Hans Fallada - Wer einmal aus dem Blechnapf frisst

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Der Buchhalter Willi Kufalt wird nach fünf Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Trotz guter Absichten gelingt es ihm nicht, in der Gesellschaft als ehrlicher Mann Fuß zu fassen.
Er kommt in ein Hamburger Fürsorgeheim. Dort wird er ausgebeutet und findet zunächst keine Bleibe. Erst als er seine Haftzeit verschweigt, gelingt ihm die Wohnungssuche. Nach einigen Misserfolgen findet er eine Anstellung als Abonnentenwerber einer Lokalzeitung in einer Kleinstadt. Er baut sich ein neues Leben auf und trifft Hilde, eine gute Frau aus Hamburg. Doch die Vergangenheit holt ihn ein. Er wird unschuldig eines Diebstahls beschuldigt und gelangt wieder auf die schiefe Bahn. In dem Roman verarbeitete Hans Fallada seine eigenen Hafterfahrungen.

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»Was wollen Sie denn nun eigentlich?« fragt der Hausvater gnädig, »'nen Anzug schnorren? Ihrer ist noch ganz gut.«

»Wenn ich ihn einmal anprobieren dürfte, Herr Hausvater«, schmeichelt Kufalt. »Ich hab' hier so 'nen Bauch gekriegt von all dem Brei!«

»Nach Bauch sehen Sie aber nicht aus. Na, mir soll's recht sein, trotzdem man dem Pfaffen wirklich den Gefallen nicht tun sollte. – Bastel, holen Sie mal dem Kufalt seine Sachen.« Er blättert in dem Register. »Fünfundsiebzig dreiundsechzig. – Ist der Anzug vom Schneider schon zurück?«

»Jawoll, Herr Hauptwachtmeister«, schallt es aus dem Gewölbe, und der Hausvaterkalfaktor Bastel erscheint mit einem großen Sack, in dem kunstvoll auf einem Bügel geordnet sämtliche Sachen des Gefangenen Kufalt hängen.

»Wart schon«, sagt Bastel zu Kufalt. »Ich nehm deine Kluft lieber selbst raus. Du zerknautschst sie nur.«

Es ist der dunkelblaue Anzug mit dem weißen Nadelstreifen, Kufalts Herz jauchzt, den hat er höchstens fünf- oder sechsmal angehabt.

»Ein feiner Anzug«, sagt auch der Hausvater. »Was haben Sie dafür bezahlt?«

»Hundertsechsundsiebzig«, sagt Kufalt aufs Geratewohl.

»Viel zu viel Geld«, sagt der Hausvater. »Höchstens neunzig Mark.«

»Das ist aber auch fast sechs Jahre her«, gibt Kufalt zu bedenken.

»Da haben Sie recht, damals waren Anzüge noch teuer. Heute sechzig, siebzig Mark. Es gibt schon welche für zwölf und fünfzehn.«

»So was!« staunt Kufalt bereitwillig.

»Nee, Ihre Wäsche behalten Sie an. Ihr Oberhemd ist überhaupt noch nicht von der Plätterin zurück, bei der müssen wir heute Abend rangehen, Bastel. – Ja, fein kommt ihr raus, ihr Jungen. Die reinen Kavaliere, an uns liegt's nicht.«

Und dafür ist der Hausvater wirklich bekannt, die Sachen hält er tipptopp, das ist sein Stolz, da darf kein Fäserchen fehlen. Seine Kalfaktoren haben schweren Dienst.

»Gut sieht das aus. Ein ganz anderer Mensch, Kufalt. – Bastel, sehen Sie sich bloß mal den Kufalt an ...« Er unterbricht sich ärgerlich: »Was will der Batzke hier? Herr Steinitz, ich will den Kerl hier unten nicht haben, wenn es nicht unbedingt sein muß. Der stänkert nur. Ja, Sie stänkern, Batzke, Sie sind auch jetzt nur zum Stänkern gekommen.«

»Ich hab' ja noch nicht den Mund aufgemacht«, sagt Batzke und sucht Bastel mit den Augen. Kufalt beachtet er gar nicht.

»Anordnung vom Direktor«, sagt Wachtmeister Steinitz. »Batzke darf seine Sachen anprobieren. Ob sie noch passen.«

»Hab' ich hier 'ne Ankleidestube? Nächstens kommt der ganze Bau und probiert an. Der Direktor könnte auch was Schlaueres tun. Hauen Sie wenigstens ab, Kufalt. Ihre Schuhe –? Ach was, Ihre Schuhe werden schon passen.« Milder: »Na, meinethalben, probieren Sie Ihre Schuhe noch an. Bastel, die Sachen von Batzke, Nummer vierundzwanzig neunzehn!«

Bastel kommt mit einem neuen Sack, und Batzke flüstert hastig mit Bastel, der nickt, dann mit dem Kopfe wiegt. Aus der Mütze, die Batzke in der Hand hielt, tauchen plötzlich vier Pakete Tabak, eines nach dem anderen auf und verschwinden in Bastels Händen.

Bastel zieht sich zurück, die beiden Beamten reden miteinander am Fenster.

Kufalt müht sich mit seinen Schuhen. Er kriegt und kriegt sie nicht an, wahrscheinlich liegt es an den dicken wollenen Socken. Und die zivilen Strümpfe sind noch in der Wäsche. Aber so eng waren die Schuhe doch gar nicht! Kann man noch Ende Zwanzig größere Füße kriegen?

