Walter Rupp - Jesuiten-Spiegel

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Die Jesuiten werden noch immer als eine umstrittene und geheimnisvolle Ordensgemeinschaft angesehen. Der Autor dieses Buches – Mitglied dieses Ordens – versucht die Grundidee des Ordens, den Aufbau, die wechselvolle Geschichte und die Ziele, die er verfolgt, darzustellen.

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In Manresa wurde aus dem Pilger Inigo ein Mystiker, aus dem einstigen Ritter ein ‘neuer Mensch‘, der schwerfällige Verstand von früher war wie weggeblasen. Es war ihm, "wie wenn er aus tiefem Schlaf erwacht sei". Er wurde von Gott erleuchtet, so dass er begann, die Dinge Gottes mit ganz anderen Augen zu sehen, die guten und bösen Geister zu entdecken, Gottes Dinge innerlich zu kosten und sie dem Nächsten mitzuteilen.

Mit dem Entschluss, zum Studium nach Paris zu gehen, wollte sich Inigo überlisten. Dort war er wegen der Unkenntnis der Landessprache nicht versucht, sich in geistlichen Unterhaltungen zu verzetteln. So konnte er bessere Fortschritte in den Studien machen. In Paris lernte er dann die Gefährten kennen, die bereit waren, mit ihm eine neue Ordensgründung zu wagen.

1538 berief Ignatius seine Gefährten nach Rom, um die Zukunft zu beraten. Es ging um die Frage: Wollten sie ihren Bund mit ihrem Leben erlöschen lassen oder sollte er fortbestehen? Dann war es unerlässlich, um Nachwuchs zu werben und ihm durch eine Verfassung eine klare Form zu geben.

1539 schrieb er einem Neffen: "Unsere Ahnen haben ihre Kräfte eingesetzt, um sich in Dingen auszuzeichnen, von denen Gott gebe, dass es nicht lauter eitle Dinge waren. Möget Ihr Euch auszeichnen in dem, was ewigen Bestand hat."

Ignatius hat ausser der Bibel nur drei Bücher wirklich gelesen: ‘Das Leben Jesu‘ des Ludolph von Sachsen, die ‘Heiligenlegenden‘ des Jakob von Voragine und die ‘Nachfolge Christi‘ des Johannes Gerson.

Inigo begann seine neue Lebensweise radikal. Er verschenkte Geld und Kleidung und lebte nur von dem, was er erbetteln konnte. Ausserdem nahm er strenge Bußübungen auf sich. Am Anfang seiner Konversion war Ignatius der Meinung, die Heiligkeit müsse an der äußeren Strenge gemessen werden, so dass, wer strengere Buße vollbringe, vor Gott auch heiliger wäre. Allmählich aber setzte sich die Erkenntnis durch, dass es besser sei, wenn er seine Haare pflegt und sich ordentlich kleidet. In Azpeitia trat er schließlich für ein Verbot des Bettelns ein und veranlasste die Herausgabe einer Armenordnung, die eine öffentliche und regelmässige Fürsorge gewährleisten sollte.

Als Ordensgeneral wandte sich Ignatius gegen jede Art von übertriebener Bußpraxis. 1548 schrieb er an Francisco de Borja: "Ich wünsche, Sie würden sich für den Dienst unseres Herrn Ihre Körperkräfte gesund erhalten und sie noch stärken, anstatt sie zu schwächen. Wir müssen den Leib soweit pflegen und gesund erhalten, als er der Seele dient und sie für den Dienst und für die Verherrlichung des Schöpfers tauglicher macht."

Die ersten Jünger, die Ignatius um sich sammelte, waren ein Schwarm müßiger Frauen aus höheren Gesellschaftsschichten, die man spöttisch ‘Inigas‘ nannte. Mit seinen Predigten und seiner Seelenführung machte er sich bald verdächtig. Die Inquisitionsbehörde interessierte sich für ihn. Er musste deshalb mehrere Prozesse über sich ergehen lassen. "Als ich von Jerusalem zurückkehrte", so berichtet er in seinen Erinnerungen, "wurde ich in A1cala de Henares, nachdem meine Oberen dreimal einen Prozess gegen mich gemacht hatten, gefangengenommen und 42 Tage eingekerkert. In Salamanca tat man es noch einmal. Nach dem Prozess von Paris machte man nach sieben Jahren in der Universität einen weiteren, in Venedig einen weiteren, in Rom den letzten gegen die Gesellschaft."

Ignatius von Loyola hat zwei Konversionen durchgemacht: Bei seiner ersten Konversion wandte er sich von seinem sündigen Leben ab und übte sich in schroffer Weitabkehr. Bei seiner zweiten Konversion gab er seine asketischen Torheiten auf und verausgabte seine Kräfte nicht mehr sinnlos, sondern setzte sie klug ein. Er lernte die Hinwendung zur Welt auf neue Weise.

