Als ich sie in diesem Cafe kennenlernte – mir kam es vor, als würde sie sich in Zeitlupe bewegen – wusste ich auch, dass sie für mich unerreichbar sein würde. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich auf das einmalige Abenteuer einlassen würde, mich wirklich näher kennenlernen zu wollen, so dass sie sich erstmals in ihrem Leben wahrhaftig in einen Mann verlieben würde, läuft gegen Null. Sie hat sich bereits ihren Plan zurechtgelegt. Es gibt zu wenig Spielraum. Wahrscheinlichkeitsrechnung ist ihr Spezialgebiet. Sie ist promovierte Mathematikerin, mit dem sehnlichen Drang zu habilitieren und einen eigenen Lehrstuhl für angewandte Mathematik zu ergattern. Und ausgerechnet ihr muss ich begegnen! Als ich Pia an diesem heißen Sommertag traf, wusste ich gar nichts. Ich wusste nicht, dass ich im Stande sein würde ein Buch zu schreiben. Ich armer Thor, ein Buch schreiben. Da lachen ja die Hühner. Fünf Minuten, nachdem ich sie kennenlernte, wusste ich, dass ich es konnte. Sie gab mir den entscheidenden Impuls. Sie hat keine Ahnung, was für eine umwerfende Aura sie umgibt. Ihre Eltern müssen Giganten sein, denn sie sind für sie verantwortlich. Ich entschuldigte mich bei Gott und war doch dankbar, dass ich diese Kontaktanzeige aufgegeben hatte. Es war eine infantile Idee gewesen. Heute weiß ich, dass sie nur einem Zweck diente: Sie kennenzulernen. Oder alternativ formuliert, ihr zu BEGEGNEN. Einer wandelnden Rechenmaschine mit einem Herz voller Liebe und Einsamkeit und einer Figur, die einem das Herz schneller schlagen lässt. Wir beide wissen, dass die Wahrscheinlichkeit, uns zu treffen (ohne meine „dreiste“ Kontaktanzeige), gleich null gewesen wäre Sie ist blutjung. Nicht an Lebensjahren, aber an Leben an sich. Sie hat sich viel zu früh festgelegt. Festgelegt, in ihren Ansichten, ihren Überzeugungen und ihrer Berufswahl. Sie hat zu viel studiert und zu viel gearbeitet. Woher ihre Disziplin kommt, wird mir höchstwahrscheinlich immer ein Rätsel bleiben. Sie will erfolgreich sein, hat aber noch nicht ihr berufliches Umfeld gefunden, welches sie fördert. Sie ist unterbezahlt und ihr Chef ein Idiot, da er dafür verantwortlich ist. Sie hat einen immens guten Einfluss auf mich. Sie inspiriert mich. Sie ist die Inspiration meines Lebens und ich wünsche ihr, dass der Mann, der sie erobern kann und die Tage, aber vor allem die Nächte mit ihr verbringen darf, sie auch verdient hat. Ich wünsche ihr von Herzen, dass sie glücklich wird! Und zwar am besten mit mir!
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