Iwan Gontscharow - Oblomow

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Ilja Iljitsch Oblomow verkörpert mit Leib und Seele den Typus des faulen russischen Adligen und Müßiggängers. Durch seinen materiellen Stand in die Lage versetzt, Introvertiertheit und Untätigkeit zu pflegen, verbringt er seine Tage mit Nichtstun. Er liegt die meiste Zeit Mittagsschlaf haltend im Bett. Vorhaben, das väterliche Gut zu pflegen, schiebt er unablässig vor sich her, so dass dieses immer mehr verfällt. Als sein Freund Stolz, ein Deutschrusse, ihn mit der jungen Olga bekannt macht, holen ihr Intellekt und ihre Anziehung Oblomow kurzzeitig aus seiner Lethargie. Doch auch das ist nicht von Dauer. Gontscharows erfolgreichster Roman und bedeutendes Werk der russischen Literatur.

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Wäre nicht dieser Teller dagewesen und die am Bette lehnende soeben ausgerauchte Pfeife und der im Bette liegende Hausherr selbst, so hätte man denken können, daß hier niemand wohne – so verstaubt, verblichen und überhaupt so ohne jede Spur der Anwesenheit eines menschlichen Wesens sah alles aus. Auf den Etageren lagen allerdings zwei oder drei aufgeschlagene Bücher, auch trieb sich da eine Zeitung umher, und auf dem Schreibtisch stand ein Tintenfaß mit Federn; aber die Seiten, bei denen die Bücher aufgeschlagen waren, waren mit Staub bedeckt und vergilbt; die betreffende Zeitungsnummer stammte aus dem vorigen Jahre, und aus dem Tintenfaß wäre, wenn man eine Feder hineingesteckt hätte, höchstens eine erschrockene Fliege herausgesummt.

Ilja Iljitsch war gegen seine Gewohnheit sehr früh aufgewacht, um acht Uhr. Es war da etwas, was ihn stark beunruhigte. Auf seinem Gesichte prägte sich abwechselnd bald Furcht, bald Verdruß und Ärger aus. Es war deutlich, daß in seinem Innern ein Kampf stattfand, und daß der Verstand dabei noch nicht zu Hilfe gekommen war.

Die Sache war die, daß Oblomow am vorhergehenden Tage von seinem Gute einen Brief seines Dorfschulzen erhalten hatte, einen Brief mit recht unangenehmem Inhalt. Man weiß ja, was das für Unannehmlichkeiten sind, von denen so ein Dorfschulze schreiben kann: Mißernte, rückständige Zahlungen, Verringerung der Einnahme und so weiter. Obgleich der Dorfschulze auch im vorigen und im vorvorigen Jahre seinem Herrn genau ebensolche Briefe geschrieben hatte, wirkte doch auch dieser letzte Brief so stark, wie eben jede unangenehme Überraschung wirkt.

Und es war ja auch eine schwere Aufgabe: er mußte über die Mittel zur Ergreifung irgendwelcher Maßregeln nachdenken. Übrigens muß man der Sorgfalt, die Ilja Iljitsch seinen geschäftlichen Angelegenheiten widmete, Gerechtigkeit widerfahren lassen. Er hatte schon aus Anlaß des ersten unangenehmen Briefes, den er von dem Dorfschulzen vor einigen Jahren erhalten hatte, angefangen, im Geiste einen Plan zu verschiedenen Veränderungen und Verbesserungen in der Verwaltung seines Gutes zu entwerfen.

Bei diesem Plane hatte er die Einführung verschiedener neuer wirtschaftlicher, polizeilicher und anderer Maßregeln ins Auge gefaßt. Aber der Plan war noch lange nicht ganz durchdacht; die unangenehmen Briefe des Dorfschulzen aber wiederholten sich alljährlich, trieben ihn zur Tätigkeit an und störten folglich seine Ruhe. Oblomow war sich der Notwendigkeit bewußt, noch vor der abschließenden Ausarbeitung seines Planes etwas Entscheidendes ins Werk zu setzen.

Er hatte sich gleich nach dem Aufwachen vorgenommen aufzustehen, sich zu waschen und nach dem Teetrinken ordentlich nachzudenken, dies und das zu erwägen, sich Notizen zu machen und sich überhaupt mit dieser Angelegenheit so zu beschäftigen, wie es sich gehörte.

Etwa eine halbe Stunde lang lag er da und quälte sich mit diesem Vorsatz ab; dann aber sagte er sich, daß er auch noch nach dem Tee Zeit haben werde, dies zu tun, und daß er den Tee seiner Gewohnheit nach im Bette trinken könne, um so mehr, da die Denktätigkeit durch das Liegen nicht behindert werde.

So machte er es denn auch. Nach dem Tee hatte er sich schon halb von seinem Lager erhoben und war schon im Begriffe aufzustehen; er hatte sogar, mit einem Blicke nach seinen Pantoffeln, bereits angefangen, das eine Bein vom Bette zu ihnen herabsinken zu lassen; aber er zog es sofort wieder zurück.

Es schlug halb zehn; Ilja Iljitsch fuhr zusammen.

