Ich habe auch im Usui-Reiki die Meister- und Lehrergrade erreicht. Reiki ist eine wunderbare Möglichkeit, anderen zu helfen und gleichzeitig auch sich selbst etwas Gutes zu tun.
Als ich einmal einem jungen Mann aus den Bergen über die Ferne eine Reiki- Einweihung gegeben habe, vernahm ich plötzlich einen intensiver Geruch von frisch gemähtem Gras.
Als ich ihm das später per Mail beschrieb, sagte er mir, dass er an einem Hang in den Bergen wohne und diese Übertragung im Liegestuhl auf der Wiese angenommen habe.
Bis dahin ging ich immer davon aus, dass sich die einzuweihende Person in einem Raum befindet. Auf einer Wiese ist es klar, dass man Gras riecht. Das zeigt mir deutlich, dass ich geistig tatsächlich vor Ort war, als ich diesen jungen Mann in die Reiki-Energie eingeweiht habe. Solche Erlebnisse sind natürlich Freude pur.
Reiki bedeutet für mich selbst immer nur eine Unterstützung im Sinne der Selbstheilungskräfte. Es beruhigt, führt zur inneren Mitte und mindert Ängste. Unsere Selbstheilungskräfte werden von unserem Unterbewusstsein gesteuert und in einer ruhigen ausbalancierten Person hat das Unterbewusstsein mehr Macht, als in einem gestressten unruhigen Geist. Zu dieser inneren Ruhe kann uns Reiki führen.
Ich glaube inzwischen, und das aus persönlicher Erfahrung, dass das Handauflegen eine ziemlich starke Kraft hat.
Auch ein „nicht“ in Reiki- eingeweihter Mensch kann bei sich selber oder einer anwesenden Person erfolgreich Reiki ausführen.
Unsere Hände sind das Symbol des Gebens und der Liebe, des Streichelns und des Tragens.
Somit sind die Hände auch ohne Symbolkraft heilbringend und beruhigend. In Liebe gegeben, kann Heilstrom auch ohne Symbol-Anwendung Hilfe und Unterstützung bringen und die eigenen Energiekanäle weiten und aufnahmefähiger machen. In Liebe etwas weitergeben ist nicht an Einweihungen gebunden, das kann jeder, der es aufrichtig will.
Ich lege bei einer Selbstbehandlung meine Hände mit angelegten, niemals gespreizten Fingern wie folgt bei mir auf:

Zunächst bedecke ich meine Augen und zeichne gedanklich die Symbole:
Hon Sha Ze Sho Nen,
Dieses Symbol ist das Kontakt- und Fernreikisymbol, mit diesem Symbol öffne ich mich für die fließenden Energien, um sie entweder zu empfangen oder zu geben.

Cho-Ku-Rei
Es ist das erste Reikisymbol, es erdet uns, löst Blockaden auf physischer Ebene, lässt die Energie fließen und verstärkt sie.

Sei-He-Ki
Dieses Symbol wirkt auf mentaler, geistiger Ebene, es ist beruhigend und ausgleichend.

Dai-Ko-Mio
Ist das Meistersymbol, es öffnet uns dem universellen Licht, dem Frieden und der Stille, es verstärkt alle Energien.

Nachdem ich meine Augen mit den Händen bedeckt habe, gleite ich weiter zu den Schläfenlappen und lege die Hände seitlich über die Ohren an die Kopfseite.
Auch hier und bei jeder weiteren Position zeichne ich gedanklich alle Symbole.

Es ist das Wichtigste, dass man den Strom eine Weile fließen lässt, das kann jeder nach ein wenig Übung selbst in seinen Händen erspüren.
Anschließend lege ich eine Hand unter den Hinterkopf auf die Medulla Oblangata, unser verlängertes Rückenmark, den Beginn unseres Hirnstamms, und die andere Hand mittig auf den Stirnlappen.
Besonders bei dieser Position empfindet man eine sehr angenehme Beruhigung.
Nach diesen drei Postionen auf dem Kopf lege ich meine Hände mit sich berührenden Fingerspitzen auf die Thymusdrüse am oberen Brustbein hin zum Kehlkopf weisend, das kann hilfreich sein, um Probleme zwischenmenschlicher Kommunikation zu lösen.

Wenn ich von berührenden Fingerspitzen schreibe, so meine ich die Finger, die sich berühren können, es sind niemals alle Finger, das ist bei ausgestreckter Hand nicht möglich.
Über der Thymusdrüse sind es meistens der kleine und der Ringfinger, weiter unten sind es dann nur noch die Mittelfinger die sich berühren, bei wenigen Personen vielleicht auch noch die Zeigefinger.
Die Fingerlänge unterscheidet sich ja von Mensch zu Mensch.
Später dann lege ich die Hände auf die schönste, auf die Herz- Position, hier darf die Liebe wirken und sich ausbreiten;

danach auf die Bauchmitte, auf das Hara, unsere eigene Machtposition,

von da aus auf den Unterbauch etwas über dem Schamhügel.
Als Abschluss auf die Leistengegend, unsere irdische Verwurzelung und familiäre Verbindungsposition.

Bei Reiki-Behandlungen an anderen werden die Hände genauso wie bei einer Grundbehandlung an mir selbst aufgelegt, auf dem Rumpf liegen die Hände dann nebeneinander. Ich befinde mich dabei nach Möglichkeit an der linken Seite der zu behandelnden Person, das ist aber nicht zwingend notwendig.
Wenn ich die Hände bei einer anderen anwesenden Person auf die Schamgegend lege, ist es für den Betreffenden vielleicht angenehmer, wenn ich seine eigene Hand unter die meinen lege.
Bei einer schmerzorientierten Behandlung habe ich es schon des Öfteren gespürt, dass meine Hände umgelenkt wurden, nämlich dorthin, wo die helfende Energie stärker gebraucht wurde. Dann spüre ich intuitiv, wo meine Hände liegen wollen.
Auch über die Ferne spüre ich dann, wo meine Hände gedanklich bzw. geistig wirken möchten.
Wenn ich zum Beispiel meine Hände auf den Bauchbereich richtete und es waren starke Schulterschmerzen vorhanden, spürte ich einen Zug in Richtung Schultern.
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