Caruso Matarese - Nie mehr Blind Date
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Max schmeißt seinen Job und gibt eine Kontaktanzeige auf, in der er sich fälschlicherweise als Arzt ausgibt. So lernt er die reizende Schweizerin Pia kennen, in die er sich Hals über Kopf verliebt.
Als der Schwindel jedoch auffliegt, will diese nichts mehr von ihm wissen.
Doch so leicht gibt Max nicht auf. Er folgt ihr nach Kalifornien, wo es ziemlich heiß wird…
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5. Melvin
Seit Wochen telefoniere ich ihm hinterher. Er hat sich unübersehbar stark verändert. Wie kann ein Mensch sich in dieser relativen kurzen Zeitspanne dermaßen verändern? Da ich mit meinem eigenen Leben ganz gut beschäftigt bin, verdränge ich die Tatsache, dass eine Jahrhundertfreundschaft möglicherweise ihr Ende findet. Spontan trafen wir uns auf einer Autobahnraststätte. Dank Mobiltelefonen stellten wir fest, dass wir an diesem Tag gerade dabei waren, in entgegengesetzten Richtungen aneinander vorbei zu fahren. So weit ist es also schon gekommen, dass zwei ehemals unzertrennliche Freunde, sich in einer ungemütlichen Autobahnraststätte treffen müssen. Das war jedoch der Status quo von Melvins neuem Leben. Ein Leben auf der beruflichen Überholspur. Er hat sichtlich abgenommen. Wirkte unglücklich und nervös. Er schwitzte, als hätte er keine Klimaanlage im Auto. Auf meine Frage wie es ihm gehe, antwortete er „so lala“. Eine untypische Antwort für ihn. In diesem Augenblick bemerkte ich leider, wie belastend es sein kann, wenn man sein Gegenüber, egal ob männlich oder weiblich, so gut kennt, dass einem jede Nuance einer Veränderung auffällt. Die positiven sind erfreulich und erleichternd. Negative jedoch, wie bei ihm, sind schockierend und man macht sich in kürzester Zeit große Sorgen. Er hatte Ringe unter den Augen; ein absolutes Novum, welches ich bei ihm bisher noch nie gesehen hatte. Er sah schrecklich traurig aus und wich meinen, absichtlich pädagogisch vorsichtig, gestellten Fragen, ständig aus. Nachdem ich keinen Zugang zu ihm finden konnte, entschied ich stattdessen, von mir zu erzählen und als er hörte, dass ich gekündigt hatte, schien ich doch seine volle Aufmerksamkeit zu haben. Er löcherte mich nach den Gründen und war sichtlich irritiert, über meinen Mut zur Veränderung. Das hatte Melvin nicht von mir erwartet und ich erschütterte ihn in seinem Berufsalltag dermaßen, dass er sich endlich öffnete: Er vermisste Celine. Er wusste nicht, wie viel sie ihm bedeutete. Er hätte mehr Zeit mit ihr verbringen sollen. Er zweifelte an seinem Beruf. Er träumte fast jede Nacht von ihr. Es brach ihm das Herz, dass sie ihn betrogen hatte. Er hatte ihr schon längst verziehen. Er liebte sie. Es gab keine Andere in seinem Leben. Ich saß da und zweifelte an dem eben Gehörten, weil ich eigentlich davon ausgegangen war, dass die Sache mit Celine längst „ad acta“ war. Wie gut kannte ich Melvin eigentlich? Wie gut kann man überhaupt jemanden kennen? Kennt er sich überhaupt selbst? Warum hat er so lange gezögert, bis er von sich erzählte? Wieso hatte er mich in den letzten Wochen nicht ein Mal zurückgerufen, egal wann? Warum sitze ich mit meinem besten Freund, hier in dieser ungemütlichen und lauten Autobahnraststätte, anstatt bei mir bzw. bei ihm, oder in einer coolen Bar. Einer Kneipe?