"Schauen, wie Gott in den Geschöpfen wohnt: in den Elementen, in den Pflanzen, in den Tieren, in den Menschen, und so in mir, indem er mir Sein gibt, indem er beseelt, indem er wahrnehmen macht und indem er mich verstehen macht."

Exerzitienbuch

Kann man, wie Ignatius fordert, Gott in allen Dingen finden?- Man kann es. Wenn man nicht immer hinter allem eine 'Teufelsfratze‘ sieht und seine Augen im rechten Augenblick - je nachdem. - auftut oder schließt.

So dachten sie über ihn

Diego Lainez(sein Nachfolger als Ordensgeneral):

Nur wenigen grossen Männern war ein so geringer Schatz von Ideen zu eigen, und nur ganz wenige verstanden es, mit ihren Ideen so durchaus Ernst zu machen."

Ribadeneira(einer seiner engsten Mitarbeiter):

In den Dingen, die er im Dienste unseres Herrn begann, bediente er sich aller menschlichen Mittel mit soviel Sorgfalt und Energie, als hinge von ihnen der Erfolg ab. Und er vertraute so sehr auf Gott und verließ sich so sehr auf die göttliche Vorsehung, als seien alle eingesetzten Mittel ohne jede Wirkung."

Mitbrüder:

"Wenn unangenehme Dinge kommen, wird der Vater alsbald gesund."

,,Er war einfallsreich und klug in den Händeln dieser Welt und geschickt in der Menschenbehandlung, besonders wenn es galt, Streit und Zwist beizulegen."

Ein Kardinal:

,,Den Nagel, den Ignatius einschlägt, zieht niemand mehr heraus."

Houston Stewart Chamberlain(1855-1927, Kulturphilosoph):

"Der Kampf gegen das Germanische hat sich in einem der außerordentlichsten Männer der Geschichte gewissermaßen verkörpert; hier wie anderwärts hat eine einzige grosse Persönlichkeit durch ihr Beispiel und durch die Summe von Lebenskraft, die sie in die Welt setzte, mehr vermocht als alle vielköpfigen Konzilien und alle feierlichen Beschlüsse grosser Körperschaften. Die ausnehmende Wichtigkeit Loyolas liegt in seiner hervorragenden Charaktergröße. Mit Ignatius von Loyola stelle ich also vor den Leser den Typus des Antigermanen hin." (Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts II, München 1899)

Heinrich Böhmer(1869-1927, evangelischer Kirchenhistoriker):

"Als Seelenführer und Organisator war er trotz seiner ‘wenigen Wahrheiten' im vollen Sinne des Wortes ein Genie. Die letzte Ursache und stärkste Triebkraft seiner Produktivität waren drei Eigenschaften: eine durch methodische Schulung fast ins Übermenschliche gesteigerte Willenskraft, ein ganz aufs Praktische gerichteter, aber der schärfsten Konzentration fähiger Verstand und endlich die in eiserner Selbstzucht erworbene Fähigkeit, das eigene Ich bis zum letzten Hauche den Idealen zu opfern, an die er glaubt." (Studien zur Geschichte der Gesellschaft Jesu I, Bonn 1914)

Egon Friedell(1878-1938, Kulturkritiker):

Ignatius von Loyola ist eigentlich, ganz ähnlich wie sein großer Gegenspieler Luther, eine Erscheinung, die noch vom Mittelalter herkommt, eine Mischung aus einem kühnen Ritter und einem verzückten Heiligen ... Die Zentralidee, von der sein ganzes Leben beherrscht war, bestand in nichts anderem als in der Überzeugung, dass der Geist souverän sei und unsere Physis ein bloßes Instrument, auf dem er, wenn er die nötige Willenskraft und Selbstzucht besitze, nach Belieben spielen könne, ja dass er die ganze Welt nach seinem Ebenbild zu formen vermöge, wenn er nur ernstlich dazu entschlossen sei, kurz: dass die Seele stärker sei als die Materie." ( Kulturgeschichte der Neuzeit, München 1928)

Kurt Tucholsky(1890-1935, Schriftsteller):

"Was das Militär aller Länder mit roher Gewalt versucht und nie zu Ende geführt hat, hier in den Geistlichen Übungen ist es mit der glänzendsten Geschmeidigkeit gelungen: Menschen ergreifen, umformen, in den Zustand der Halblähmung bringen, um dann aus den Geschwächten die große Stärke herauszuholen." (Zwei Klöster, 1927)

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