Peter Gollnik - Hinter den Fassaden

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Eine Auswahl aus einem Stapel Gerichtsberichterstattung, der in mehreren Jahren Lokalredakteurs-Dasein bei einer norddeutschen Tageszeitung gewachsen war. Die kleine Ladendiebin ist darin ebenso vertreten wie der Einser-Jurist, der des Handtaschenraubes bezichtigt wurde oder der Waffenliebhaber mit dem Maschinengewehr in seiner Wohnung. Insgesamt ist diese Sammlung auch: Ein tiefer Blick hinter die Fassaden einer Provinz-Gesellschaft, die sonst eher – und lieber – ihr Sonntagsgesicht vorzeigt. Angehängt ein Rundum-Streiflicht, kleine Stücke über Land und Leute und Geschichten: Über den Tabakbauern, den Ideen-Sprudler, auch über die Mittagsgäste an der «Tafel» der Diakonie.

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Dem Opfer, das eigentlich überhaupt kein Interesse an einer Strafverfolgung gehabt hatte („Der Bengel tut mir leid“) und jetzt gewissermaßen auf gerichtlichen Zwang hin als Zeugin auftreten musste, ging das denn doch über die Hutschnur: „Schämen Sie sich gar nicht, meine Knie sind heute noch blau“, schleuderte sie ihrem Peiniger nun entgegen.

Der blieb unbeeindruckt; mit „so wahr mir Gott helfe“ („ich bin katholisch“) beeidete die betagte Kielerin auf sein Verlangen ihre Aussage.

(1. Dez. 2003)

Handtaschenraub (III)

Der junge Jurist hat den Richterspruch nicht angenommen, das Urteil ist nicht rechtskräftig geworden. Die nächste Runde fand danach vor dem Landgericht statt; ich habe sie leider nicht mitverfolgen können, ich wüsste auch niemanden unter meinen damaligen Kollegen, der diese Geschichte für die Zeitung weiter verfolgt hätte.

Geständnis für letzte Chance

„Nur“ zwei Jahre Haft für etwas, das als „schwerer Raub“ samt Freiheitsberaubung angeklagt war - da hatten es der 31-jährige Rendsburger und sein Anwalt gestern vor dem Neumünsteraner Schöffengericht leicht, auf Rechtsmittel noch im Gerichtssaal zu verzichten.

Ein Stück aus dem Sumpf des Drogenkonsums war es, das Richter Hans-R. P. verhandelte: Mit seinem 26-jährigen Bruder (in Kiel einsitzend) hatte der 31-Jährige (jetzt Justizvollzugsanstalt Neumünster) im April in Rendsburg einen 43-Jährigen in dessen Wohnung überfallen. Einer der Brüder soll das Opfer gegen den Kopf geboxt haben, dann soll es mit einem Küchenmesser bedroht worden sein; zwei 50-Euro-Scheine, Kleingeld und eine Monatsration Haschisch verschwanden in den Taschen der Täter, beim Abgang schlossen sie die Tür von außen ab.

Bei der Polizei hatte der überfallene Drogenkonsument („nur Hasch“), der damals aus dem Fenster klettern musste, laut der verlesenen Protokollzitate noch gewusst, wie der Überfall abgelaufen war - gestern war ihm das nicht mehr gegenwärtig: „Das hab' ich gesagt, weil ich so wütend war.“ Nur zögernd erinnerte er sich: „Ja, da hatte einer ein Messer in der Hand, aber so bedroht haben sie mich nicht.“ Am Schluss die einzige klare Aussage: „Bekomme ich Zeugengeld? Ich hab' nicht mal mehr Geld zum Leben.“

Noch weniger hilfreich mochte der in Handschellen herangeschaffte Bruder des Angeklagten sein: Er kenne weder das Opfer noch ein Messer, eröffnete der Jüngling seine Vernehmung selber, um dann jede Aussage abzulehnen. Das zum Abschied entbotene Schimpfwort kommentierte Richter P. sanft mit: „Das sagt man doch nicht unter Familienangehörigen.“

Eigentlich hatte auch der Angeklagte nichts sagen wollen, der bisher von Zeltaufbau, Abbruch, Sozialhilfeprojekten gelebt hatte („Ich hab' kein' Beruf“) und davon die Drogen nicht finanzieren konnte. Dass er sich um Kopf und Kragen geschwiegen hätte, machte ihm der Staatsanwalt klar: Bei der Beweislage seien fünf Jahre Haft die Mindeststrafe; ein Antrag auf Drogentherapie könne nur bis zwei Jahren Haft genehmigt werden. Richter P. schloss sich an: „Wenn Sie Therapie statt Strafe wollen, müssen Sie hier Haft bis zwei Jahre kriegen.“

Das war überzeugend genug für ein (strafmilderndes) Geständnis. Verteidiger Axel S.: „Es geht ihm darum, dass er eine Chance nutzen, eine Therapie machen kann.“ Und so wurde aus schwerem Raub ein „einfacher“, und aus fünf Jahren zwei. „Das klappt aber nur, wenn Sie bereit sind, sich von den Kreisen zu trennen, in deren Strudel Sie geraten sind“, gab ihm der Staatsanwalt mit auf den Rückweg in die Zelle.

(30. Sept. 2003)

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