Mein Hirn lief auf Hochtouren, weil ich ehrlich gesagt keinen Schimmer hatte, was ich erwidern sollte. Ich dachte, mein Leben wäre kompliziert. Also machte ich etwas, was ich äußerst selten mache, und sagte erst einmal gar nichts. Ich schaute ihn nur schweigend an. Er starrte auf den Tisch. Da saß er. Der Topmanager eines großen Konzerns. Großes Auto, fettes Konto, Karriere fast bis in die Vorstandsebene und das mit knapp vierzig. Und doch, war er lediglich ein Mann der aufrichtig eine Frau liebte und sie möglicherweise für immer verloren hatte. Alles andere war belanglos. Er tat mir unendlich leid und ich musste seit längerem wieder an Pia denken. Wie musste sich bloß Melvin fühlen? Er lebte seinerzeit mit Celine zusammen. Auch wenn sie sich nur selten sahen, so verbrachten sie doch die meisten Nächte zusammen. Die größte Intimität neben Küssen und Sex. Schließlich brach ich das Schweigen und fragte ihn, was er davon halte, wenn ich mit ihr reden würde, was ich schon früher getan hätte, wenn er sich mir nur anvertraut hätte. Ich sah ein schwaches Leuchten in seinen müden Augen und er richtete sich abrupt auf. „Das würdest du für mich tun?“ Am liebsten hätte ich ihm für diese Frage eine gescheuert, doch ich sagte nur: „Na klar, dafür hat man doch Freunde.“ Ich bohrte vorsichtig nach, wie lange er sie denn nicht mehr gesehen habe. „Keine Ahnung! Eine Ewigkeit! Zu lange! Aber ich habe ihr Bild in meinem Geldbeutel.“ „Wann redest du mit ihr?", fragte ich. "Bitte, so schnell wie möglich!“ „Wenn sie einen Neuen hat, ist eh Alles zu spät!“, sagte er fast wie Hamlet, in der „Sein oder Nicht Sein“ Szene.
Ich antwortete – hoffentlich therapeutisch überzeugend – um ihn zu beruhigen (und dies hatte mit Hamlet überhaupt nichts mehr zu tun), dass ich das nicht glaube, da die Trennung sicherlich auch an ihr, nicht spurlos vorbeigegangen sei. „Mal sehen“, es war Donnerstag, ich versprach ihm, ihr am Samstag spät nachmittags, unangemeldet einen Besuch abzustatten, damit sie keine Chance für Ausflüchte habe. Und dann kam ich mir doch wieder vor wie in einer Hamlet Aufführung: Melvin und ich waren „Rosenkranz und Guildenstern“. Die beiden Volltrottel in Shakespeares „Hamlet“. Ja, ich weiß: Zu richtigen „Volltrotteln“ wurden sie erst durch Tom Stoppards gleichnamigen Film. Warum ich uns mit „Volltrotteln“ verglich? Weil wir beide keine Ahnung hatten, wie wir mit dem weiblichen Geschlecht umgehen sollten und in dieser muffigen Autobahnraststätte, so dämlich hilflos wirken mussten! Meine Strategie jedoch, gab Melvin sichtlich wieder mehr (Lebens-)Mut. Gestärkt konnte er sich von mir verabschieden, murmelnd, dass es ihm Leid täte, sich so lange bei mir nicht gemeldet zu haben. Ich murmelte zurück, „Ist schon okay!“ Ich versprach ihm, mich sofort nach meinem Treffen mit Celine bei ihm zu melden.
***
6. Celine
Samstag, 17 Uhr.
