Conrad H. von Sengbusch - Schiffselektriker – Werft, Schiffe, Seeleute, Funkbuden – Jahrgang 1936

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Der 1936 in Riga geborene Autor Conrad von Sengbusch entstammt einer alten baltischen Reeder-Familie. Nach Umsiedlung, Krieg, Flucht und wechselndem Leben im geteilten Deutschland mit Schulbesuch in Geesthacht an der Elbe, Zeulenroda in Thüringen und Cuxhaven prägten ihn der Neuaufbau im kriegszerstörten Deutschland mit der Notwendigkeit zu Anpassung, hartnäckigem Fleiß und Improvisation in seiner Lehrzeit als Starkstrom-Schiffselektriker auf der Mützelfeldwerft in Cuxhaven. Seinen Wunsch, selbst einmal zur See zu fahren, konnte er nicht verwirklichen. Aber auf der Werft bekam er einen tiefen Einblick in die Lebenswelt der Seeleute. Als Funkamateur fesselte ihn lebenslang die historische Marine-Funktechnik. Sein erlerntes Handwerk und sein Hobby führten ihn nach einem Studium der Elektro- und Nachrichtentechnik in Kiel mit Abschluss als Dipl.-Ingenieur auch zu seinem späteren Beruf als Gruppenleiter für Außenübertragungen und Reportagen beim NDR-Fernsehen.

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Im gleichen Jahr war ich dann Gast beim „Deutschen Amateur-Radio-Club e.V.“.

Ein alter Marinefunker Ernst Reinartz betrieb im gleichen Haus wie der ARBD - фото 19

Ein alter Marinefunker, Ernst Reinartz, betrieb im gleichen Haus wie der ARBD e.V. eine kleine Werkstatt, in der er Fahrräder reparierte oder aus Schrottteilen wieder aufbaute, des weiteren Radios und Nähmaschinen und sich mit vielen anderen technischen Dingen beschäftigte. Es war hier eine sehr interessante Umgebung, in der ich viel für meinen zukünftigen Beruf lernen konnte, zumal OM Reinartz auch eine JOHNSEN-Funknlage unter seinem Rufzeichen DL6QT betrieb. Doch davon berichte ich noch später. Die Stellensuche war vordringlicher.

Als Nachkomme einer alten baltischen Reederfamilie war ich natürlich auch seefahrtsbegeistert, zumal ich täglich Tonnage aller Art, wie Fischdampfer, Kutter, Tanker, Segelschiffe, sowie Dampf- und Motorschiffe auf der Elbe an Cuxhaven vorbeiziehen sah. Kein Tag verging, an dem ich nicht irgendwann die wenigen Schritte zum Deich ging, um auf der Deichkrone das Schauspiel zu beobachten. Stundenlang konnte ich später an der „Alten Liebe“ stehen, um einen nach dem anderen der Aufkommer und der ablaufenden Schiffe abzuwarten, die dann später auch mit weiteren Informationen über Lautsprecher angekündigt wurden.

Ich hätte also gerne einen Beruf gewählt, der Seefahrt und Funktechnik vereinigt. Die DEBEG, eine Betriebsgesellschaft, die damals Funkanlagen auf Schiffen installierte, diese auch wartete und reparierte und mitsamt den Funkern an die Reedereien vermietete, schien mir die geeignete Firma zu sein. Doch die brauchten gerade keine Lehrlinge, und die einzige Konkurrenz am Ort, die den Service für die HAGENUK-Anlagen, sowie für die dänischen Fabrikate JOHNSEN, PEDERSEN und ELEKTROMEKANO machte, auch nicht.

So musste ich umdisponieren und notfalls auch „außer Landes“ gehen. Ich bewarb mich bei einem großen Elektrokonzern in Hamburg. Bei einem Nachzüglertermin erhielt ich noch eine Chance, aber es war damals so ähnlich wie heute: 50 Leute kamen und fünf wurden gebraucht... Es mussten hässliche Fragen beantwortet werden. In den naturwissenschaftlichen Fächern konnte ich gut mithalten, bei der Allgemeinbildung versagte ich aber. Doch, Hand aufs Herz, hätten Sie, übertragen auf heutige Verhältnisse die Geburtsdaten von Gerhard Schröder und Johannes Rau gewusst, die Namen aller Ministerpräsidenten der Bundesländer und den Schöpfer der „Unvollendeten Neunten“? Hier rächte sich das uns damals von den Alliierten aufgezwungene föderalistische Bildungssystem, das in letzter Konsequenz dazu führte, dass es in den 70er-Jahren allein in Hamburg 20 verschiedene Lesebücher für Erstklässler gab. Jedes Bundesland nutzte seine Bildungshoheit und setzte eigene Prioritäten. Übrigens wollte es das Schicksal, dass ich nach der Lehrzeit und dem Studium bei ebendieser Firma als Laboringenieur anfing und einige der damals fünf Auserwählten wieder antraf. Wie sie mir im Nachhinein augenzwinkernd mitteilten, wussten sie von Gönnern, Bekannten und Schulfreunden, die diese Prozedur schon hinter sich hatten, in etwa, was sie bei der Auswahlprüfung erwartete. Da hatte ich als „Provinzler“ natürlich „schlechte Karten“. Mein „Wissen“ war damals sehr lückenhaft, wurde es mir durch die Kriegs- und Nachkriegsereignisse doch in neun (!) verschiedenen Schulen vermittelt, die nationalsozialistische, kommunistische oder westliche (amerikanisch orientierte) Ziele verfolgten.