»Wahrhaftig, wie benehme ich mich denn?« sagte er laut und ärgerlich. »Ich muß mich ja schämen: es ist Zeit, daß ich mich an die Arbeit mache! Wenn man sich nur ein bißchen die Zügel läßt, so . . .«

»Sachar!« rief er.

In einem Zimmer, das von Ilja Iljitschs Zimmer nur durch einen kleinen Flur getrennt war, ließ sich zuerst etwas wie das Knurren eines Kettenhundes vernehmen und dann das Gepolter von Beinen, die von irgend etwas hinabsprangen. Das war Sachar, der von der Ofenbank hinabsprang, auf der er gewöhnlich seine Zeit verbrachte, indem er in Halbschlummer versunken dasaß.

In das Zimmer trat ein bejahrter Mann in einem grauen Rocke mit einem Loche unter der Achsel, aus dem ein Stück Hemd heraushing, in einer ebenfalls grauen Weste mit kupfernen Knöpfen; sein Schädel war kahl wie ein Knie, und sein blonder, graumelierter Backenbart so außerordentlich breit und dicht, daß jede Hälfte desselben für drei Bärte ausgereicht hätte.

Sachar gab sich keine Mühe, an der ihm von Gott gegebenen Gestalt oder an seinem Kostüm, das er auf dem Lande getragen hatte, irgendwelche Veränderungen vorzunehmen. Seine Kleider ließ er sich nach dem Muster anfertigen, das er vom Lande mitgebracht hatte. Der graue Rock und die graue Weste gefielen ihm auch deshalb, weil er in diesem halb uniformartigen Anzug eine schwache Erinnerung an die Livree sah, die er ehemals getragen hatte, wenn er seine verstorbene Herrschaft zur Kirche oder zu Visiten begleitete; die Livree aber war in seinen Erinnerungen das einzige, wodurch die Würde der Familie Oblomow repräsentiert wurde.

Weiter erinnerte den alten Mann nichts an das behagliche, ruhige Leben auf dem Herrensitze in dem abgelegenen Dorfe. Die alte Herrschaft war gestorben; die Familienporträts waren zu Hause geblieben und lagen wohl irgendwo auf dem Dachboden umher; die Überlieferungen von der alten Lebensweise und Vornehmheit der Familie waren ganz erstorben oder lebten nur noch im Gedächtnisse weniger auf dem Lande gebliebener alter Leute. Darum war der graue Rock dem alten Sachar so teuer: in ihm und dann noch in einigen Merkmalen, die sich in dem Gesichte und in dem Benehmen seines Herrn erhalten hatten und ihn an dessen Eltern erinnerten, sowie in den Launen seines Herrn, über die er zwar im stillen und auch laut brummte, die er aber innerlich als eine Bekundung des Herrenwillens und des Herrenrechtes respektierte, sah er schwache Überreste der dahingeschwundenen Größe.

Wären diese Launen nicht gewesen, so hätte er keinen Herrn über sich gefühlt; wären diese Launen nicht gewesen, so hätte nichts seine Jugend und das Dorf, das sie schon lange verlassen hatten, und die Traditionen von dieser alten Familie vor seinem geistigen Blicke wieder erstehen lassen; diese Traditionen aber waren die einzige Chronik, die von alten Dienern, Kinderfrauen und Ammen geführt und von Geschlecht zu Geschlecht überliefert wurde.

Die Familie Oblomow war ehemals reich und in ihrer Gegend angesehen gewesen; später aber war sie, Gott weiß woher, ganz verarmt und verkümmert und hatte sich zuletzt unmerklich unter den jüngeren adligen Familien verloren. Nur die ergrauten Diener bewahrten und überlieferten einer dem andern eine treue Erinnerung an das Vergangene und hielten diese Erinnerung wie ein Heiligtum in Ehren.

Dies war der Grund, weshalb Sachar seinen grauen Rock so sehr liebte. Vielleicht schätzte er auch seinen Backenbart deswegen, weil er in seiner Kindheit viele alte Diener mit dieser altertümlichen aristokratischen Zierde gesehen hatte.

In Nachdenken versunken, bemerkte Ilja Iljitsch seinen Diener längere Zeit nicht. Sachar stand schweigend vor ihm. Endlich hustete er.

»Was willst du?« fragte Ilja Iljitsch.

»Sie haben mich doch gerufen.«

»Habe ich dich gerufen? Warum habe ich dich denn gerufen? Ich erinnere mich nicht!« antwortete er, sich reckend. »Geh vorläufig wieder auf dein Zimmer; ich werde mich besinnen.« Sachar ging hinaus; Ilja Iljitsch aber blieb weiter liegen und dachte weiter an den verdammten Brief.

So verging ungefähr eine Viertelstunde.

»Na, aber nun will ich nicht mehr liegen!« sagte er. »Ich muß aufstehen . . . Übrigens möchte ich doch den Brief des Dorfschulzen noch einmal aufmerksam durchlesen, und dann will ich aufstehen. – Sachar!«

Es erfolgte wieder dasselbe Springen und ein stärkeres Knurren. Sachar kam herein; Oblomow aber war wieder in seine Gedanken versunken. Sachar stand ein paar Minuten lang da und blickte seinen Herrn mißvergnügt etwas von der Seite her an; endlich ging er wieder zur Tür.

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