Meiner Meinung nach gibt es im geistigen Bereich genauso wie im menschlichen Leben Seelenfamilien und Seelenmitglieder, die zusammengehören. Wir finden in unserem Erdenleben oft einen Partner, der in einem früheren Leben schon unser Partner war.
Die meisten engeren menschlichen Kontakte hier auf der Erde sind auch seelische Verwandte aus unserer Seelenfamilie.
Trotzdem haben wir nicht grundsätzlich die gleichen Charaktere bzw. Schwächen wie in einem früheren Leben, auch nicht die gleichen Verbindungsgrade.
Meine Mutter kann in einem anderen Leben schon mal meine Tochter oder mein Sohn gewesen sein. Geschlechter sind nicht in jeder Inkarnation zwingend gleich. Eine Seelenfamilie stelle ich mir ähnlich einer D.N.A.-Spirale vor. Wenn eine Seele nach dem irdischen Tod heimkommt, wird sie mit ihren Farben in diese D.N.A-Spirale integriert. Die gesamte Familie profitiert von den gelebten und gespeicherten Erfahrungen. In einer späteren Inkarnation werden neue, weitere Erfahrungserwartungen auf diesem Wissen aufgebaut. Trotz allem hat jede Seelenfamilie ihre Grundstruktur, ihren Grundcharakter.
Manchmal nehme ich Stimmungen und Gefühle von anderen Personen wahr, wenn diese Energien mich in irgendeiner Weise berühren. Das geschieht oft auch über weitere Entfernungen. Es wurde mir irgendwann plötzlich bewusst, dass ich, in Briefen oder an mich gerichteten E-Mails, plötzlich Unmut, Stress, Aggression oder auch Zorn spürte, und wie das meine eigene Stimmung beeinflusste.
Gute Gefühle, Zuneigung oder Gelassenheit sind weitaus schwieriger einzuordnen, weil man diese Stimmungen meisten in sich selbst entstanden glaubt. Bei meinen Rückfragen zu aggressiven Wahrnehmungen wurden diese Gefühle dann meistens geleugnet, was bei mir wiederum zu Selbstzweifeln führte. Floß aber Kummer und Trauer über solche Kontakte zu mir, bestätigte man mir diese Wahrnehmung.
Solche Reaktionen sind verständlich, denn wenn jemand traurig ist, sucht er einen Ankerplatz in Geborgenheit und Mitgefühl. Wenn mir jemand Wut und Zorn entgegen wirft, leugnet er es; ja, manchmal ist sich der Absender nicht einmal selbst bewusst, dass er etwas in dieser Art aussendet. Allzu oft täuscht man so nicht nur die Mitmenschen, sondern ganz unbewusst auch sich selbst. Aber Energie fließt und bleibt in Bewegung.
Doch gab es auch ehrliche Personen, die zugaben, dass sie zornig waren beim Schreiben einer Mail oder in Kommentaren. Diese Verbindung über eine Entfernung ist leichter wahrzunehmen als aus der Nähe, zumindest wenn man beginnt, zu erkennen, dass man solche Stimmungen erspüren oder erfühlen kann. Aus der Nähe kann uns leicht ein aufgesetztes Lächeln oder ein geschminktes Wort des Gegenübers täuschen.
Man blickt nur ins Gesicht und nicht dahinter. Aber mit zunehmender Übung lernt man auch hier, hinter die Fassade zu schauen.
So paradox es auch klingt, manchmal wollen wir einfach nicht zu unseren eigenen Gefühlen stehen.
Da spielt auch oft der Verstand eine große Rolle, der uns sagt, was wir zugeben, oder womit wir uns eventuell blamieren. Das kann dazu führen, dass wir im Grunde genommen zornig sind, der Verstand uns das nicht wahrhaben lässt, und wir das letztendlich sogar selbst glauben, dass wir nicht wütend sind. Selbsterkenntnis ist seit jeher die schwerste Schule des Lebens.
Selbstverantwortung und alternative Heilmethoden wurden immer wichtiger für mich. Oft wurde mir bewusst, dass auch Ärzte nicht immer die richtige Diagnose stellen. Das muss keine Wertminderung der Ärzte sein, denn nach wie vor bin ich der Meinung, dass es ohne sie nicht geht. Ich bin aber überzeugt, dass die Gemeinschaft mit alternativen Methoden, mit Naturheilmitteln, nicht die schlechteste Art der Gesundheitsförderung ist. Es gibt schon etliche Ärzte, die gleichzeitig Heilpraktiker sind, ja, es gibt auch Ärzte, die sich mit Geistheilung befassen. Die allerwichtigste Medizin aber ist Zeit, und davon haben die Ärzte oft nichts vorrätig.