Ich stehe vor Celines Wohnung. Habe geklingelt und höre Schritte. Sie öffnet die Tür. Sichtlich überrascht, begrüßt sie mich: „Du?“ „War gerade in der Gegend und dachte, ich schau mal vorbei.“ Sagte ich. „Mit dir hätte ich jetzt am allerwenigsten gerechnet“, erwiderte sie immer noch sichtlich überrascht. Wie viele Monate ist es her, seit wir uns das letzte Mal gesprochen haben?“ „So ungefähr ein Jahr“, entgegnete ich einigermaßen vorbereitet. Sie bat mich herein und ich fragte vorsichtshalber, ob ich nicht störe oder ungelegen käme. Die Antwort wollte ich gar nicht wissen und war erst einmal froh, dass sie alleine war und allem Anschein nach, auch alleine lebte. „Ich musste die Tage an dich denken“, meinte sie plötzlich. Das fängt ja gut an, dachte ich; warum an mich und nicht an Melvin? Als hätte sie meine Gedanken erraten, fuhr sie fort: „Hab’ ein amerikanisches Basketballspiel mit Dirk Nowitzki auf DSF gesehen, da musste ich an dich und Melvin denken.“ Melvin! Gut, sie kannte noch seinen Namen, kein schlechtes Zeichen. Darauf lässt sich aufbauen und kam mir einen Augenblick lang wie Inspektor Colombo vor, da ich scharf sinnierte, welche unverfängliche Frage ich ihr als nächstes stellen konnte. Wie Frauen in ihrem Wissensdurst eben sind, kam sie mir jedoch zuvor: „Wie geht es euch, dir und Melvin?“ Wer fragt der führt, hab’ ich mal irgendwo gelesen. Also, provozierte ich mit einer Gegenfrage, was Inspektor Colombo nie getan hätte: „Interessiert dich das wirklich Celine, oder willst du nur Smalltalk machen?“ Und schon bereute ich mein arrogantes und unpädagogisches Vorgehen, denn sie setzte sich auf den Küchenstuhl und sah mich schweigend an. Ich war dermaßen überrascht von ihrem Verhalten, da ich eine impulsive Celine in Erinnerung hatte. Eine Celine, die gekontert hätte, „Mach’ mich nicht von der Seite an!“ oder so ähnlich. Die von heute, sah mich jedoch nur an und schwieg.
Ich erwiderte ihren Augenkontakt und blickte in extrem ruhige Augen. Wunderschön und traurig. Mir kamen die Sekunden wie Minuten vor. Ich hatte immer noch ein schlechtes Gewissen wegen meiner zu direkten Frage, Angst ein eventuelles Gespräch mit ihr von vornherein zu Nichte gemacht zu haben, Angst, dass sie mich dezent „hinaus begleitet“ und ich Melvin gestehen müsste, was für ein unfähiger Idiot ich bin. Meine Befürchtungen waren unbegründet, denn sie brach die Stille mit den Worten: „Natürlich interessiert es mich wie es euch geht. Kannst du annähernd erahnen, wie ich mich seit der Trennung von Melvin fühle? Wenn ein Mann mal fremdgeht, ist das cool; wenn eine Frau das macht, ist es eine Katastrophe und unverzeihlich.“ Schon wollte ich erwidern, dass er ihr längst verziehen habe. Doch ich war viel zu perplex, von der Art und Weise mit der sie dies sagte. Und die Wärme in ihrer Stimme verunsicherte mich. (Ich stehe total auf Wärme in weiblichen Stimmen.) „Seit sechs Monaten besuche ich wöchentlich eine Gruppentherapie, die sich mit Internetsucht befasst“, sagte sie plötzlich. Jetzt setze ich mich vollkommen perplex und wortlos auf einen Stuhl am anderen Ende des Küchentisches, weil ich nur noch „Bahnhof“ verstand. „Internetsucht?“, war das einzige was ich krächzend herausbekam. Sie erzählte mir alles. Von Anfang an. Wie es dazu kam, dass sie mit einem nahezu wildfremden Mann im Bett landete. Einer Internetbekanntschaft. Es begann mit langen und einsamen Abenden. Sie akzeptierte ja, dass Karriere in der freien Wirtschaft ihren Preis hatte. Wie bei den Ärzten in ihren Klinik-Jahren, mit vierundzwanzig oder mehr Stundenschichten, wo viele Beziehungen zerbrachen. Sie war auch nicht der Typ von Frau, der gut mit Einsamkeit umgehen konnte. Nachdem ihr eine Arbeitskollegin vorgeschwärmt hatte, wie locker und unverfänglich man im „Netz“ Kontakte knüpfen und stundenlang chatten könne, fing sie irgendwann auch damit an.
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