Yves Holland - Federträger

Здесь есть возможность читать онлайн «Yves Holland - Federträger» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Federträger: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Federträger»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Dies ist die Geschichte von Fandor Ellson, Findelkind und Federträger, der eine geheimnisvolle silberne Flöte in Form einer Feder um den Hals trägt, deren Bedeutung er aber nicht kennt.
Aufgewachsen beim Stamm der Freien Reiter, seinem Ziehvater Prakh von Wolff und dessen Familie, der auch Thorn, Fandors bester Freund, angehört, hat der junge Fandor von klein auf immer wieder Tagträume von einer Elfenkönigin, die ihn eines Tages sogar um Hilfe bittet.
Fandor muss eine gefahrvolle Reise unternehmen, von der das Wohl der gesamten nördlichen Welten abhängt. Zusammen mit seinen Gefährten Prakh, Thorn, Bruder Pak und vielen anderen macht sich das Bündnis um Fandor auf, einen fast aussichtslosen Kampf zu bestehen…

Federträger — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Federträger», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie wollte nicht hierbleiben. Der Zorn ließ sich nun nicht mehr besänftigen, und ehe sie darüber nachdenken konnte, hatte sie einen halb gefüllten Weinkrug ergriffen, der vor Olerich auf dem Tisch stand, und an die Mauer geworfen, so dass er in unzählige Teile zerbarst.

„Vater, ich will nicht hier sitzen und zugucken, wie draußen die Stadt verteidigt wird! Lass mich mit ausreiten, bitte!“ Sie schrie es beinahe heraus.

Ihr Vater, Olerich von Grünberg, saß an seinem Schreibtisch und schaute sie ebenso böse an wie sie ihn. Er war nicht einmal zusammengezuckt, als der Krug mit lautem Knall zerschellte. Er kannte seine Tochter gut. Sein Körper spannte sich drohend unter seinem leuchtend grünen Gewand mit Goldbesatz, den Farben derer von Grünberg.

„Kein Wort mehr, Malvea! Du bleibst hier! So weit kommt es noch, dass Frauen unsere Stadt verteidigen müssen. Überlass das den Männern.“ Seine Stimme war ein einziges Donnern, sein massiger Brustkasten hob und senkte sich mit jedem Atemzug.

„Geh du deine Studien betreiben, und wenn du willst, hilf der Amma dabei, die Vorräte abzuzählen, oder mach dich sonstwie im Haus nützlich.“ Er starrte sie eisig an, ein Blick, der bei jedem anderen als Malvea zu sofortiger Kapitulation geführt hätte. Malvea starrte finster zurück.

Es klopfte an der Tür, und Sadraigh von Bordur, der Zweite Wachmann der Stadtgarde von Grünberg, steckte den Kopf herein. Er war der jüngere Bruder des Ersten Wachmanns, Brom, und das sah man auch. Die große, breitschultrige Gestalt, die flachsblonden kurzen Haare und die seltsam farblos erscheinenden, hellblauen Augen ließen sofort auf dieselbe Herkunft schließen.

„Störe ich?“, fragte er mit hörbarem Zögern in der melodischen tiefen Stimme, Olerich mit gesenktem Kopf zunickend. Dabei warf er einen nicht zu übersehenden Seitenblick auf Malvea und den zerbrochenen Krug auf dem Steinboden.

Olerich stand nun auf, eine imposante Gestalt voller Autorität und Willensstärke, und kam einige Schritte auf den jungen Gardisten zu, wobei er die Hand nach dessen Schulter ausstreckte und Sadraigh weiter in den Raum hineinschob.

„Nein, natürlich nicht. Kommt herein, Sadraigh.“ Kühl glitt sein Blick kurz über seine Tochter, die mit rotem Gesicht dastand und ihn weiterhin scharf anstarrte.

„Und du, Malvea, richtest Bruder Pak und dem Abt einen Gruß von mir aus.“ Damit wandte er sich endgültig von ihr ab und ignorierte Malvea, der nichts übrig blieb, als vor Wut schäumend den Raum zu verlassen. Die Tür knallte laut ins Schloss, als sie wenigstens mit dieser kleinen Genugtuung noch einmal ihren Unwillen bekundete.

Olerich, der Sadraigh in einen Stuhl gedrückt hatte, schloss für einen kurzen, unbemerkten Augenblick die Augen und seufzte innerlich. „Meiner Treu“, dachte er grollend, „das Mädchen wächst mir über den Kopf. Es wird langsam Zeit, sie zu verheiraten, damit sie ihre Flausen verliert.“ Er ging um den großen Schreibtisch herum und setzte sich Sadraigh gegenüber. Wieder schweiften seine Gedanken ab.

„Wenn nur Malvin ein wenig mehr von Malveas starkem Charakter hätte“, schoss es ihm durch den Kopf, und unweigerlich stieg ein ungutes Gefühl in ihm auf. „Der Junge ist wie seine Mutter, Gott hab sie selig, und das Mädchen hat mehr Mumm in den Knochen als ihr Bruder.“ Sorgenfalten kräuselten seine gewaltige hohe Stirn.

Olerich reckte sich und streifte die unliebsamen Gedanken ab. Er war der Stadtherr. Er hatte wahrlich andere Sorgen als häuslichen Kram.

