Josef Mugler - Von Weiten und Zeiten

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"Von Weiten und Zeiten" ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, Essays, Märchen, kleinen Theaterstücken und Gedichten mit Bezug zu räumlich und zeitlich fernen Geschehnissen und Erlebnissen.
Zwei Kurzgeschichten behandeln Episoden aus der Gegenwart, die das Leben der Hauptpersonen verändern: Für den Jungen Romo und für die pensionierte Schauspielerin Cynthia reißen Weiten und Zeiten Wunden auf und heilen sie.
Zwei Essays führen in die verlorene Welt einer legendären Wiener Straßenbahnlinie und in die nach dem Ende des Eisernen Vorhangs neu entstehende Welt entlang der Bahnlinie von Wien nach Prag.
Zwei Märchen erzählen, was sich vor langer Zeit an geheimnisvollen Orten im Wienerwald oberhalb von Perchtoldsdorf zugetragen haben könnte.
Zwei kleine Theaterstücke (Dramolette) laden zur Inszenierung ein, nicht nur Regie-Profis, sondern jede Leserin und jeden Leser: Das Stück «Quisi» gehört in die Kategorie «Einpersonenstücke», aber vielleicht nicht ganz – und in die Kategorie «Fantasy» – aber vielleicht auch nicht ganz. Das zweite Stück ist eine Hommage an den Perchtoldsdorfer Komponisten, Regenschori und Lehrer Ambros Rieder (1771-1855).
Zwischen diesen Prosastücken und Dramoletten sind Gedichte eingestreut, die auf ihre Art und Weise von Weiten und Zeiten erzählen.

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nahmen mich auf: den Flüchtigen

des Lebens aus der weiten Prärie,

die im glimmenden Licht ferne liegt,

mir die sanfte Oase widerspiegelnd,

über die ich hinausgewachsen bin

hoch über den Sand in das Paradies,

das verheißene, ersehnte, vermeintliche.

Nun harre ich hier im kahlen Geviert,

behütet, gefangen, befangen, behangen

mit dem Ballast aus verlassenem Leben,

den ich, geschleppt auf krummem Rücken,

nicht abkippen konnte auf die Deponie,

die ihre Arme lüstern danach streckte

und aufheulte, als ich meuchlings floh.

Ob sich der Klunker wieder belebe,

auf dass ich was vorzuweisen hätte

im nächsten Quartier, das mir gebucht?

Wenn ich es nur fänd‘ ohne Umweg,

wie ich hierher gelangte so forsch.

Jetzt kann ich nicht länger weilen:

Zu Ende die Rast! Macht auf!

Zwickmühle

Mittendrin war ich euer Kind,

glücklich, voll Lust und Drang.

Doch als ich aufwuchs und ging,

sah ich euch näher kommen bang.

Von beiden Seiten, Schritt für Schritt,

habt ihr mich eingesperrt dazwischen.

Du gibst von hinten mir ´nen Tritt

und aus deinem Maul ein Zischen.

Und dich seh‘ ich vor mir, immer breiter,

sperrst mir den Weg zu meinem Glück.

Schreie euch an: Wo geht es weiter?

Kann nicht mehr vor und nicht zurück!

Nehmt mir die Luft zum Atem Holen,

nehmt mir den Raum zum Fliehen,

presst meine Füße auf glühende Kohlen.

Lasst mich doch endlich weiter ziehen!

Ich will dich wieder sehen 1

Ich will dich wieder sehen,

wie du warst im ersten Anblick

deiner glatten Haut, die sanft

die Sonne mir entgegensandte.

Ich will dich wieder spüren

ganz fest um mich herum,

wie du mich hast liebkost

mild und kühl zugleich.

Ich will bei dir sein wieder,

wenn du barmherzig mir

neue Sehnsucht und Erfüllung

gibst wie eh, mein Meer.

Ich will dich wieder sehen 2

Ich will dich wieder sehen,

Land hinter dem Tibidabo

so wie du warst auf erster Fahrt

zum Campus über deinen Wunden.

Aus schneegrauer Flur entflohen

nahmst du mich an und auf

in deinem frischen Blütengarten

und streutest mir Sonnenstrahlen.

Erwartungsvoll will ich noch einmal

die Jugend spüren in deinem Schoß,

der mir Welt ward, große Welt,

mein liebes Bellaterra.

Arkadien und Elysien

Arkadien und Elysien,

weh, dass ich euch so früh verlor!

Seid ihr mir aber doch noch nah,

dann kommt aus dem Versteck hervor!

Und bringt mir eure neuen Weisen,

dass ich sie weitergeben kann.

Einst werde ich euch doch bereisen,

wenn ich hier nichts mehr sehen kann.

An der Hermesvilla

Wo seid ihr,

Engel der Liebenden?

Wo seid ihr,

Engel der Ringenden?

Wo seid ihr,

Engel der Wachenden?

Wo seid ihr,

Engel der Ruhenden?

Wo wart ihr,

als sie lieben wollte?

Wo wart ihr,

als sie ringen wollte?

Wo wart ihr,

als sie wachen wollte?

Wo wart ihr,

als sie ruhen wollte?

Wo werdet ihr sein,

wenn ich lieben will?

Wo werdet ihr sein,

wenn ich ringen will?

