Anton Schaller - Staub des Lebens

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Dieser packende Schicksalsroman schildert das harte, entbehrungsreiche Leben vietnamesischer Straßenkinder, die um ihr tägliches Brot zu kämpfen haben. Im Mittelpunkt der fesselnden Geschichte steht der Junge Tay, der von einer skrupellosen Straßenbande zu schlimmen Verbrechen verführt werden soll. Wird es Tay schaffen, dieser Bande zu entkommen?
"Staub des Lebens" ist ein aufwühlender Roman, der die Leser in eine exotische, völlig fremde Welt entführt.

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Tay atmet tief durch. Wie durch einen Nebelschleier sieht er die verlockenden Früchte, mit denen er seinen großen Hunger stillen will. Nervös blinzelt er nach rechts und links. Eine dicke Vietnamesin steht unmittelbar hinter ihm, drückt ihm ihren Einkaufskorb unsanft in den Rücken. Der Verkäufer hat alle Hände voll zu tun.

Schnulzige Schlagermusik dringt aus dem kleinen Transistorradio, das an einer Schnur von einem Holzbalken herunterhängt. Die Antenne ist geknickt, steht fast im rechten Winkel zur Seite weg.

Dies alles registriert Tay fast im Unterbewusstsein.

Sein Herz rast, und in seinem Magen scheint ein großer Klumpen Eis zu liegen.

Lange kann der Junge nun nicht mehr warten. Sonst fällt er auf, wird zur Rede gestellt.

Tay gibt sich einen Ruck.

Jetzt! rast der Gedanke durch sein Gehirn, und seine Hände schießen nach vorn. Blitzartig krallen sich seine Finger um die vor ihm liegenden Früchte, reißen sie an sich, und mit einem Ruck wirft sich Tay herum.

Die dicke Vietnamesin kreischt auf, verliert ihren sperrigen Einkaufskorb, der zu Boden fällt. Der Junge weicht aus, springt darüber und beginnt nun zu laufen. Tay boxt sich durch die langsam dahinschlendernden Menschenmassen und kennt nur ein Ziel: nur weg von hier! Er verlässt die belebte Einkaufsstraße, taucht nach rechts in eine kleine Gasse, in der weniger Betrieb herrscht, und wirft einen kurzen Blick zurück. Anscheinend ist ihm niemand gefolgt - denkt Tay - und für einen kurzen Moment bleibt er heftig atmend stehen. Schweißtropfen rinnen dem Jungen über die Stirn und dringen ätzend in seine Augen. Seine Knie zittern. Doch seine Beute hält er fest umklammert. Noch ist die Gefahr nicht gebannt. Tay nimmt seine letzten Kräfte zusammen und beginnt zu laufen.

Doch er kommt nicht weit.

Auf einmal taucht vor ihm wie aus dem Boden gewachsen ein Polizist auf. Olivgrüne Uniform, ein scharfkantiges Gesicht und in der rechten Hand einen Schlagstock. Tay könnte losheulen.

Die Angst überschwemmt seinen ganzen Körper, sein Herz schlägt pochend gegen seine Rippen.

Die Schrecksekunde dauert viel zu lang. Tay verspielt seine letzte Chance. Die Angst lähmt den Jungen, und dies nützt der Polizist auf seine Weise aus.

Brutal greift er nach dem T-Shirt und zerrt Tay mit einem Ruck zu sich heran. Die Finger des Jungen öffnen sich automatisch. Die Früchte fallen auf den schmutzigen Boden, rollen in den Dreck der Straße.

Tay zappelt hilflos im harten Griff des uniformierten Mannes. Ein paar Sonnenstrahlen werden vom blinkenden Abzeichen auf seiner Brust reflektiert.

Tay kneift die Augen zusammen. Sein ganzer Körper ist gespannt. Der Junge weiß, was nun kommen wird. Er ist schließlich nicht zum ersten Mal in so einer Situation. Und tatsächlich!

Der Polizist schwingt seinen Stock. Dann schlägt er zu. Tay schreit auf.

Seine Schulter brennt wie Feuer. „Hab' ich dich doch noch erwischt!", schreit der Mann triumphierend und schleudert den Jungen gefühllos gegen die Fassade eines alten Hauses. Tay spürt die Kälte der Wand in seinem Rücken, und er sieht die Kälte in den Augen des Polizisten. Jegliche Hoffnung erstirbt. Nackte Angst überfällt den Jungen.

