Lew Tolstoi - Worin besteht mein Glaube

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›Worin besteht mein Glaube‹ ist eine philosophische Auseinandersetzung des Schriftstellers Lew Tolstoi mit Glauben und Religion. Er beschreibt darin seinen persönlichen Entwicklungsgang, die Beeinflussung seines Glaubens durch kirchliche Lehrer und setzt sich kritisch mit dem christlichen Glauben und der Bibel auseinander; beschreibt etwa Christi Lehre von den Gläubigen als unerreichbares Ideal, der als Wahn von den Ungläubigen aufgefasst wird, diskutiert den Gegensatz der christlichen und jüdischen Sittenlehre oder die Ausführbarkeit der christlichen Gebote.

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Es genügt Christi Lehre zu begreifen um zu erkennen, dass die Welt, nicht die Welt, die Gott dem Menschen zur Freude gegeben, sondern jene Welt, wie sie der Mensch zu seinem eignen Verderben geschaffen, ein Wahn ist und zwar der unsinnigste, der schrecklichste Wahn, der Traum eines Verrückten, aus dem man nur einmal zu erwachen braucht um nie wieder seinen Schrecken zu verfallen.

Gott ist zur Erde niedergestiegen, Gottes Sohn – die eine Person der heiligen Dreieinigkeit – ist zum Menschen geworden, hat Adams Sünde gebüsst; dieser Gott, so lehrte man uns denken, musste etwas geheimnisvoll-mystisches sagen, etwas, was schwer zu verstehen ist, was nur mit Hilfe des Glaubens und der Gnade zu verstehen möglich, und plötzlich sind die Worte Gottes so einfach, so klar, so verständlich. Gott sagt einfach: tuet nichts Böses einer dem andern, so wird kein Böses in der Welt sein. Ist wirklich Gottes Offenbarung so einfach? Hat Gott wirklich nur das gesagt? Uns scheint als wüssten wir das alle. Es ist so einfach.

Der Prophet Elias, als er die Menschen floh, verbarg sich in einer Höhle und es ward ihm offenbart, dass Gott ihm am Eingange der Höhle erscheinen würde. Es entstand ein Sturm, Bäume brachen. Elias glaubte, das sei Gott, und blickte hin, aber Gott war nicht da. Dann brach ein Gewitter herein, schrecklich waren Donner und Blitz; Elias ging hin um hinauszuschauen, ob Gott nicht da wäre, aber Gott war nicht da. Darauf entstand ein Erdbeben, Feuer entströmte der Erde, Felsen krachten, Berge stürzten ein; Elias sah hinaus, aber Gott war nicht da. Danach ward es still und ein leichter Wind strich über die erfrischten Fluren. Elias blickte hinaus: und Gott war da. – So sind auch diese einfachen Worte Gottes: widerstrebet nicht dem Übel. Sie sind sehr einfach, in ihnen aber ruht das Gesetz Gottes und der Menschen, das einzige und ewige.

Dieses Gesetz ist in solchem Grade ewig, dass, wenn auch in der Geschichte ein Fortschritt sichtbar ist zur Verhütung des Übels, er doch nur stattgefunden hat dank jenen, die Christi Lehre so aufgefasst, das Übel ertragen und sich ihm nicht mit Gewalt widersetzt haben. Das Vorwärtsschreiten der Menschen zum Guten wird nicht durch die Marternden bewirkt, sondern durch die Gemarterten. Gleichwie Feuer nicht Feuer löscht, so kann Böses nicht Böses ersticken. Nur das Gute, wenn es auf das Böse stösst und von diesem nicht angesteckt wird, besiegt das Böse. Dieses ist in der Seelenwelt des Menschen ein ebenso unwandelbares Gesetz, wie das Gesetz Galileis, nur noch unumstösslicher, noch klarer und vollkommener. Die Menschen können von ihm abweichen, es vor andern verbergen, dennoch aber kann die Bewegung der Menschheit zum Heile nur auf diesem Wege erreicht werden. Jeder Schritt vorwärts ist nur im Namen des Nichtwiderstrebens dem Übel geschehen. Und ein Schüler Christi kann mit grösserer Sicherheit als Galilei angesichts aller möglichen Lockungen und Drohungen behaupten: »Und dennoch, nicht durch Gewalt, nur durch das Gute werdet ihr das Böse vernichten.« Und wenn diese Bewegung eine langsame ist, so ist es nur, weil die Klarheit, die Einfachheit, die Verständigkeit, die Unvermeidlichkeit und Verpflichtung der Lehre Christi den meisten Menschen verborgen wird, verborgen auf die schlaueste und gefährlichste Weise, unter einer fremden Lehre, die irrtümlich mit dem Namen der Lehre Christi bezeichnet wird.

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