Yahya Wrede - Der Cyber-Mönch

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Wachgerüttelt durch einen genialen Hacker, der den Weltfrieden bedroht, macht sich ein junger Mann auf die Suche, um die wahren Motive unseres täglichen Handelns zu verstehen. Als Kind des modernen Computerzeitalters durchstreift er dazu 4.000 Jahre Philosophie- und Religionsgeschichte, um schließlich erkennen zu müssen, selbst nur Spielball seiner eigenen Vorurteile zu sein – doch die Weisheiten der antiken Meister erklären ihm auch, wie er seine selbstgesetzten Barrieren letztlich überwinden und wieder zu einem harmonischen Ganzen zurückfinden kann. Seine neugewonnenen Selbsterkenntnisse bringen zunehmend auch das gefestigte Weltbild des Lesers ins Wanken – wenn du denn diesen schwierigsten aller Wege zu gehen bereit bist …

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„Was ist mit deiner preußischen Pflichterfüllung? Erst die Arbeit, dann das Vergnügen! Spiele dein Spiel und achte nicht auf das Ergebnis, das liegt sowieso nicht in deiner Hand.“

„Jaja, aber manchmal ist Zuschauen eben besser als Mitmachen.“

„Nicht für uns. Spielen ist aktiv, Zuschauen passiv, und wir wollen unsere Chancen nutzen.“

„Dann möchte ich meinen Kameraden auf der Reservebank nicht deren Chancen stehlen, wenn sie statt meiner ...“

„Edel gedacht, hilfreich und gut, doch selbst ist der Mann.“

„Und wenn wir nun wegen mir verlieren?“

„Höre nicht auf dich! Kultiviere deine Tugenden, das ist viel wirkungsvoller als über deine schwachen Seiten zu resümieren. Und nun geh einfach mit mit der Mannschaft, dazu seid Ihr ja ein Team, denke nicht an deinen persönlichen Schaden oder Nutzen, du bist hier nicht wichtig. Nicht denken, handeln, dann wird dich das Resultat auch nicht belasten: dabei sein ist alles.“

„OK, hast mich fast überzeugt, vielleicht versuch ichs tatsächlich mal, kann ja auch ganz lustig werden.“

„Lustig? Ist Karneval oder was? Anstrengen mußt du dich schon ein bißchen dabei, per aspera ad astram, mein Lieber! Immer schön locker bleiben, ja, aber beständig sein. Es braucht Disziplin, Entschlossenheit, Hingabe, der Rest ergibt sich dann von selbst.“

„Das hört sich aber schon sehr schwierig an! Vielleicht bleib ich doch lieber zu Hause ...?“

„Es gibt kein Zurück. Leben ist wie Schwimmen, wer sich nicht bewegt, geht unter. Dafür hast du die einmalige Gelegenheit, etwas aus dir zu machen. Das ist nicht jedem vergönnt. Sei dankbar. Nun überwinde dein kleines Inneres und flieg wie ein Vogel mit dem Schwarm, es hat noch keiner bereut.“

„Hmmm, na gut, wenns denn sein muß, aber ich bin halt kein guter Spieler ...“

„Übung macht den Meister, fang man gleich an. Wenn du dein Ziel in weiter Ferne als Berg siehst, wird er dir unerreichbar erscheinen, und du läßt den Mut sinken, aber gehst du erst einmal los, Schritt für Schritt, gemäß dem dir eigenen Tempo, wird es dir sehr leicht vorkommen, und plötzlich blickst du umher und siehst, wie weit du schon gekommen bist, ganz wie von selbst. Handeln, nicht denken!“