Erstaunt bemerkte er, dass er eine Schreibfeder in der Hand hielt, die in der Mitte zerbrochen war. Seine rechte Hand war schwarz von Tintenflecken. Rasch hob er den Blick. Ihm gegenüber saß der junge Sadraigh und wusste sichtlich nicht, wohin er blicken sollte. Olerich fasste sich schnell. Er musste einen Moment seinen privaten Gedanken nachgehangen haben. Mit festem Blick wandte er sich dem jungen, gut aussehenden Gardisten zu. Die Stadtgeschäfte riefen.

Das Thing begann pünktlichan Hochsonn. Nach einer langen Nacht des Feierns und der Schwertübergabe an die jungen Männer war am Morgen nur zögerlich Leben in das riesige Lager eingekehrt. Alle waren gut gelaunt, und schon bald saßen überall Menschen beim Frühstück und redeten miteinander über das Sonnwendfeuer, den vergangenen Winter, Familienneuigkeiten, und was sonst noch so alles passiert war in den vergangenen kalten Monden, in denen es keine Clantreffen gegeben hatte.

Während die Kinder, Frauen, Alteltern und Jäger der Freien Reiter sich in kleinen und größeren Gruppen um die Feuer versammelten, Essen bereiteten, ihre stämmigen sandbraunen Steppenpferde versorgten oder einfach nur durchs Lager schlenderten, um bekannte Gesichter zu erspähen, bereiteten sich die Clanführer mit dem Anlegen ihrer Festkleidung und der Schwerter auf das wichtige Frühsommerthing vor, das für sie fast noch wichtiger war als das Sonnwendfeuer.

Hochsonn kam, und etwa zwei Dutzend Hornbläser hatten sich vor dem Thingzelt in eine lange Reihe aufgestellt und bliesen den traditionellen Thing-Ruf.

Alle Clanführer und ihre Vertreter sowie auch einige der ältesten Söhne der Clanführer versammelten sich daraufhin vor dem großen Thingzelt, das frisch geputzt in der Sonne glänzte.

Die ausgelassene Stimmung der vergangenen Nacht schien vergessen, als die Männer rund um Prakh von Wolff, der ernst, aber mit sichtlich stolzgeschwellter Brust über das große Lager seines Volkes blickte, mit einem rituellen Spruch das Zelt betraten. Prakh, auf dessen Boden das Thing abgehalten wurde, begrüßte alle anwesenden Clanführer, an seiner linken Seite Larsso, sein Erstgeborener, an seiner Rechten Urso, Prakhs Stellvertreter.

Das Innere des Thingzeltes war nur mit Fellen bedeckt, und die Männer setzten sich in den Kreis, den Ira ihnen mit den weichen Sitzgelegenheiten eigenhändig ausgelegt hatte.

Prakh ließ den Blick über die Männer gleiten. Es gab Wichtiges zu bereden. Seine Miene wurde ernst, als er seine Rechte hob und sie ausgestreckt langsam von links nach rechts in Augenhöhe durch den Raum gleiten ließ, um das Gemurmel, das im Zelt angesetzt hatte, zum Schweigen zu bringen.

Thorn versuchte, nicht zu niesen. Wie das juckte. Seine Nase kitzelte vom Staub. Hastig rieb er sich durchs Gesicht und hielt den Atem an, bis er rot anlief. Fandor neben ihm kicherte leise und ermahnte ihn dann flüsternd: „Thorn, wenn sie uns hier erwischen, war die ganze Anschleicherei der letzten Stunde für die Fliegen.“

Sie hatten sich äußerst behutsam von hinten an den nunmehr verlassenen Schlafzelten vorbei bis an den Rand des großen Thingzelts herangerobbt, und lagen nun, fast vollkommen mit dem trockenen Staub der Lagerstatt bedeckt, genau unter dem Rand der riesigen Plane, die den Boden nicht ganz erreichte. Leider hatten sie hierfür ihre neuen Schwerter abschnallen müssen, denn zum Kriechen waren sie denkbar ungeeignet.

Der Plan war simpel gewesen, aber sie hatten lange dafür gebraucht ihn auszuführen. Das Lager war voller Menschen, und es war nicht einfach gewesen, einen Moment abzupassen, in dem niemand zu ihnen herüberschaute, und so hatten sie wesentlich mehr Zeit benötigt als angenommen. Das Thing hatte schon vor einer ganzen Weile begonnen.

Thorn ächzte ein wenig, als er versuchte, sein eingeschlafenes linkes Bein ein wenig zu entlasten. Das Anrobben war noch der gemütlichste Teil ihres Unterfangens gewesen. Hier ruhig zu liegen ohne sich viel zu bewegen, wurde von Minute zu Minute schwieriger, denn die Plane setzte nur wenige Fingerbreit über dem Boden an, und sie mussten sich so klein wie möglich machen.

Von drinnen hörten sie ernste Wortfetzen. Alle Clanführer berichteten nacheinander über den Zustand ihrer Stämme, ihrer Familien, ihrer Pferde und der Steppe im Allgemeinen. Es ging um Hochzeiten, Ernten, Berichte durchziehender Gaukler und Handelsmänner, das Wetter und alles, was sich seit dem letzten Thing ereignet hatte. Doch in den letzten Minuten schien das Gespräch eine dramatischere Wendung anzunehmen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Federträger»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Federträger» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Federträger»

Обсуждение, отзывы о книге «Federträger» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x