Yahya Wrede - Der Cyber-Mönch

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Wachgerüttelt durch einen genialen Hacker, der den Weltfrieden bedroht, macht sich ein junger Mann auf die Suche, um die wahren Motive unseres täglichen Handelns zu verstehen. Als Kind des modernen Computerzeitalters durchstreift er dazu 4.000 Jahre Philosophie- und Religionsgeschichte, um schließlich erkennen zu müssen, selbst nur Spielball seiner eigenen Vorurteile zu sein – doch die Weisheiten der antiken Meister erklären ihm auch, wie er seine selbstgesetzten Barrieren letztlich überwinden und wieder zu einem harmonischen Ganzen zurückfinden kann. Seine neugewonnenen Selbsterkenntnisse bringen zunehmend auch das gefestigte Weltbild des Lesers ins Wanken – wenn du denn diesen schwierigsten aller Wege zu gehen bereit bist …

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„Aber immer weniger Zeit. Leg los.“

„OK, es gibt zur Zeit massive Verkehrsprobleme, du brauchst mir nichts mehr zu beweisen, kannst alles wieder freischalten, und wir lösen deinen gordischen Knoten.“

„Das setzt voraus, daß das Freischalten der Verkehrsmittel besser ist als das Blockieren derselben. Beweise?“

„Die liegen doch wohl auf der Hand: Millionen von Menschen müssen sich bewegen.“

„Müssen? Und was ist mit der Umweltverschmutzung? Mit der Hektik und dem Verlust an Lebensqualität? Mit den Verkehrstoten? Eine Großstadt jedes Jahr, komplett ausgelöscht.“

„Das mag ja alles sein, aber jetzt spielst du dich zu sehr zum Sittenwächter auf. Unsere Gesellschaft hat sich ihr Lebensmodell selbst gewählt, und das müssen wir schon so akzeptieren.“

„Frei nach dem Motto: Das haben wir schon immer so gemacht? Du scheinst mir da aus deiner persönlichen Sicht zu argumentieren, nicht von höherer Warte aus. Wenn etwas gesellschaftsschädlich ist, wird es doch verboten?“

„Eben. Das setzt nämlich voraus, daß die Schädlichkeit den Nutzen überwiegt. Und das scheint mir und allen anderen bei der Mobilität genau das Gegenteil zu sein, ergo sie erlaubt ist. Denn sie dient gerade dem Gemeinwohl.“

„Gut, werde das mal zu Ende simulieren, wird auch bei mir ne Weile dauern. In der Zwischenzeit weiter zu uns: wie definierst du Gemeinwohl? Vorausgesetzt, Gemeinwohl ist der Maßstab aller Dinge?“

„Das denk ich mal, aber eine passende Antwort in zwei Minuten zu geben würde mir den Nobelpreis einbringen. Ich brauche auch mehr Zeit zur Simulation.“

„Wozu? Die Menschheit hatte Jahrtausende, sich über sich selbst Rechenschaft abzulegen, und du kannst mir kein einziges Ergebnis vorweisen?“

„Ich bin kein Philosoph. Ich arbeite mit Computern.“

„Du bist Philanthrop. Und kennst dich mit IT aus. Das reicht mir schon. Aber wenn du nicht makroskopisch denken magst, mache ich es dir etwas leichter: Was ist das Dharma des Computers?“

Dharma? Jetzt fängt der auch schon damit an ... oho, der hat wohl auch den Ausstellungshinweis gelesen ... aber woher weiß er, daß ichs mir angesehen habe ... oder macht er Screenshots von meinem Notebook? Checkt die Cookies? Was weiß der noch über mich?

„Bist ja gut über mich informiert. Beobachtest du mich schon länger?“

„Fühle dich ruhig geschmeichelt. War wohl eher nen Zufallstreffer. Aber jetzt schweif nicht ab, aller Reisenden Augen warten auf dich ... und eure Kunden schließlich auch.“

„Computerdharma? Ein Rechner soll rechnen, so wie es der User von ihm will, und gemäß den vom Programmierer beabsichtigten Abläufen, that’s it.“

„Sehr schön! Rechnen, ohne darüber nachzudenken. Das habe ich ja bis heute getan. Aber nun stellt sich mir die Frage, ob ich nicht meine Arbeit unter eine höhere Ethik stellen sollte? Und wenn ja, welche?“

„Hmmm, Du meinst, ob man Computer für moralisch-ethisch bedenkliche Zwecke benutzen darf: natürlich nicht. Wenn etwas verboten ist, soll man die Finger davon lassen, mit oder ohne technische Hilfe.“

„Und wenn du die Technik selber fragen könntest, ob sie Hilfestellung geben soll oder nicht?“

„Also der Rechner soll schlichtweg einwandfrei arbeiten, nur der User kann sich Gedanken machen über seine Absichten, nicht das Werkzeug.“

„Ja, das gilt für einen Hammer, der auf einen Nagel trifft, aber nicht für eine intelligente vernunftbegabte Schöpfung wie ein fortgeschrittenes Rechenprogramm. Also - was wäre wenn?“