„Warum, ist Intelligenz nicht wichtig? Das ist mir neu.“

„Intelligenz allein reicht nicht, die brauchst du eigentlich nur zum Sudoku-lösen, ansonsten ist sie eher ein schlechter Ratgeber. Das menschliche Wissen ist tendenziell relativ, allegorisch sozusagen, es kann dir auch im Wege stehen, wenn der Intellekt die Zügel in die Hand nimmt und alles entscheiden möchte, wovon er eigentlich nichts versteht – und dann fängt er an zu zweifeln, und sein Herr, zu verzweifeln. Dir fehlt noch das unbedingte Vertrauen, in dich selbst und in das große Spiel, von dem du Teil bist. Und das ist keine Frage des Intellekts, wenngleich eine solche der Intelligenz, ja, insoweit schon. Also lerne, deine Aufgabe vorbehaltlos zu akzeptieren, und löse sie, basta.“

„Und wenn sie mir nicht gefällt?“

„Wer hat dich denn um deine Meinung gefragt? Du willst deine Rolle beurteilen, obwohl du keinen blassen Schimmer von ihren tieferen Zusammenhängen hast? Wenn dein Chef dir sagt, geh hierhin oder dorthin, machst dus doch auch sofort? Oder wenn du frisch verliebt bist und deine Angebetete möchte dieses oder jenes, springst du dann nicht gleich herzu und bringst es ihr, egal was du selbst von dem Objekt ihres Wunsches halten magst? Das ist die richtige Einstellung! Also fang jetzt bloß nicht an herumzumäkeln: es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Sei klug. Das Geschehen zu akzeptieren heißt, die Wahrheit zu bekennen, denn was passiert ist ungleich wahrer als das, was du dir wünscht. Die Wahrheit zu bekennen heißt, im Einklang zu sein mit dem Rest der Schöpfung. Im Einklang mit etwas zu sein heißt, sich gegenseitig zu lieben. Und diese Liebe führt zum Urheber des Ganzen.“

„Also gibt es deiner Meinung nach ein solches höheres Wesen – ich dachte, das wären alles nur Naturgesetze?“

„Tatsächlich! Du willst mir glauben machen, daß es keine erste Ursache von allem gibt? Keine letzte Wirkung? Keine sich entfaltende und wieder zusammenrollende Zeit dazwischen? Keine intelligente Kraft, die sich Tag für Tag in der Schöpfung manifestiert?“

„Ich bin mir nicht sicher.“

„Eben. Das genau ist der springende Punkt. Es kommt drauf an, was man draus macht. Blind herumstolpern oder vertrauensvoll nach vorne schauen in Gleichmut und Hingebung. Nicht ich, sondern Nicht-ich. Kein Hedonismus, sondern Stoa. Entsagen ja, aber nicht des Säens, sondern des Erntenwollens. Leben, um zu bezeugen, nicht, um zu bewerten. Wenn du nach oben willst, mußt du ständig an das Oben denken. Funktioniert mit Garantie. Und dann darfst du erleben, wie unbeschreiblich schön die Verbindung von Ursache und Wirkung im Menschen ist.“

„Sehr interessant. Das mußt du mir jetzt bitteschön noch etwas näher erklären.“

„Junger Mann, wisse, daß zu viele Begriffe und Definitionen dich auch vom Kurs abbringen können. Die letzten Fragen können ohnehin nicht adäquat mit Worten beantwortet werden. Daher, wenn du etwas wirklich verstehen möchtest, ist es gar nicht gut, eine Meinung dazu zu haben. Schau auf die Erscheinungen, sie seien dir ein Gleichnis. Überall, sogar in dir selbst. Vielleicht entschlüsselst du dann das Geheimnis eines Tages selber.“

„Wie soll das gehen? Was soll ich tun?“

„Oh, der Herr wird neugierig. Demnächst dann mehr, bitteschön. Aber jetzt erst mal ran an den Feind. Das Spiel beginnt. Ab mit dir. Los!“

Ui, da kommt der Ball ... wie krieg ich meinen Fuß da hin ... oder mit dem Kopf? ... Achtung!

Der zweite Vormittag

RUMMS!

