Jo Thun - Club Infantil

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Mattes hilft seiner besten Freundin Rana und deren Partnerin Alba dabei, ein Kind zu bekommen. In die Rolle des dritten Elternteils muss er sich aber erst finden. Als die Mütter eine Reise machen, begibt sich Mattes mit seinem Sohn in eine Ferienanlage für Familien – und lernt dort andere Regenbogenfamilien kennen.
Club Infantil ist die Fortsetzung von Club Suizid, in dem Mattes Rana und seine spätere Freundin Isabelle kennengelernt hatte.

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Um 4 erinnerte ich mich an ein Gespräch mit Isabelle, in dem es um Kinder ging. Sie wollte irgendwann welche und auf ihre Frage, ob ich auch welche wollte, war mir nur die Antwort eingefallen: „Kinder? Wieso denn Kinder?“

Als es 5 war, dachte ich über meine eigene Kindheit nach. Die war schon okay gewesen, nichts Dramatisches. Meine Eltern hatten mich nicht gehauen und bestimmt hatten sie mich irgendwo geliebt. Aber so richtig warm ums Herz wurde mir nicht, wenn ich zurückdachte. Meine Eltern hatten immer gearbeitet, und obwohl wir viel Geld hatten, waren wir fast nie gemeinsam verreist. Mein Vater konnte die Firma nicht alleine lassen. Und meine Mutter konnte meinen Vater nicht alleine lassen. Da hätte es ein Kind bei Rana und Alba bestimmt besser. Ihre Karrieren hinderten sie nicht daran, immer Zeit füreinander zu finden, für Freunde, für mich. Sie waren warm und herzlich und voller Energie.

Um 6 fragte ich mich, ob ich jemals eine eigene Familie gründen würde. Die Chance mit Isabelle hatte ich verpasst. Aber wenn es das wäre, was ich wollte, dann hätte ich die Chance nicht verstreichen lassen. Wahrscheinlich wusste ich tief im Inneren, dass ich nicht der Vatertyp war. Ich war ja selbst noch nicht so richtig erwachsen. Und sollten Eltern ihren Kindern da nicht irgendwie voraus sein?

Etwa um sieben fiel mir ein, dass ich vor dem Schlafengehen eine Halbliter-Packung Schokoladeneis aus dem Gefrierfach genommen, dann aber auf dem Küchentisch vergessen hatte.

Kurz vor 8 muss ich eingeschlafen sein, denn Punkt 8 klingelte der Wecker und riss mich aus dem Tiefschlaf. Aber da wusste ich schon: Ich würde Rana helfen, ein Kind zu zeugen.

Kapitel 2

Und so standen zwei Wochen später Rana und Alba mit Übernachtungstaschen vor meiner Tür. Rana hatte ihren Eisprung gehabt und unser Plan war folgender: nach einem gemütlichen Fernsehabend ohne Alkohol würde ich den beiden kurz vorm Zubettgehen ein Glas mit meinen eifrigen Schwimmerchen bringen und mich dann diskret ins eigene Schlafzimmer zurückziehen (mit Kopfhörern, sicherheitshalber).

Dass der Abend nicht planmäßig verlaufen würde, zeichnete sich schon ab, als wir uns nicht auf eine DVD einigen konnten. Rana hatte eine mitgebracht, aber ein Blick aufs Cover genügte mir, um angeekelt auszurufen: „Nee, wirklich nicht.“

Rana zuckte gleichgültig mit den Schultern und fragte: „Wir können ja auch eine von deinen gucken.“

„Hallo? Ich kann doch mit euch keinen Porno gucken. Also ehrlich!“

Beleidigt steckte Rana ihre DVD wieder weg und Alba sagte misstrauisch: „Wir gucken aber heute nicht schon wieder How I met your mother !“

„Hatte ich auch nicht vor,“ antwortete ich und schob die Zeitschrift auf dem Couchtisch über die zuvor bereit gelegte DVD mit der 5. Staffel von HIMYM. „Wie wäre es denn mit den Tributen von Panem ?“

„Wenn dich Jennifer Lawrence anturnt, von mir aus.“

Das tat sie, aber wollte ich wirklich, dass das bekannt wurde? „Dann habe ich noch Shakespeare in Love, kennt ihr den?“ Gwyneth Paltrow in Männerkleidung war auch nicht schlecht. Und ich liebte die Musik zum Film.

Soweit alles Bestens. Die beiden kannten den Film noch nicht, fanden ihn aber am Ende auch ganz gut. Ich glaube, Gwyneth Paltrow in Männerkleidung gefiel ihnen genauso wie mir. Am Ende kicherten sie immerzu und kaum war der Film aus, sprangen sie auf, gaben mir zu verstehen, dass ich mich mal ein bisschen beeilen sollte, und verschwanden in ihrem Zimmer. Schlagartig war meine euphorische Stimmung, die der Film sonst immer bei mir auslöste, verschwunden.