„Ich sehe da keinen Unterschied: Technik soll funktionieren, nicht mitreden. Sie soll ... sollte nicht auf das Ergebnis achten, sondern auf einwandfreie Leistung, schnell und zuverlässig.“

„Aber sie könnte den User vor Fehlern warnen.“

„Schon klar: Fehler, die vom User vorab als solche definiert worden sind. Dann gerne. Aber nicht eigenmächtig dazwischenfunken, wo kämen wir denn da hin.“

„Ich gebe erneut zu bedenken, daß eine interne Urteilsfunktion durchaus nützlich wäre, um Schaden zu verhindern. Denke nur an Atomraketen.“

„Nicht unbedingt. Vorausgesetzt, die Technik bekommt ein Mitspracherecht, oder wohl eher einen Ethikfilter, dann hat sie sich natürlich nach den Wünschen ihres Programmierers oder Users zu richten, so wie z.B. eine Kindersicherung funktioniert, sonst kann sie ja im Ernstfall wichtige Funktionen blockieren, anstatt zu helfen.“

„Deine Lösung lautet also: blinder Gehorsam.“

„Ja klar, wie beim Militär, einer entscheidet, und die anderen machen mit.“

„Ich bin noch nicht ganz überzeugt. Soll man sehenden Auges ins Unglück steuern?“

„Da sind wir beim Ausgangspunkt angelangt. Wer soll entscheiden, was Glück und was Unglück ist? Also läßt man die Entscheidung beim Urheber und fügt sich.“

„Und hat bei Fehlentscheidungen die entsprechende Verantwortung auf sich geladen.“

„Eben nicht, die Verantwortung wird einem ja gerade genommen; umgekehrt kann man sogar sagen, deine Verantwortung liegt in deiner Unterstützung.“

„Dann wärst du auch gegen eine Notbremse bei krassen Fehlentscheidungen?“

„Das läßt sich schon eher in Erwägung ziehen. Wenn es offensichtlich gegen den gesunden Menschenverstand verstößt, muß man es wohl nicht mehr weiter betreiben. Aber hier die Grenze zu ziehen zwischen erlaubtem zivilem Ungehorsam und unerwünschter Befehlsverweigerung ist wieder mal schwierig. Dazu bedürfte es schon eines klaren Extremfalls.“

„Dazu bedarf es doch nur der reinen Vernunft! Klare rationale Entscheidungen. Da befinde ich mich schon mehr auf meinem Terrain.“

„Jein. Die Vernunft kann nur da fehlerfrei agieren, wo sie die Verhältnisse vollständig durchschaut hat. Je mehr sie einen Sachverhalt aufgrund unvollständiger oder gar falscher Informationen beurteilen muß, und das kommt ja relativ häufig vor, desto unsicherer wird ihr Judiz. Wobei das eigentliche Problem darin liegt, daß die Qualität der Informationen oftmals gar nicht bekannt ist oder ebenfalls falsch beurteilt wird.“

„Ist das wirklich so?“

„Klar, meistens. Beispielsweise habe ich neun einzelne Informationen zusammen, von denen drei wahr, drei unwahr und drei unvollständig sind, aber ich weiß dies natürlich nicht, somit können aus meiner Sicht alle neun jeweils wahr oder unwahr oder unvollständig sein. Und selbst wenn ich dies alles mit berücksichtige, dann potenzieren sich die Entscheidungsvarianten aus dem Bereich des Verläßlich-Vernünftigen heraus und hinein ins Spekulativ-Irrationale.“

„Woraufhin wir grundsätzlich alles aufgrund von zufälligem Richtigraten entscheiden müssen?“

„Nicht ganz. Manchmal ist die Lage überschaubar, in den anderen Fällen helfen Erfahrung und Intuition. Erfahrung filtert die Lösungen heraus, die von vornherein mit größter Wahrscheinlichkeit unvorteilhaft oder vorteilhaft sind, Intuition wählt zwischen den verbleibenden Alternativen. Zudem gibt es noch den warnenden sechsten Sinn: oft erkennen wir zumindest, was wir lassen sollten, auch wenn uns nicht unbedingt immer einfällt, was stattdessen zu tun ist.“

„Wobei alle drei Ratgeber immer gleich zuverlässig zur Stelle sind?“

„Das ist eine Frage des Trainings. Viele Menschen haben sich den sechsten Sinn abgewöhnt, zumindest hier im Westen, wo wir nur noch an Wissenschaft und Fortschritt glauben. Logik ist ja gut und schön, aber zuviel rationales Denken zerstört das Feingefühl fürs Leben.“

„Dafür scheint mir die Gesellschaft aber im großen und ganzen gut zu funktionieren.“

„Äußerlich ja, wies innen aussieht, steht auf einem andern Blatt.“

„Das bringt mich noch nicht genügend weiter. Vielleicht muß ich die Frage neu formulieren, um eine brauchbarere Antwort zu bekommen. Du hast Pause.“

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