„Er ist wirklich süß“, flüsterte sie, ihren seltsam klebrig werdenden Blick auf seine Männlichkeit gerichtet.
„Wird es dir in deinem Bademantel nicht auch etwas warm?“, fragte er grinsend und griff nach seinem Glas.
„Du hast recht“, sagte sie. „Er ist völlig überflüssig.“
Sie stand auf und ließ den Mantel fallen. Die gleißende, lockende Nacktheit ihres Körpers war wie eine Offenbarung. Er zog das Mädchen in seine Arme und presste sie an sich. Sein hochragender, pulsierender Penis lag mit heißer Steifheit zwischen ihren glatten Körpern. Sie küssten sich. Als sie sich voneinander lösten, fragte Paul leise: „Hast du einen besonderen Wunsch?“
„Den kannst du mir nicht erfüllen?“, flüsterte Michelle und griff nach seinem steifen Glied. Sie schloss ihre schlanken Finger darum und begann sanft seine Vorhaut über die geschwollene Eichel zu ziehen.
Sein Atem beschleunigte sich. Er hob die Hände und nahm ihre Brustwarzen zwischen seine Fingerspitzen
„Ich tue alles für dich“, meinte er. „Alles!“
„Wir haben Zeit“, erwiderte sie.
Er hob sie auf, legte sie auf die Couch und stopfte ihr ein Kissen unter den aufregend gerundeten Popo. Vielleicht war das, was er vorhatte, der bürgerlichste Akt der Befriedigung, der in einer solchen Situation denkbar war, aber Paul fand, dass dieser Akt einfach dazu gehörte, unausweichlich, wie ein Ritual, dessen Ausübung einen erst zum akzeptierten Mitglied einer bestimmten Sekte machte.
Michelle schien genauso zu empfinden. Sie empfing ihn mit gespreizten Schenkeln und offenen Armen, lächelnd, aber ohne große Begeisterung. Als er sich anschickte, seine lustgeschwollene Männlichkeit mit wildem Schwung in ihre saugende Vagina zu stoßen, verwandelte sich ihre scheinbare zärtliche Unterordnung rasch in eine heftig mitarbeitende Partnerschaft. Sie drehte und wandte sich unter ihm, sie hielt ihn mit den Armen umschlungen, sie kratzte, biss und küsste ihn, während er mit wachsender Begeisterung auf und nieder pumpte, mitgerissen und angefeuert von einer Leidenschaft, die er bei Laura noch niemals erlebt hatte. Er stand diesmal volle Minuten durch, ehe er, von Michelles Gestammel angefeuert, sein Sperma in ihren sich aufbäumenden, schlanken Leib spritzte.
„Ja, gib es mir, Liebling, gib mir alles, alles... ahhh, ja...!“, schrie Michelle und schluchzte fast vor Lust, als der eigene Orgasmus sich mit der Hitze seines Ergusses paarte.
Als er glücklich und erschöpft zwischen ihren Schenkeln liegen blieb und spürte, wie ihre spielenden Hände über sein Haar, seinen Rücken und sein Gesäß glitten, wie sie ihn streichelte und liebkoste, wusste er, dass er alles tun würde, um Abende dieser Art wiederholen zu können.
Alles...!
Auch eine Scheidung, wenn es nötig wäre? fragte er sich. Er schob die Frage beiseite, er war nicht bereit, sich ihr zu stellen. Er war glücklich. Warum sollte er sich in diesem Augenblick mit unnützen Sorgen belasten?
Er merkte, wie sein erschlafftes Glied aus ihrer Vagina glitt, und hatte das Gefühl, dass ihn die Schoßmuskeln des Mädchens nur zögernd freigaben. Es schien ihm fast so, als schnappten sie noch einmal nach ihn gierig wie ein unersättlicher Mund, aber dann war alles vorüber.
Michelle lag unter ihm, mit geschlossenen Augen, ein sanftes, beinahe madonnenhaft wirkendes Lächeln in den hübschen Mundwinkeln.
Wie schön sie war!
Attraktiv und aufregend. Jung und hinreißend gewachsen. Dabei musisch begabt, und eindeutig intelligent. Eine Frau zum Repräsentieren, mit der man auch noch tollen Sex erlebte...
Wieder überkam ihn die Frage nach einer möglichen Scheidung von Laura. Verdammt, Geld war nicht alles. Wenn man es besaß, brachte es nur Probleme mit sich. Diese Probleme waren weit entfernt von jenem Glück, das die meisten Menschen mit Geld und Reichtum in Zusammenhang brachten.
Michelle hob träge die Augenlider und lächelte ihn an.
„Woran denkst du?“
„An dich.“
„Ich bin doch bei dir.“
„Eben.“
„Wirst du wiederkommen?“
„Ich bin noch nicht bereit, zu gehen.“
„Von mir aus kannst du bis zum Frühstück bleiben“, sagte Michelle, „aber wirst du nicht Ärger mit deiner Frau bekommen?“
Er schaute auf seine Uhr. „Hm“, machte er. „Eine Stunde haben wir noch.“
„Schade“, sagte sie.
„Meinetwegen auch zwei.“
„So wird es nun immer zwischen uns sein. Ein paar sexuelle Höhepunkte und dann dein Blick auf die Uhr.“
„Ist das so schlimm?“
„Ja“, sagte sie. „Das ist schlimm. Lass mich aufstehen, bitte. Ich möchte ins Bad.“
Als er allein war, trank er nachdenklich sein Sektglas aus. Das Zeug schmeckte widerlich.
Er hörte, wie Michelle im Bad die Dusche aufdrehte, und spürte in sich den Drang, ihr dorthin zu folgen, aber dann blieb er faul und entspannt sitzen und freute sich auf ihre Rückkehr.
Er war neugierig. Sie hatte deutlich werden lassen, dass sie eine bestimmte Art der Liebe bevorzugte. Er fragte sich, was das war und brannte darauf, ihre diesbezüglichen Eigenheiten kennenzulernen. Ob sie noch in dieser Nacht damit herausrückte?
Er war entschlossen, sie nicht zu drängen. Er hatte Zeit. Es kam nur darauf an, dieses wundervolle Geschenk, das das Schicksal ihm gemacht hatte, richtig zu handeln. Er dachte flüchtig an Lisa Bartensleben. Ob sie im Moment mit dem Chef fickte? Unsinn! Er sah Gespenster. Der Chef war kein Mann, der sich mit seiner Sekretärin einließ. Aber warum hatte er dann darauf bestanden, sie nach Hause zu bringen?
Vor dir würde auch niemand glauben, dass du diese Nacht mit Michelle beendest, dachte er. Zum Teufel damit! Was gingen ihn Lisa und der Chef an? Der Gedanke an sie hatte in diesen Räumen nichts zu suchen. Hier zählten nur Michelle und er, hier zählten nur die heißen, beseligenden Beweise ihrer Liebe.
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