Jonas Enkogia - Weiterleben!

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Sechs Wochen nach der Geburt von Jonas Enkogia vergiftete sich seine Mutter mit einem Pflanzenschutzmittel. Sie hatte durch unglückliche Umstände und falsche ärztliche Entscheidungen eine schwere Wochenbettdepression erlitten, der Freitod schien ihr schließlich als einziger Ausweg.
23 Jahre wurde er belogen und im Glauben gelassen, die Mutter sei bei seiner Geburt gestorben. Diese Lüge wurde zur Basis für einen mächtigen Schuldkomplex und sollte sein ganzes Leben überschatten. Wäre ich nicht geboren worden, würde meine Mutter noch leben – so lautete die kindliche Logik. Vermeintliche Schuld war der Nährboden für jahrzehntelange Depressionen.
Die LeserInnen begleiten den Autor auf seinem äußerst wechselhaften Lebensweg und erfahren, wie er gegen die Depressionen kämpft und schließlich gewinnt. Er nimmt sie mit in Einzel- und Gruppensitzungen und lässt sie intensiv am Alltag einer psychosomatischen Klinik teilhaben.
Weiterleben! ist sein mutmachendes Motto und zugleich Plädoyer für einen offenen, kreativen und aufrichtigen Umgang mit einer Krankheit, an der inzwischen etwa vier Millionen Deutsche leiden.

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Jonas Enkogia

Weiterleben!

Viele Wege führen aus der Depression

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Inhaltsverzeichnis Titel Jonas Enkogia Weiterleben Viele Wege führen aus der - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Jonas Enkogia Weiterleben! Viele Wege führen aus der Depression Dieses eBook wurde erstellt bei

Weiterleben! Weiterleben! Viele Wege führen aus der Depression Ein persönlicher Erfahrungsbericht

Vorgeschichte

Erster Teil

Nicht jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Lügen haben kurze Beine

Unter dem Damoklesschwert

Befreit durch den Urschrei

Ein neuer Mensch und doch der alte

Schuld ohne Sühne

Der Arzt in mir

Sabotage

Ich bin ein Wiederholungstäter

Sieben Jahre Zölibat

Meine Exit-Strategie

Zweiter Teil

Krankheit als Weg

Ich will hier weg

Die Wege des Herrn

Beweggründe

Der Weg ist das Ziel

Wegelagerer

Hin und weg

Heimweg

Auf dem Holzweg?

Dritter Teil

Der ganz normale Wahnsinn

Rette sich, wer kann

Schuld und Sühne

Die Akte Jonas

Hoffnung

Der Fall wird abgeschlossen

Freispruch (Kurzgeschichte)

Nachwort und Danksagung

Impressum

Weiterleben!

Viele Wege führen aus der Depression

Ein persönlicher Erfahrungsbericht

Vorgeschichte

Die Idee zu diesem E-Book entstand Anfang 2013. Anstoß gab die positive Resonanz auf neun Beiträge, die im Herbst in meinem Blog erschienen waren. Seit vor fünf Jahren mein erstes Buch mit Erzählungen und Kurzgeschichten veröffentlicht wurde, blogge ich auf eigener Webseite. Bisher erschienen dort knapp 600 Texte, die neben politischen und persönlichen Themen oft auch gesellschaftskritische Fragen behandeln.

Im Oktober 2012 ging ich für vier Wochen in eine Rehabilitationsklinik, Diagnose Gleichgewichtsstörungen und Depressionen. Schreiben ist seit etlichen Jahren ein wichtiger Teil meines Lebens – Leidenschaft, Hobby und vielleicht auch Therapie. Weil Geschichten aus Indien, Nepal oder Neuseeland meinen LeserInnen gefielen, beschloss ich, einen ausführlichen Bericht über den Klinikaufenthalt zu schreiben. Diese Reha-Homestory schilderte auf unterhaltsame Weise den Alltag auf der psychosomatischen Abteilung einer neurologischen Rehabilitationsklinik, stets aus subjektiver und oftmals ironischer Sicht. Gleichzeitig waren die Texte ein Plädoyer für mehr Aufrichtigkeit und einen offenen Umgang mit Depressionen und seelischen Problemen.

Das Interesse an der Homestory hält an, auch heute bekommen die Texte an manchen Tagen noch über hundert Klicks. Daher der Entschluss, sie für dieses E-Book zu überarbeiten und in neuer Form zu veröffentlichen. Depressionen und seelische Erkrankungen sind ein Thema, das immer noch viel Unsicherheit und Scham auslöst. Falsche Tabus lassen sich am besten durch Ehrlichkeit überwinden. Daher habe ich der Homestory um meine Lebensgeschichte ergänzt. Um sie geht es im ersten Abschnitt, während Teil zwei über die Reha berichtet. Der letzte Abschnitt des Buches handelt vom Überleben und den Vorurteilen, die seelisch kranke Menschen ertragen müssen, von Vergebung und Hoffnung, und vom kreativen Umgang mit Depressionen.