„Wer heilt, hat Recht“ heißt es da so schön. Ich glaube, da ist auch etwas dran.
Grundsätzlich aber lehne ich ab, wenn ein bestimmter Heiler sich das alleinige Recht herausnimmt, heilen zu können. Damit wurde schon viel Unheil, welches hätte vermieden werden können, angerichtet. Aber auch ein Mediziner stößt irgendwann einmal an seine Grenzen und weiß nicht weiter. Einen Patienten, dessen Beschwerden er nicht diagnostizieren kann, gleich als Simulanten hinzustellen, ist nicht die beste Entscheidung.
Ihn jedoch an einen Fachkollegen oder alternativen Mediziner zu verweisen, wäre nicht das Schlechteste.
Oder, falls sich der Patient ebenfalls in gleicher Sache schon bei einem alternativen Heiler kundig gemacht hat, mit ihm diese Angelegenheit zu besprechen, kann sehr hilfreich sein, auch um das Vertrauensverhältnis Patient – Arzt zu fördern. Selbst wenn es sich dabei eventuell um einen Hypochonder handelt, wäre es gut, den angedeuteten Beschwerden nachzugehen, allein um dieser Person das Gefühl zu geben, dass er ernst genommen wird und das wiederum kann Angst nehmen. Angst ist kein Heiler, sie macht im Gegenteil eher krank. Verständnis .und Vertrauen kann aber die Selbstheilungskräfte fördern. Diese Meinung hat bei mir dazu geführt, dass ich mich vor vielen Jahren für die Reiki- Be“hand“lung interessierte.
Reiki ist ein Geburtsrecht jedes Menschen, der Reiki-Kanal wird mit jeder Einweihung und Behandlung weiter und durchlässiger und je mehr man Reiki anwendet, desto intensiver ist auch die versendete Reiki- Energie. Dennoch ist es kein Wundermittel, kann aber die inneren Selbstheilungskräfte durchaus sehr deutlich aktivieren, kann beruhigen und so auch manchmal bei der richtigen Entscheidung einer Arztwahl helfen und auf den richtigen Weg bringen.
Meine erste Reiki-Erfahrung war die Kundalini-Reiki-Einweihung.
Es erfüllte mich mit großer Freude, als ich merkte, dass ich selbst in meinen Händen etwas spürte. Die tägliche Anwendung verstärkte meine Wahrnehmung, sie förderte meine innere Ruhe und meine Balance und ich nahm die Möglichkeit wahr, mich bis zum Meister- und Booster-Grad ausbilden zu lassen. Booster ist eine nochmalige Verstärkung dieser Energien.
Mir selbst Kundalini-Reiki zu geben, war einfach und tat mir immer sehr gut. Mit der Zeit wollte ich mehr und ich wendete mich nun dem Usui-Reiki zu.
Usui-Reiki ist noch intensiver und geht auch tiefer hinein. Zumindest mir ist es so ergangen. Hier kommt hinzu, dass man mit Symbolen arbeitet und diese sich auch erst einprägen müssen. Darum ist für jeden Ausbildungsgrad auch mehr Zeit nötig. Jedes Zeichen muss sich in einem selbst festigen, so dass man es im Schlaf nachzeichnen kann. Mir selbst täglich die Hände aufzulegen, hat mir in vielen Fällen sehr gut geholfen. Die jeweiligen Einweihungen erhielt ich über die Ferne und ich war sehr angetan von dem, was ich bei diesen Initiationen spürte und wahrnahm. Nicht nur, dass ich diese Energieübertragungen körperlich sehr intensiv spürte, nein, auch meine geistige Wahrnehmung wurde immer wacher.
In manchen Fällen kann man vielleicht von einer gewissen leichten Hellsichtigkeit sprechen.
Die Tatsache, dass ich geistig und körperlich etwas wahrnehmen, aber auch weitergeben konnte, war für mich ein spiritueller Durchbruch. Es war ein richtiger „Wow-Effekt.“ Durch Rückmeldungen und Bestätigungen der Wahrnehmungen nicht anwesender Personen bei der Energieübertragung war der Wahrheitsgrad für mich bewiesen. Also war ich in der Lage, etwas zu spüren, was mir von entfernt lebenden Personen gesendet wurde, und auch umgekehrt, wenn ich etwas aussendete, wurde es von anderen Personen erspürt.
Bei all diesen wundervollen Wahrnehmungen bin ich mir aber immer bewusst, dass ich nur Kanal für diese positiven Energien bin. Nicht ich sende diese Kräfte, sondern ich bekomme sie aus dem Kosmos und übertrage bzw. lenke sie zur empfangenden Person.
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