Also wieder heim nach Cuxhaven und weiter gesucht. Das Arbeitsamt lud zum Test. Primitive Fragen waren zu beantworten: „Welche Handwerkzeuge kennen Sie?“ Aus Kolonnen von Zahlen waren nach der Stoppuhr immer die gleichen anzustreichen. Ein Modell einer Wasserpumpe musste aus Einzelteilen zusammengesetzt werden, wobei bei meinem Bausatz ein Teil fehlte. Der Drehsinn mehrerer gekoppelter Zahnräder sollte markiert werden. Schließlich waren komplizierte Zeichnungen seitenverkehrt darzustellen und zum Schluss noch Geld zu zählen. Alles natürlich unter Zeitdruck. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Tests noch jahrzehntelang in gleicher Art von den Arbeitsämtern als „Eignungsuntersuchung“ durchgeführt wurden.

Was hat sich da in den vergangenen Jahrzehnten doch alles getan, was haben die Jugendlichen von heute für Angebote und Chancen! Anfang der 50er-Jahre gab es nichts von alledem, weder Berufsfindungspraktika noch die breite Palette der Berufsberatungsliteratur, die Unterstützung durch die Ämter, Gewerkschaften, Banken oder sonstiger Institutionen. In den 70er-Jahren gab es dagegen in Hamburg schon den „Gleisplan Bildung“, der es theoretisch ermöglichte, auch als Sonderschüler noch seinen Weg bis zum Professor zu gehen. Fachoberschulen, Fernuniversitäten, diese nützlichen Dinge für den „Zweiten Bildungsweg“ gaben Spätentwicklern noch manche Chance. Uns blieb nur der Weg über eine Staatliche Ingenieurschule und einen Abschluss mit „gut“ als Zugang zu Universitäten.

Doch so weit mochte ich gar nicht denken. Immerhin bekam ich meine technische Begabung bestätigt und gleich eine „Laufkarte“ ausgehändigt. Diese Karte war wörtlich zu nehmen, musste man sich doch zu den vom Arbeitsamt vorgegebenen Lehrfirmen begeben und sich einer Prüfung stellen. Ich musste mich bei dem Inhaber einer Werkstatt für Elektrogerätereparaturen vorstellen. Der Lehrherr war stadtbekannt für grundsolide, erstklassige Arbeit, galt aber als humorlos und äußerst streng. Das Testergebnis vom Arbeitsamt genügte Roland G. natürlich nicht. Er hatte sich seinen eigenen mathematischen Spezialtest ausgedacht und siebte alle Bewerber nochmals gnadenlos. Sein Vorrat an hässlichen, eingekleideten Trickaufgaben war unerschöpflich. Listig musterte er mit stechendem Blick aus seinen tiefliegenden Augen den unglücklichen Aspiranten und sagte mit leiser, fast gehauchter Stimme: „Ein Baumstamm ist in zehn Teile zu zersägen, wie viele Sägeschnitte sind dazu notwendig?“ Das war aber nur der Einstieg. Dann ging es aber Schlag auf Schlag: Es folgten zusammengesetzte Dreisatzaufgaben und ganz üble Aufgaben aus der Kombinatorik von der Art: „Ein Fahrzeug soll 15 Arbeiter von Punkt A nach B bringen. 17 Mann können befördert werden. Drei Personen steigen unterwegs aus, zwei an einem anderen Ort dazu, noch drei sollen am Punkt C abgeholt werden, etc.“ Irgendwann lief der unglückliche Bewerber in die Falle, weil er sich die vielen Details im Kopf nicht merken konnte und zu irgendeinem Zeitpunkt das Fahrzeug überbesetzt war. Es konnten ja nur 17 Personen befördert werden. Mit Fahrer oder ohne? Man hätte da vorher fragen sollen, unterließ es aber. Schriftliche Notizen gab es nicht, und das Finale waren dann Aufgaben, die hart an der Grenze zur Minima-Maxima-Rechnung angesiedelt waren. Zur Lösung solcher Aufgaben müsste ich heute meine alten Mathematik-Kollegs heraussuchen und sehr, sehr lange nachdenken, falls ich das noch schaffte. Immer, wenn ich mal wieder „ins offene Messer“ gelaufen war, zog der Meister bedächtig seine Stirn kraus, schüttelte bedenklich mit dem kurz geschorenen Graukopf so, als wollte er sagen, „so geht das aber nicht“ und ließ durch herabhängende Mundwinkel Verachtung und Desinteresse an meiner Person erkennen. Und schon hatte er hinter grauen, teilnahmslosen und kalten Augen schon wieder die nächste Aufgabe parat. Heimlich kostete er wohl die Niederlage des Aspiranten voll aus.

Parallel zum Bewerbergespräch hatte er natürlich durch die Fenster seiner verglasten Meisterbude die Aktivitäten in der Werkstatt voll im Blickfeld und unter Kontrolle. Ihm entging nichts. Die wenigen Leute arbeiteten ohne sichtbare Freude und ohne zu scherzen oder zu singen, stoisch vor sich hin und waren ganz auf ihre Arbeit konzentriert. In dieses freudlose Dasein wollte ich mich nicht einreihen und brauchte es zum Glück auch nicht. Eine der Werften am Ort hatte mir eine Praktikantenstelle zugesagt, so dass ich bei Roland G. „außer Konkurrenz“ antrat, was natürlich mein Geheimnis blieb. Was er letztlich auf der Laufkarte notierte, das blieb dann sein Geheimnis, denn ich musste einen verschlossenen Umschlag mit Laufkarte wieder beim Arbeitsamt abgeben.

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