Dass Charaktere in Romanen und Erzählungen sich anders als geplant verhalten und beim Schreiben für Überraschungen sorgen, kenne ich. Doch auch dieses eher trockene Thema verselbständigte sich immer mehr, bis irgendwann ein Punkt erreicht war, wo mir der Text zu ehrlich und intim erschien. Aber ich glaube fest daran, dass Aufrichtigkeit heilt und befreit. Also schrieb ich weiter und sah die Arbeit an dem E-Book als Teil meiner Gesundung. Die Dinge beim Namen nennen, den Blick ins Dunkle richten, nicht länger dem Schatten ausweichen – hoffentlich lassen sich dadurch jene Dämonen bannen, die jahrzehntelang Macht über mich und mein Leben ausübten.

Seit meiner Jugend leide ich an Depressionen. Das ist nicht außergewöhnlich. Derzeit sind etwa vier Millionen Deutsche depressiv, die Hälfte von ihnen verleugnet allerdings, dass sie von dieser Volkskrankheit betroffen sind. Jeder fünfte Mitbürger wird im Laufe des Lebens mit Depressionen zu kämpfen haben. Es ist ein zäher Kampf, der nicht immer gewonnen wird, wie die Selbstmordstatistiken belegen. Aber der Kampf ist nicht aussichtslos. Je mehr wir über diese Krankheit wissen und je weniger wir verschweigen, desto eher lässt sie sich überwinden. Dieses E-Book soll unterhalten, aber vor allem Mut machen. Mut zur Ehrlichkeit. Mut, um neue Wege zu beschreiten. Mut, damit depressive Menschen nicht verzweifeln und aufgeben. Das Leben ist kostbar und oftmals wundervoll, das wissen wir. Trotzdem gibt es Phasen, in denen wir nicht weiterleben wollen. Gebt nicht auf, helft einander und seid aufrichtig. Wir sind viele und du bist nicht allein.

Erster Teil

Nicht jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Das Licht der Welt erblickte ich 1958 an einem Septembermorgen in Hamburg. Mein neunmonatiger Werdegang von der befruchteten Eizelle bis zum gut acht Pfund schweren Baby mit erstaunlichem Dickschädel verlief weitgehend normal. Fotos aus jenen Tagen zeigen meine Mutter als fröhliche Schwangere, die sich zweifellos auf ihr erstes Kind freute. Doch fünf Wochen nach meiner Geburt vergiftete sie sich mit E 605, einem mittlerweile verbotenen Insektizid, das der Volksmund auch als Schwiegermuttergift bezeichnete.

Was war geschehen, wieso nahm sie sich das Leben? Ende September wurde meine Mutter vom Arzt ins Krankenhaus eingewiesen, weil der errechnete Geburtstermin deutlich überschritten war. Sie kannte den Doktor kaum, war ihm erstmals sechs Wochen zuvor begegnet, als mein Vater sich einen Zeh gebrochen hatte. Ob die Einweisung sinnvoll und medizinisch notwendig war, lässt sich nicht nachprüfen. Sie erfolgte jedenfalls an einem Sonntagnachmittag und somit zum ungünstigen Zeitpunkt, denn fast alle Ärzte hatten am Wochenende frei und kehrten erst Montagfrüh ins Krankenhaus zurück. Bis dahin wurde meine Mutter – das entnahm ich Briefen, die sie ihrer Schwester nach England schickte – mehr schlecht als recht von einer grimmigen alten Hebamme betreut. Die Frau hatte schon im Dritten Reich praktiziert und hielt wenig von menschlicher Zuwendung, dafür umso mehr vom Zähnezusammenbeißen. Sie hängte die Erstgebärende an den Wehentropf und parkte sie auf einer Liege im zugigen Flur vorm Kreißsaal. Dort fror meine werdende Mama unter dünnen Laken, ertrug stundenlang brav die künstlich ausgelösten Wehen und wartete, dass sich der Muttermund weit genug öffnen würde, um mich hindurch zu lassen.

In der Morgendämmerung brachte die mürrische Geburtshelferin uns in den Kreißsaal und befahl, meine Mutter solle kräftig pressen. Sie tat wie geheißen, aber alles Schimpfen half nicht, denn ich steckte fest. Erst als meine Herztöne schwächer wurden, weckte die Hebamme den Bereitschaftsarzt und beide zerrten mich mit vereinten Kräften ans Tageslicht. Allerdings war es draußen um 5:45 Uhr noch dunkel, ich blinzelte also nach neun in schummriger Geborgenheit verbrachten Monaten ins grelle Licht der Kreißsaallampen. Ob die schwere Geburt am Kopfumfang von 38 Zentimetern oder an den 4170 Gramm lag, über 54 cm Körperlänge verteilt, bleibt ungewiss. Tatsache ist, dass es für sie und mich ein traumatisches Erlebnis war. Mein Vater wartete übrigens daheim auf den erlösenden Telefonanruf, denn damals war es unüblich, dass Männer ihre Frauen zu Geburten ins Krankenhaus begleiten.

Die Freude meiner Mama, einen strammen Jungen gesund zur Welt gebracht zu haben, währte leider nicht lang.

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