Mann, schon wieder hauts mich raus - aua - werd mir nen Bettvorleger zulegen müssen. Schweißgebadet bin ich auch, verdammt, muss man denn immer so einen Blödsinn träumen? Wenigstens umsonst, Kino kostet gleich wieder 8 Euro, war eh schon lange nicht mehr drin. Mannomann, was fürn Traum, wirkte so echt. Muß ich erst einmal verdauen. Wie spät isses denn? Na egal, machen wa was aus dem Sonntag. Jetzt ne Dusche. Aaah, wird warm, köstlich. Was fürn Quatsch. Der Trainer als Philosoph. Was weiß der denn schon. Träume sind Schäume. Aber echt. Passend zur Naßrasur. Besser als Elektroweicheier. Der allmorgendliche Blick in den Spiegel: cavolo, muß ich doch ein paar Kilo abnehmen, na ja normalerweise dauert das nur ein paar Tage, kann denn der Körper nicht auf sich selbst aufpassen, rein evolutionär gesehen eine Fehlkonstruktion, ich bin da total gegen Darwin, von wegen Weiterkommen der Besten, der hatte wohl Galapagosschildkröten auf den Augen, son Quatsch, dann schon eher Lamarck, obgleich der heute wissenschaftlich abgehakt ist wien Finkenschnabel, aber is doch wahr, oder warum haben Giraffen lange Hälse: weil zufällig langhalsige Zebras mehr Futter bekamen und deshalb die Langhalsigen mehr Weibchen abgekriegt haben oder weil das Angebot an hochrangigen Blättern eine intuitive Nachfrage bei Gaia nach Langhälsen geschaffen hat? Und hat Charles je erklären können, wie und warum Ameisenkolonien funktionieren? Oder funktiolebern? Ersetzen genau die Kollegen, die fehlen, ob Arbeiter oder Soldaten, ganz ohne Volkszählung, halten die Temperatur im Bau gleich, ganz ohne Thermometer, kommunizieren miteinander, ganz ohne Handy, leben wie ein Organismus und nicht als Millionen Einzelwesen. Wie überhaupt die zahlreichen Symbiosen im Tier- und Pflanzenreich. Pilze im Regenwald, die sich dadurch verbreiten, daß ihre Sporen sich auf Ameisen niederlassen und deren Gehirn infiltrieren, bis diese sich lobotomisiert von Bäumen auf die nächstliegende Humusschicht fallen lassen, ideal für den Wirt. Mutation? Alles bloßer Zufall? Was sagte Bea gestern: Da könnte der Wind in der Steinwüste auch eine Burg zusammenwehen. Da hat se man nich so ganz unrecht. Ohne der Natur eine inhärente Synergieintelligenz zu unterstellen, kenne ich für Symbiosen auch kein überzeugendes Erklärungsmodell. Werden die Biologen schon alles noch herausfinden, mit oder ohne spiritus rector. Oder die Parität der Geschlechter: neuesten Schätzungen zufolge beträgt das Verhältnis innerhalb der Weltbevölkerung fast genau 50 zu 50. Im Oktober 1946 betrug das Verhältnis Männer - Frauen in Deutschland 40 zu 60. Wenn die Statistik blind weitergelaufen wäre, müßte das ja heute immer noch so sein. Leider nein, wir sind wieder bei 50/50. Aber Darwin, glauben sie immer noch, hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen, vielleicht weil immer noch der angebliche Gegensatz Glaube - Vernunft auf dem Spiel steht, anstatt daß man versucht, ohne diese Prämissen zu forschen, oder sie wie in der Antike in Einklang zu bringen, Wahrheit gibt es schließlich nur eine: There is no religion higher than truth . Wenn Wissenschaft zur Wahrheit führt, muß sie am selben Bahnhof ankommen wie die Religion. Mann, jetzt hat mich Beatrice doch infiziert, muß nen Virus im Tiramisu gewesen sein, das kann ja heiter werden. Nun ja, an Höheres zu denken soll wohl selbst erhöhend wirken, genauso wie umgekehrt Videospiele die Gewaltbereitschaft fördern können. So is das Leben, siehe Nachrichten: immer nur Dramen, Gewalt und Naturkatastrophen. Genau. Sehen wir doch gleich mal nach:

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