Und schon holt der Polizist zum zweiten Schlag aus. Instinktiv taucht Tay zur Seite weg. Der Stock donnert gegen die Hauswand, dass der Verputz nur so wegfliegt. Der Beamte flucht, sein Gesicht ist verzerrt. Noch ehe Tay entwischen kann, zappelt er wieder im harten Griff des Uniformierten, der ihn mit spielerischer Leichtigkeit gegen die Fassade drückt. Mordlust glimmt in den Augen des Uniformierten auf, der hier ein wehrloses Opfer gefunden hat. Straßenkinder sind wie Ratten - und daher gehören sie erschlagen! denkt der brutale Mann, der eigentlich Recht und Gesetz vertreten sollte. Aber für Straßenkinder gelten andere Regeln. Jedenfalls in seinen Augen. Straßenkinder haben keinen Wert - überhaupt, wenn sie beim Stehlen erwischt werden. Dann gehören sie bestraft. Und zwar ganz gehörig. Das ist man der Gesellschaft schuldig. Sonst nimmt dieses Pack überhand und terrorisiert in Kürze ganz Saigon. Daher der Hass des Mannes gegenüber den hilflosen Kreaturen, daher die wilde Entschlossenheit, so brutal gegen Tay vorzugehen.

Der Beamte will wieder zuschlagen, doch plötzlich zögert er. Die erhobene Hand bleibt in der Luft stehen. Irgendetwas scheint ihn zu irritieren, von seinem Vorhaben abzulenken. Ruckartig wendet er den Kopf nach hinten.

Jetzt hört er es wieder ganz deutlich. Die Melodie ist ihm vertraut. Sie klingt schrill, zerrt an den Nerven. Schwere Stiefel trampeln über den harten Boden. Und schon sind sie da ...

Der Polizist lässt die Hand mit dem Schlagstock sinken, wischt sich übers schweißnasse Gesicht und starrt der Gruppe von Jugendlichen entgegen, die lautstark die Straße heraufmarschiert.

Tay verfolgt mit flackernden Augen das Geschehen. Die unmittelbare Gefahr scheint fürs Erste gebannt zu sein. Der Junge schnappt nach Luft, löst sich von der kalten Hauswand, spürt die Schwäche, die seinen ausgemergelten Körper lähmt. Seine Knie werden weich wie Pudding, und sein Magen möchte am liebsten rebellieren. Die schrille Melodie hallt in seinen Ohren, die schweren Stiefeltritte kommen immer näher.

Der Polizist steckt den Schlagstock weg, starrt mit gefurchter Stirn auf die Näherkommenden und rückt seine Kappe zurecht.

Die Gruppe bleibt stehen. Das Hämmern der Stiefel verklingt. Nur die Melodie wird weitergespielt. Der Anführer hält mit beiden Händen ein Dan Mai vor dem Mund, entlockt dieser speziellen Maultrommel aus Bambus weiterhin disharmonische Töne und beobachtet den Beamten unter gesenkten Augenlidern hindurch. Seine Freunde verharren schweigend. In ihren verschlossen wirkenden Gesichtern ist keine Gemütsregung zu erkennen. Obwohl die jungen Männer bestimmt erst 16 oder 17 sind, wirken sie wesentlich älter und wesentlich härter. Das raue Leben auf der Straße hat sie geprägt. Bekleidet sind sie mit ausrangierten, zerrissenen Army-Jacken, dreckigen T-Shirts und geflickten Hosen. Eine Welle von Gewalt geht von diesen Jugendlichen aus, obwohl sie keine Waffen in den Händen halten.

Die Melodie hört abrupt auf. Der Anführer lässt die Hand mit dem Dan Mai sinken. Dann verliert er seinen schläfrigen Blick, schaut den Polizisten mit offenen Augen an und tritt wie zum Angriff einen Schritt nach vorn.

„Lass den Jungen in Ruhe!", befiehlt er mit hartem Unterton und macht eine energische Handbewegung.

Der Beamte will aufbegehren, stemmt seine Fäuste wie zum Widerstand in seine Hüften. „Das ist wohl einzig und allein meine Sache."

„So? Meinst du?" Die Stimme des Anführers klingt gefährlich leise.

Der Polizist fühlt sich mit einem Mal denkbar unwohl in seiner Haut, als er in die entschlossenen Gesichter der Umstehenden blickt. Wieder schwappt eine unsichtbare Welle von Gewaltbereitschaft von diesen Jugendlichen herüber, und der Beamte weiß, dass er es keineswegs auf eine Auseinandersetzung darauf ankommen lassen kann. Er würde mit Sicherheit den Kürzeren ziehen. So viel ist klar. Mit der Bande von Dinh legt sich niemand an, der nur einigermaßen bei Verstand ist. Dinh ist in der ganzen Stadt bekannt als brutaler Anführer einer Straßengang, die vor nichts haltmacht.

„Ich glaube, einer von uns beiden wird hier nicht mehr gebraucht“, sagt Dinh mit seiner leisen Stimme, und so etwas wie ein verzerrtes Lächeln erscheint für Sekunden auf seinem Gesicht, das auf der rechten Wange eine schlecht verheilte Narbe aufweist. „Die Sache hier ist erledigt! Um den Jungen kümmern wir uns jetzt!"

Wieder tritt Dinh einen Schritt nach vorn, steht jetzt unmittelbar vor dem Polizisten, dessen Nervosität von Sekunde zu Sekunde zunimmt.

Tay beobachtet unterdessen das Geschehen mit offenem Mund. Weit sind seine Augen aufgerissen.

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