Andrea Pirringer
Nationalismus und Glaube
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Inhaltsverzeichnis
Titel Andrea Pirringer Nationalismus und Glaube Dieses ebook wurde erstellt bei
Einleitung Einleitung Dieses Buch entstand in einer Zeit, in der von manchen Menschen (wieder einmal) versucht wird, Fremdenfeindlichkeit mit christlichen Werten und nationales Selbstverständnis mit Respektlosigkeit und Verachtung zu verknüpfen. – Das sind Schuhe, die niemals zusammenpassen und niemals ein Paar bilden werden, es sei denn, man stopft den einen Schuh, der zu groß ist, mit Zeitungspapier aus und bekommt in dem anderen, der offensichtlich zu klein ist, beim Gehen blutige Zehen … (und dieser Vergleich ist noch harmlos!).
Das Reich Gottes Das Reich Gottes Welches National-Verständnis hatte Jesus? Lesen wir dazu das Johannes-Evangelium (Joh 18,36): „ Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. “ Das ist eine ganz klare und für jedermann einfach verständliche Aussage. Dem ist daher auch nichts hinzuzufügen! In Mk 4,30 – 32 (Luther 1984) erklärt es Jesus so: „ Und er sprach: Womit wollen wir das Reich Gottes vergleichen, und durch welches Gleichnis wollen wir es abbilden? Es ist wie ein Senfkorn: wenn das gesät wird aufs Land, so ist's das kleinste unter allen Samenkörnern auf Erden; und wenn es gesät ist, so geht es auf und wird größer als alle Kräuter und treibt große Zweige, sodass die Vögel unter dem Himmel unter seinem Schatten wohnen können.“ Mit „Reich Gottes“ ist kein geographischer Begriff gemeint, sondern etwas Geistiges. Es ist ein spirituelles Reich und hat keinen bestimmten Ort, wo es sich manifestiert. Verdeutlicht wird dies durch eine weitere Aussage Jesu (in Mk 10,15, Luther 1984): „ Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“ Es kommt also auf die innere Haltung an, wie man das „Reich Gottes“ annimmt. Das Reich Gottes breitet sich dort aus, wo die Menschen es in rechter Weise annehmen; dort kann es seine Wirkung entfalten.
Das persönliche National-Gefühl Das persönliche National-Gefühl Wenn Sie darüber nachdenken, wo Sie sich zugehörig fühlen, denken Sie zunächst an Ihre Herkunft. Sie fragen sich, woher Sie kommen und wohin Sie gehören. Dabei werden Sie feststellen, dass Ihre Eltern (in vielen Fällen) nicht in dem Ort wohnen, in dem Sie heute leben. Ihre Eltern leben in einer anderen Stadt (oder einem anderen Dorf). Dort ist Ihre Familie entweder seit vielen Generationen ansässig, oder – was heute sehr häufig vorkommt – zugezogen; meist in der letzten oder vorletzten Generation. Ihre Mutter und Ihr Vater stammen aus unterschiedlichen Orten, vielleicht sogar aus unterschiedlichen Ländern. Ihre Großeltern haben ebenfalls an anderen Orten gelebt, und Ihre Urgroßeltern hatten auch eine andere Heimat als Ihre Großeltern. Wo gehören Sie also hin? Wo ist Ihre „gefühlte“ oder tatsächliche Heimat? Wo sind Sie wirklich zuhause? In einem bestimmten Land oder dort, wo Ihre Angehörigen wohnen?
Die Globalisierung Die Globalisierung „Globalisierung“ scheint ein modernes Phänomen zu sein. Tatsächlich waren die Menschen aber schon immer global unterwegs – sei es freiwillig oder unfreiwillig. Es gab Völkerwanderungen, die aus den unterschiedlichsten Gründen erfolgten: Klimaveränderungen, Handel, Konflikte, politische und religiöse Ursachen, Seuchen, Brände, Trockenzeiten etc. Im 20. Jahrhundert begann eine weitere Form der Wanderung: der Tourismus (der sich später zum Massen-Tourismus entwickelte). Durch die neuen Möglichkeiten der Fortbewegung wurde die Welt plötzlich klein. Ein Jahrhundert später befinden wir uns in der Situation, dass es kaum noch einen Winkel der Erde gibt, der unerforscht geblieben ist (außer die Tiefsee). - Selbst dort schreitet man in der Erkundung stetig voran.
