Elke Loidolt - Die Obdachlose.

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Die Obdachlose.: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Liebe macht blind, und die Enttäuschung schafft die Leere die ohne Hoffnung, der die Verzweifelten entgehen, indem sie Schluss machen, oder weiter machen müssen, weil der Morgen auch ohne sie kommen würde, washalb sie noch eine Nacht bleiben wollen, auch wenn die Nächte kalt und gefährlich, und die Tage endlos sind.

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Außer sich vor Wut stürzte er sich auf mich, obwohl er wusste, dass ich seit meiner frühesten Jugend Karate trainiert. Und lag auf dem Boden, noch ehe er mit der erhobenen Hand zuschlagen konnte.

Mit dem am Boden liegenden ging eine seltsame Verwandlung vor sich. In seinen Augen flackerte plötzlich Angst. Er kroch zur Tür, suchte nach der Klinke und war draußen. Eine halbe Stunde später kam er mit der Polizei. Ich hätte ihn mit einem Messer angegriffen und wollte ihn umbringen. Er riss eine Schublade auf und suchte nach der Mordwaffe. Und fand ein Brotmesser. Er hielt es den Polizisten hin. Sie sahen das hysterische Bündel etwas angewidert an. Der Jüngere bemerkte etwas spöttisch:

„So, so… das ist die Mordwaffe…“.

Der andere Polizist machte zwei andere Laden auf.

„Woher haben Sie gewusst, wo die Mörderin die Waffe hingelegt hat. Über diesem Brotmesser langen doch drei andere Messer. Ein raffiniertes Versteck, nicht wahr Rudi…“ wandte er sich an seinen Kollegen.

Der junge Polizist fragte offen und gerade heraus.

„Und nun sagt, was wirklich los war.“

Ich erzählte es ihnen, mit allen Details. Und sie glaubten mir. Der ältere Polizist meinte nachdenklich:

„Der Kameltreiber fährt also dreispurig und will dann auch noch Watschen austeilen, was sagst Du Rudi…“

„Das mit der Meldung von einem Mordversuch ist vielleicht eine Verleumdung, werde beim Staatsanwalt nachfragen“.

„Und obendrein hat er uns den weiten Weg machen lassen. Schaut nicht gut aus für Dich. Am besten ist, Sie kommen mit auf die Wache, wir werden dort ein Protokoll aufnehmen. Das dauert … uns können Sie nicht zu Narren machen. Das geht vielleicht da unten, wo Sie herkommen. Wenn Sie hier Ärger wollen, gehen Sie nach Schönbrunn und ärgern die Löwen, aber uns bei einem Schachspiel unterbrechen, ist gefährlicher, nicht wahr Rudi…“. Rudi war der gleichen Meinung und sie nahmen ihn mit.

Er war zur falschen Zeit, am falschen Ort an zwei brutale Polizisten geraten. Als er begriff in welcher Lage er war, sah er nicht nur blass und verängstigt aus, sondern zitterte am ganzen Körper. Die beiden Uniformierten wurden auch noch bösartig. Denn Rudi fragte den älteren, ob er Handschellen bei sich habe. Das war dann das Ende.

Das ENDE.

Erst als ich das zitternde Häufchen Elend sah, wurde mir bewusst, dass ich mein halbes Leben weggeworfen hatte. Was nun? Nichts. In mir verdunkelte sich etwas. Alles um mich herum erschien plötzlich sinnlos zu sein. Langsam begann ich das Elend zu begreifen, sah wie im Nebel eine zerbrochene Existenz vor mir. Alles lag in Trümmern. Es war aus. Das lang erhoffte Ende war da. Aber ich hatte es mit immer als Sieg vorgestellt, als Lohn für Geduld, gezahlt ins der Währung Hoffnung. Was wollte ich danach nicht alles machen. Und nun konnte ich alles machen, und war nur müde, unendlich müde, es war eine verzweifelte Mühe. Die Tochter hatte die Matura geschafft und hatte nun eine eigene Wohnung. Also hätte ich alles tun können. Studium fertig machen. Eine Reise unternehmen. Aber nun saß ich am Küchentisch, einen Tag, dann einen zweiten. Ich hatte plötzlich Angst vor dem Tageslicht und hatte die Jalousien heruntergelassen. So vergingen Tage, es verging eine ganze Woche. Die Batterien des Handys waren leer. Irgendwann kam der Postbote und klingelte. „Bitte unterschreiben Sie hier“. Ich unterschrieb. Machte aber den Brief nicht auf. Nach einer Weile ging ich nachts aus dem Haus, ging an der Donau entlang und kaufte mir ab und zu bei einer Bude einen Burger. Setzte mich auf die Kaimauer und ließ die Füße ins Wasser hängen. Die Schwäne der Alten Donau kamen immer näher. Irgendwann kaufte ich bei der Würstchenbude auch für sie eine Semmel und fütterte sie. So vergingen die hellen Tage in der dunklen Küche und die dunklen Nächte vergingen am kalten Kai. Wie lange das so ging, wusste ich nicht. Aber irgendwann bemerkte ich, dass es aus war. Beim Heimkommen am Morgen schleppten sie meine Möbel weg. Ich wohnte nun nirgendwo. Schlief am Kai. Aber im Schatten eines Pfeilers. Dort „wohnte“ Anna.