Wo werdet ihr sein,

wenn ich wachen will?

Wo werdet ihr sein,

wenn ich ruhen will?

Im heiligen Hain

Wer bringt uns den Speer zurück,

da wir Parsifal verloren?

Wer schickt uns, wen wir brauchen zum Glück,

da uns der Gral nicht erkoren.

Warum jagen wir immer noch Schwäne?

Wir wohnen im heiligen Hain!

Warum tropft aus dem Aug‘ eine Träne?

Es kann doch nicht besser sein!

Der richtige Weg

Wo ist, was sie Himmel nennen?

War ich nicht schon einmal dort?

Trugen ihn die Engel fort?

Der die Schlüssel trägt in Händen

möge mir das Navi senden,

dem ich blind vertrauen kann,

wenn die Augen dann und wann

Weg und Richtung nicht mehr sehen.

Will nicht in die Irre gehen!

Baustelle

Brettersplitter, Schotterpfützen,

Leitern lehnen an der Wand,

schwere Schuhe schlürfen patschig

über ölgetränkten Sand.

Schutt und Aushub von der Grube

schlucken hungrig Schiebetruhen.

Im Gebett von frischem Mörtel

Fensterstöcke schläfrig ruhen.

Roter Mohn und blaue Warten

schau’n herab vom Unkrautthron,

hören in verschied’nen Sprachen

fluchen über Menschen Fron.

Und die alte Mischmaschine,

wartend auf des Maurers Akt,

dreht sich mit verbeulter Miene

rostig im Dreivierteltakt.

So wächst Schicht um Schicht hinan,

drauf Gehölz zur Daches Gleiche.

Stellt euch schnell zum Umtrunk an,

dass der Segen niemals weiche!

Die Welt

Die Welt ist der Ort,

wo alles und nichts sich berühren,

unendlich erscheinende Endlichkeit,

weilendes Weh, blitzende Lust.

Ist das alles, was der Fall ist?

Einst im 360er

Das Fräulein vis-a-vis

und Regen in der Nacht.

Ein Strich aus dem Auge

und rosa der Mund!

Wir fuhren mit der Straßenbahn

dahin in Nacht und Licht.

Und vielleicht war kein Regen

und vis-a-vis wer anderer.

Der 360er

Der 360er war eine Straßenbahn: die Linie 360. Sie war die Verlängerung der Linie 60, die es heute noch gibt, an die südliche Stadtgrenze des ehemaligen Groß-Wien. Die alte Babenberger-Stadt Mödling war bis 1954 „Haupt­stadt“ eines Außenbezirks von Wien: des 25. Wiener Gemeindebezirks. Dorthin konnte man mit dem 360er fahren: zuerst von Mauer aus, einem Dorf oben auf dem Maurer Berg, ab 1883 mit Dampfantrieb bis Perchtolds­dorf und schließlich ab 1887 bis Mödling.

1954 wurden die äußeren Gemeinden von Groß-Wien dem Bundesland Niederösterreich zugeordnet. Politisch bedeutete dies eine Stärkung des „schwarzen“ Niederös­terreich. Denn in den Umlandgemeinden von Wien hatte die christlich-soziale Österreichische Volkspartei ein treues Wählerpotenzial: in der alteingesessenen Wein­hauerschaft und in den zugezogenen, manchmal „neureichen“ oder im Laufe der Krisen des 20. Jahrhun­derts verarmten „gutbürgerlichen“ Familien. Die Abtren­nung dieser Gemeinden vom „roten“ Wien brachte aller­dings einige Nachteile für die Anbindung der Peripherie dieses Lebensraumes an das Wiener Stadtzentrum. Die Erwartung einer eigenständigeren kulturellen und wirt­schaftlichen Entwicklung erwies sich bald als provinzielle Illusion.

Für den 360er blieb dieser Eingriff nicht ohne Folgen. Die Endstation der Linie 60 und damit die Umsteigestelle in den 360er wurden 1963 von Mauer nach Rodaun verlegt. Und 1967, am 30. November, kam dann überhaupt das Ende für den 360er. Nachdem man wenige Jahre vorher noch Millionen in die Modernisierung der Strecke und in den Neubau einer Umkehrschleife samt Stationsgebäude in Rodaun investiert hatte, beschloss die Stadt Wien, die Subventionen für die Wiener Straßenbahn im „schwarzen“ Niederösterreich einzustellen. Die betroffe­nen Gemeinden waren nicht bereit, diese Zuschüsse für den Fortbetrieb zu übernehmen. Seither fährt eine Bus­linie die Strecke ab. Die Trasse wurde teilweise für die Anlage einer Durchzugsstraße, der B 13, verwendet. Es gibt nur mehr wenige Stellen, die noch erahnen lassen, dass hier einmal Schienen im Boden lagen. An zwei Stellen sind noch Schienenreste zu sehen: bei der ehemaligen Haltestelle Perchtoldsdorf-Brunnergasse, wo sich auch der Betriebsbahnhof, die Remise, befunden hatte, und bei der Station Brunn-Felsenkeller. Jemand, der den 360er einst tagtäglich selbst benützt hatte, weiß allerdings fast auf den Zentimeter genau, wo zwischen Rodaun und Mödling die Schienen lagen.

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