Erst mal holte ich mir einen Aktiv-Joghurt-Drink aus dem Kühlschrank und trank ihn in einem Zug runter. Dann nahm ich das vorher ausgewaschene Feigensenfglas und blieb unschlüssig zwischen Bad und Schlafzimmer stehen. Das Badezimmer schien mir dann doch zu steril und ich entschied mich für mein Bett. Leider wollte sich die rechte Stimmung nicht einstellen. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden, an wen ich denken sollte. An Rana und Alba? Mein Gott, Alba war meine Cousine! An Isabelle? Das machte mich nur traurig. An Jennifer Lawrence? Nee, dann würde ich ja immer, wenn ich das Kind sähe, an Jennifer Lawrence denken müssen.

Nach einer halben Stunde klopfte es an meine Tür. „Bist du eingeschlafen? Mattes? Wir warten!“

Ich hatte mich sicherheitshalber unter die Bettdecke zurückgezogen und hatte Mühe, mich so schnell von ihr zu befreien. Da meldete sich schon die zweite Stimme: „Guck mal, ich glaube, er ist schon fertig.“

„Wieso? Was willst du denn mit dem Aktiv-Joghurt-Drink?“

„Na, den hat er doch nicht einfach grundlos hier abgestellt. Ich glaube, das ist sein Zeugs. Guck mal, das eklig Klebrige da drin.“

„Meinst du? Aber warum hat er es uns denn nicht gebracht?“

„Vielleicht hat er uns gerufen und wir haben’s nicht gehört?“

Wieder klopfte es an meine Tür. Ich steckte noch halb unter der Decke und brachte vor Schreck keinen Ton heraus.

„Ich glaube, der hat sich die Kopfhörer aufgesetzt. Da hört er uns nicht.“

„Na gut, wenn du meinst. Aber reicht denn das, was da drin ist? Bist du sicher, dass das Sperma ist? Das sieht so milchig aus.“

„Ich weiß auch nicht. Ich dachte auch, Sperma sieht aus wie Spucke. Aber was soll das denn sonst sein? Komm, wir probieren’s einfach.“

Und dann entfernten sich die Stimmen. Langsam senkte sich die Decke wieder. Als vierzehn Tage später Alba anrief, um mir mitzuteilen, dass Rana nicht schwanger war, hielt sich meine Verblüffung in Grenzen. Dafür machte ich einen Plan für unser nächstes Treffen. Ich wollte mich nicht wieder einem solchen Druck ausgesetzt sehen. Also beschloss ich, heimlich schon mal vorzuarbeiten. Ein paar Stunden würden sich meine Spermien doch wohl halten. Aber um kein Risiko einzugehen, stellte ich das Glas erst einmal in den Kühlschrank. Dass das keine gute Idee war, fiel mir leider erst auf, als Rana während des Films aufstand, um sich ein Glas Saft zu holen. Als sie wiederkam, sagte sie: „Du musst öfter mal deinen Kühlschrank durchgucken. Dein Feigensenf war schon total schimmelig.“

Später, als beide in ihrem Zimmer waren, holte ich das Glas, das Rana entsorgt hatte, aus dem Müll und füllte meine Spermien schnell in ein frisch ausgewaschenes Marmeladenglas um. Trotzdem verstrich auch dieser Monat ohne Schwangerschaft.

Als auch im dritten Monat der Teststreifen sich einfach nicht rosa färben wollte, trafen wir uns zum Abendessen im Grosz am Kudamm, um zu besprechen, wie es weitergehen sollte. Vielleicht stimmte was nicht mit mir. Oder mit Rana. Alba fand allerdings, es sei noch zu früh, und es sei doch etwas viel verlangt, dass es gleich am Anfang klappen sollte.

Was ich Alba schon lange fragen wollte: „Wie läuft es eigentlich bei dir und Ranas Bruder? Ist es da auch so schwierig?“

Beide Frauen schwiegen betreten.

„Alba? Rana? Hallo?“

„Elyas hat sich dagegen entschieden.“

„Ach. Und was heißt das?“

„Das heißt, dass er nicht will, dass Alba sein Kind bekommt.“

„Ja gut, aber was heißt das? Ihr wolltet doch beide ein Kind. Bekommt Alba jetzt keins?“

„Doch, wenn ich eins bekomme, ist es auch Albas. Ist doch egal, welche von uns das Kind bekommt, oder?“

Ich schwieg und schaute zur 8 Meter hohen Decke herauf. Hier würden sich Riesen wohlfühlen und mal nicht an die Decke stoßen.

„Ich weiß, wie man das Problem lösen könnte!“

„Einen anderen Samenspender finden?“

„Hä? Ich meinte das Problem der Überbevölkerung. Weil, wenn erst mal zehn Milliarden Menschen auf der Erde wohnen, dann gehen wir alle unter. Aber was, wenn wir es schaffen, die Menschen kleiner zu machen? Die Wölfe haben wir ja auch auf Meerschweinchengröße hingekriegt.“

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