An der AUTOBAHNAUSFAHRT.

Den vorbeifahrenden Autos kündigte ich mit dem Daumen nach der Seite an, dass ich mitfahren wollte. Aber keines hielt. Sie durften auf der Auffahrt nicht halten. Eigentlich durfte ich gar nicht auf der Auffahrt stehen< Es war ausnahmsweise. Ich wollte einfach weg. Irgendwohin, denn anderswo war es anders, und alles an der war besser. Oder musste es sein.

Endlich hielt ein Auto an. Ein älterer Herr beugte sich aus dem Seitenfenster und meinte, ich dürfe hier nicht stehen und er dürfe hier nicht halten. „Aber steigen Sie ein, schnell, ehe uns wer sieht“. Er öffnete die Seitentüre. Ich stieg ein. Es roch nach Leder und nach irgendwas. Wo hatte ich den Geruch schon einmal gerochen. Zu Hause, im Garten, wenn Mutter die Blätter des Kohlrabis auf einen Haufen geworfen hatte. Vielleicht war er ein Landwirt? Nein, dazu sah er zu elegant aus. In den letzten Monaten hatte ich gelernt, wie man die Leute beurteilt. Simon, ein Gitarrenspieler hatte eine Zeitlang auf der Hauptstraße gespielt und ein paar Cent verdient.

Der ältere Mann der angehalten hatte, fragte, wohin ich wolle. „In die Schweiz“. „Soweit fahre ich nicht, ich lasse Sie am Rastplatz vor Linz aussteigen“. „Danke“.

Der Fahrer schaltete das Radio ein und hörte amerikanische Hits aus den 70er-Jahren. Sie hatten mich immer sentimental gestimmt. In ihnen klang eine seltsame Mischung aus Sehnsucht, Trauer und Fatalismus mit. Die Sängerin Jennys Chaplin hatte es am besten mit dem Satz ausgedrückt:

„Freiheit ist auch in dem Wissen, nichts mehr verlieren zu können“. Ein seltsamer Text, denn wer nichts mehr verlieren kann, ist verloren, ist ein Verlorener, und ein Verlorener ist nicht einmal einsam, denn er geht niemandem ab. Nicht einmal sich selbst.

Kap. Der AUTOBAHNRASTPLATZ.

Die Einsamkeit ist oft nur deshalb erträglich, weil man sentimentale Träume hat. Aber sie dauern nicht lange. Meine Träume waren aus, als mit dem netten Fahrer vor Linz aus dem Auto steigen ließ und mir viel Glück für die Weiterfahrt nach der Schweiz wünschte.

Auf dem Parkplatz standen ein paar schwere Laster und ein PKW mit einem englischen Kennzeichen.

Es war nun schon Nacht geworden und ich musste bis zum nächsten Morgen warten. Dann würde ich die Fahrer der Reihe um fragen, ob sie mich ein Stück in Richtung Schweiz mitnehmen könnten.

So setzte ich mich erst einmal auf die Bank und legte die Arme auf den Tisch. Vielleicht würde ich ein paar Stunden schlafen. Aber nun, in der kalten Nacht, spürte ich den Wind auf der Haut. Das Kleid das ich anhatte, war für diese Jahreszeit zu dünn. Auf der Bank würde ich es nicht die ganze Nacht aushalten. Denn der Wind wehte ungebremst über den Parkplatz, sodass einige Planen an den Lastwagen flatterten.

In der Nähe der Bank und dem Tisch befanden sich aber ein paar dichte Büsche, und dahinter begann ein Mischwald. Also machte ich mich auf die Suche nach einem windgeschützten Schlafplatz. Irgendwo würde ich mich setzten und den Rücken an einen Baumstamm lehnen. Am Rande des Parkplatzes gab es aber nur dünne Bäume, so ging ich immer weiter in den Wald hinein. Und tatsächlich, die Bäume wurden höher, die Stämme dicker und von keiner Seite war der Wind zu spüren.

Jetzt brauchte ich nur noch eine trockene Stelle, denn beim Sitzen durfte das Kleid nicht schmutzig werden. Am anderen Ende des Waldes begann ein abgeerntetes Feld und darauf fanden sich Strohballen. Hinter einem ließ ich mich nieder und legte die Arme auf die Knie.

Der MORGEN eines schönen TAGES.

Es war eine sternenklare Nacht gewesen und ich hatte lange die Sterne am Himmel geschaut. Welch eine unendliche Weite. Wie klein war doch die Welt. Und wie klein war das eigene Elend im Verhältnis zur unendlichen Weite des Universums. Ob es in diesem auch andere Welten gab? Wenn ja, welche Wesen wohnen dort? Ging es ihnen wie den Menschen?

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