Anders ausgedrückt, wie können wir ihn rauskicken.“

„Genau. Und die andere Frage, die wir klären müssen, ist - was zum Teufel ist das für ein Geruch?“

Einundzwanzig

„Janine, du solltest hier keine ungezogenen Zigaretten rauchen“, sagte Horst.

„Frau Janine“, sagte Max Berger“, ich muss Sie warnen, alles was sie jetzt sagen, wird registriert und kann gegen Sie…“

„Tierisch“, sagte Janine aus ihrer Wolke. „Haben Sie die neue Platte von Holterdiepolter gehört?“

„Ob ich was gehört habe?“

„Holterdiepolter. Sie werden die Nummer eins. Wie kommst du darauf, ich würde den Alkohol oder sogar das Dope aufgeben, Horsti?“

„Lächeln, Max lächeln“, riet Horst.

„Ich habe nicht die Absicht zu lächeln. Ach, lass mich doch in Ruhe!“

„Lehrer lasst die Kinder in Ruhe!“

„Was?“

„So geht es. Der Song geht so:

Wir brauchen keine Erziehung.

Wir brauchen keine Hirnkontrolle,

Keinen Kacksarkasmus im Klassenzimmer.

Lehrer lasst die Kinder in Ruhe!

Hey, Pauker, lasst die Kinder in die Pause!

Was ihr seid? Backsteine in der Wand.

Was bist du Pauker? Ein neuer Stein in der Wand.

„Verschluck’ mich eine Krähe“, sagte Horst.

Zweiundzwanzig

„Was wir brauchen“, sagte der Chef des PR3 bedächtig, „ist ein Projekt, das vom Intendanten unterstützt wird und komplett in die Buxe geht.“

„Und es muss so aussehen, als wäre es seine Idee gewesen“, sagte CPR2.

„Der Himmel muss brennen, Krachen und Heulen und berstende Nacht, so verheerend muss es sein. Wenn der Sturm losbricht, darf der Intendant keine andere Möglichkeit haben als zurückzutreten.“

„Und der Skandal muss so sein, dass die Verantwortlichen sich für einen komplett anderen Nachfolgertypen entscheiden müssen. Einen, der sich um den Rundfunk kümmert.“

„Ja. Jemanden, dem das Radio am Herzen liegt“, stimmte CPR3 zu.

Noch war ihr Plan so groblöchrig wie Fischernetz für Wale.

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