Migration Andrea Pirringer Nationalismus und Glaube Dieses ebook wurde erstellt bei
Identität Andrea Pirringer Nationalismus und Glaube Dieses ebook wurde erstellt bei
Religiöse Identität Andrea Pirringer Nationalismus und Glaube Dieses ebook wurde erstellt bei
Varianten des Nationalismus Andrea Pirringer Nationalismus und Glaube Dieses ebook wurde erstellt bei
Nationalismus und christlicher Glaube Andrea Pirringer Nationalismus und Glaube Dieses ebook wurde erstellt bei
Der Nächste Andrea Pirringer Nationalismus und Glaube Dieses ebook wurde erstellt bei
Sonderfall Israel Andrea Pirringer Nationalismus und Glaube Dieses ebook wurde erstellt bei
Glaube als Herausforderung Andrea Pirringer Nationalismus und Glaube Dieses ebook wurde erstellt bei
Über die Autorin Andrea Pirringer Nationalismus und Glaube Dieses ebook wurde erstellt bei
Impressum neobooks Andrea Pirringer Nationalismus und Glaube Dieses ebook wurde erstellt bei
Dieses Buch entstand in einer Zeit, in der von manchen Menschen (wieder einmal) versucht wird, Fremdenfeindlichkeit mit christlichen Werten und nationales Selbstverständnis mit Respektlosigkeit und Verachtung zu verknüpfen.
– Das sind Schuhe, die niemals zusammenpassen und niemals ein Paar bilden werden, es sei denn, man stopft den einen Schuh, der zu groß ist, mit Zeitungspapier aus und bekommt in dem anderen, der offensichtlich zu klein ist, beim Gehen blutige Zehen … (und dieser Vergleich ist noch harmlos!).
Welches National-Verständnis hatte Jesus? Lesen wir dazu das Johannes-Evangelium (Joh 18,36):
„ Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. “
Das ist eine ganz klare und für jedermann einfach verständliche Aussage. Dem ist daher auch nichts hinzuzufügen!
In Mk 4,30 – 32 (Luther 1984) erklärt es Jesus so:
„ Und er sprach: Womit wollen wir das Reich Gottes vergleichen, und durch welches Gleichnis wollen wir es abbilden?
Es ist wie ein Senfkorn: wenn das gesät wird aufs Land, so ist's das kleinste unter allen Samenkörnern auf Erden;
und wenn es gesät ist, so geht es auf und wird größer als alle Kräuter und treibt große Zweige, sodass die Vögel unter dem Himmel unter seinem Schatten wohnen können.“
Mit „Reich Gottes“ ist kein geographischer Begriff gemeint, sondern etwas Geistiges. Es ist ein spirituelles Reich und hat keinen bestimmten Ort, wo es sich manifestiert. Verdeutlicht wird dies durch eine weitere Aussage Jesu (in Mk 10,15, Luther 1984):
„ Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“
Es kommt also auf die innere Haltung an, wie man das „Reich Gottes“ annimmt. Das Reich Gottes breitet sich dort aus, wo die Menschen es in rechter Weise annehmen; dort kann es seine Wirkung entfalten.
Das persönliche National-Gefühl
Wenn Sie darüber nachdenken, wo Sie sich zugehörig fühlen, denken Sie zunächst an Ihre Herkunft. Sie fragen sich, woher Sie kommen und wohin Sie gehören. Dabei werden Sie feststellen, dass Ihre Eltern (in vielen Fällen) nicht in dem Ort wohnen, in dem Sie heute leben. Ihre Eltern leben in einer anderen Stadt (oder einem anderen Dorf). Dort ist Ihre Familie entweder seit vielen Generationen ansässig, oder – was heute sehr häufig vorkommt – zugezogen; meist in der letzten oder vorletzten Generation.
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