Plötzlich klingt Batzkes Stimme laut und vernehmlich durch den Raum: »Hier ist ein Mottenloch!«

Der Hausvater macht drei Schritte. Dann bleibt er stehen. »Natürlich, der Batzke! Natürlich stänkern! Ein Mottenloch. Siebzehn Jahr bin ich hier Hausvater und es hat noch nie ein Mottenloch gegeben.«

Er kehrt um und geht wieder ans Fenster.

»Und hier ist noch ein Mottenloch. Und hier unterm Aufschlag alles zerfressen.«

»Zeigen Sie her! Verrückt sind Sie ... Nie hat eine Motte ...«

»Und es sind doch Motten in meinen Sachen«, sagt Batzke unerbittlich und sieht gleichmütig den wütenden Hausvater an.

Der zerrt das Jackett ans Licht. »Es ist unmöglich ... oh, gottverdammte Hurerei ... Bastel, verfluchter Hund, warum hast du mir nicht gesagt, daß in Batzkes Sachen die Motten sind?«

Bastei blickt dumm: »Hab' Schiß gehabt, Herr Hausvater.«

»Und warum haben die Schneider nichts gesagt?«

»Sind zu feige gewesen, Herr Hausvater, haben Schiß gehabt.«

»Warum hast du's nicht zum Kunststopfen gegeben?«

»Hab' gedacht, ich kriegte was auf den Deckel.«

»Hier in der Hose sind auch Mottenlöcher«, läßt sich Batzke ungerührt vernehmen.

»Schweinerei, verfluchte –! Ich sage, dieser Batzke ... Nie habe ich Motten gehabt ... Aber es geht nicht mit rechten Dingen zu, Batzke, da ist ...«

Eine Erleuchtung kommt ihm: »Die waren drin, als Sie kamen! Mitgebracht haben Sie die, Batzke!«

»Müßte im Protokoll stehen. Müßte ich unterschrieben haben, Herr Hausvater.«

»Und das haben Sie auch! Warten Sie!« Der Hausvater reißt Akten aus dem Fach. »Wie lange sind Sie drin? Wann sind Sie aufgenommen?«

»Wie soll ich das noch wissen, Hausvater?« sagt Batzke gemütlich. »So oft wie ich rein- und rauskomme. Das steht doch alles in Ihren dicken Büchern.«

Der Hausvater hat es schon gefunden. Er liest mit gerunzelter Braue das Aufnahmeprotokoll. Er liest es noch einmal. Und zum dritten Mal. Dann sagt er mit erzwungener Ruhe: »Also ich laß Ihnen den Anzug kunststopfen, Batzke.«

»Ich hab' 'nen heilen Anzug mitgebracht Hausvater. Ich will mit 'nem heilen Anzug wieder raus. Ein gestopfter steht mir nicht zu.«

»Das sieht kein Mensch, wenn der gestopft wird, Batzke. Die Stellen sind dann fester als die anderen.«

»Brauch' keine festeren Stellen, Hausvater, ich will 'nen heilen Anzug.«

»Woher soll ich den denn jetzt noch nehmen, Batzke? Seien Sie vernünftig. Bis Sonntag kriegen die Schneider doch keinen fertig.«

»Gehen wir in die Stadt, Herr Hauptwachmeister. Kaufen wir einen. Ich trag auch Konfektion, Hausvater, ich bin gar nicht so.«

»Und das Geld ... Muß ich wahrhaftig Ihretwegen beim Pfaffen betteln, daß die Gefangenenfürsorge Geld rausrückt –! – Was stehen Sie hier noch rum, Kufalt? Wollen Sie machen, daß Sie türmen!«

»Meine Schuhe, Herr Hausvater!«

»Was ist mit Ihren Schuhen heh? In Ihren Schuhen sind wohl auch die Motten? Gehen Sie, Herr Steinitz, lassen Sie den Kufalt durch. Einfach durchlassen. Ist ja auch so gekommen, der große Herr!«

»Aber ich kann die Schuhe nicht ...«

»Ich kann sie auch nicht ...! Himmeldonnerwetter, Steinitz, nehmen Sie den Kerl mit! Und Sie, Batzke, also hören Sie mal ...«

Kufalt ist auf dem Gang. Oberwachtmeister Steinitz läßt ihn ins Zellengefängnis. »Gehen Sie gleich auf Ihre Zelle, Kufalt. Nein, vorher melden Sie im Glaskasten beim Hauptwachtmeister, daß Sie zurück sind.«

6

Als Kufalt am Glaskasten steht, um seine Meldung zu machen, ist der Kasten leer. Kein Hauptwachtmeister zu sehen. Kufalt hebt den Kopf und späht in den Bau: Nichts. Natürlich sind da Kalfaktoren im Gang, beim Schrubbern und Wachsen und Wichsen des Linoleums, und natürlich sind da Beamte unterwegs, aber hierher sieht keiner.

Kufalt schaut in den Glaskasten. Die Schiebetür steht halb offen. Es muß gerade Post gekommen sein, ein ganzer Stoß Briefe liegt dort und obenauf liegt ein länglicher, gelber Umschlag mit einer weißen Einschreibequittung.

Er sieht sich um. Niemand scheint auf ihn zu achten. Er späht durch die Tür. Nun liest er, was er schon ahnte: »Herrn Willi Kufalt, Zentralgefängnis.«

Der lang ersehnte Brief von Schwager Werner Pause, der Brief mit Geld oder einer Anstellung.

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