Rolf Berkamm - Fara - Kampf um Villa Patria

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Fara - Kampf um Villa Patria: краткое содержание, описание и аннотация

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Durch Intrigen wurde die germanische Fürstentochter Fara in die römische Sklaverei verkauft. Hier gelangt sie im Jahre 373 an den Händler Markus, der glaubt, dass Fara eine Mitschuld am Tod seines Vaters trägt. Seine Rache wird zur Nebensache durch Machtkämpfe in der römischen Provinz Pannonien am Vorabend der Völkerwanderung. Geldgeber wollen seine erfolgreiche Handelsgesellschaft übernehmen und gehen bis zum Äußersten. Das Leben von Fara hängt an dem von Markus. Sie mischt sich mit ungewöhnlichen Mitteln ein, die selbst Markus beeindrucken. Sie kann scheinbar Pferde behexen und ihr gelingt es durch ihre Heilkunst, die anfänglich abweisenden Frauen auf ihre Seite zu ziehen. Mit der Männerwelt steht sie vorgeblich auf Kriegsfuß. Als das Eis taut, muss sich Markus seine Liebe aus dem Herzen reißen. Hinter den Geldgebern steht einer der einflussreichsten Beamten des römischen Reiches, dessen Machtmöglichkeiten unbegrenzt sind. Fara weiß, diesen kann nur noch einer stoppen…

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„Wo war Vankors Gerechtigkeit, als eine von euch Prinzessinnen behauptet hat, er plante sie zu entführen?“ Die gesamte aufgestaute Wut brach aus Markus heraus. „Warum musste er wegen einer Prinzessin sterben? Prinzessin Faralis?“

Die letzten beiden Worte hatte er voller Hass ausgestoßen.

Fara verspannte sich innerlich. Sie würde kein Wort mehr sagen. Jede Rechtfertigung oder Klarstellung würde er ihr nicht abnehmen.

Markus sprang auf. „In eurem Rattennest scheint es drunter und drüber zu gehen. Dein überaus gerechter Vankor, dein Vater, ist seit einem halben Jahr tot. Jetzt ist Gordian der Fürst. Wenigstens eine kleine Gerechtigkeit. Das macht meinen Vater aber nicht mehr lebendig.“ Von seinen Emotionen übermannt, rannte er aus dem Zimmer.

Tränen rannen über Faras Gesicht. Die konnte sie nicht verhindern. Vankor hatte sich immer schützend vor sie gestellt. Er war tot. Oda, die sie beschützen sollte, war in der Sklaverei. Ihre Welt war zusammengebrochen. Sie hatte kein Zuhause mehr. Sie war jetzt eine Sklavin.

Clarissa blickte ernst und abwesend vor sich hin. Auch sie hatte Octavius verloren. Was und warum das passiert war, würde sie wohl nie erfahren.

Wisgard drückte Fara das Essen in die Hände und griff sich eine Fackel. Fara hatte in der Zwischenzeit nichts mehr vom Essen angerührt. „Komm, Fara. Ich bringe dich in ein Zimmer für die Nacht.“

Langsam trottete Fara hinter Wisgard her. Sie umrundeten im Säulengang das Atrium, um in einen Gang abzubiegen. An dessen Ende öffnete Wisgard eine Tür. Hier war eine kleine Kammer ohne Fenster mit einem breiten Bett. Auf einem kleinen Tisch entzündete sie mit der Fackel eine Öllampe.

„Die Öllampe kannst du brennen lassen, damit es nicht stockfinster ist. Stell das Essen da auf den Tisch.“

Umständlich setzte sich Wisgard auf das Bett, klemmte sich den Stock zwischen die Beine und stützte ihr Kinn darauf ab. Ihr Blick verlor sich hinter der Zimmerwand. Fara stand weiterhin nur da. Die Arme hingen ihr kraftlos an den Seiten herunter.

Wisgard blickte zu ihr hinüber. „Hatte Vankor wirklich fünf Töchter?“

Lange Zeit rührte sich Fara nicht. Dann schüttelte sie leicht verneinend den Kopf. „Vier Töchter. Die älteste ist vor langer Zeit gestorben.“

„Ist Oda jünger als du?“

Dieses Mal nickte Fara zögerlich.

Wisgard klopfte leicht neben sich auf das Bett. „Komm, setz dich, Fara.“

Langsam, wie abwesend, setzte sie sich. Wisgard rückte an sie heran und umarmte Fara.

„Weißt du, die Frauen haben es immer schwer bei den Männern. Zuerst herrscht der Vater im Hause. Er befiehlt über die Familie und darf alle prügeln, wie es ihm beliebt. Dann entscheidet er, wen wir heiraten und der Ehemann ist wieder der Herr. Es ist, als ob du eine Gefangene bist oder als eine Geisel an einem anderen Hof lebst. Du hast immer zu gehorchen und kannst nie tun, was du willst. Wenn du Glück hast, ist man gerecht, wenn nicht, gibt es Prügel und Schlimmeres. Somit liegt es an dir, ob man zufrieden ist mit dir und dich schätzt oder man auf dir herum trampelt. Diesen Faden musst du mit jedem Mann selbst spinnen und immer wieder neu knüpfen. Ob eine Tochter, Ehefrau, Geisel oder Sklavin, du musst dir täglich deinen Teppich selbst knüpfen, um deine Würde zu behaupten. Ganz egal, wo du auch bist.“

Wisgard schwieg. Für lange Zeit sagte niemand etwas. Jede hing ihren Gedanken nach und Erinnerungen wurden lebendig.

Wisgard wechselte das Thema. „Markus hat schon früh seine Mutter verloren. Darum wurde Clarissa eine enge Vertraute von seinem Vater. Clarissa war schon lange Witwe. Deshalb waren Octavius und Markus öfter bei uns. In Villa Patria hatte Patricia, die Küchenmeisterin, Markus unter ihre Fittiche genommen, wenn Octavius geschäftlich auf Reisen war. So ein Bengel hat ja immer Hunger. Patricia führt dort den Haushalt, alles, was nicht zum Handel oder zur Herstellung von Handelsgütern gehört. Villa Patria ist fast so groß wie ein Fürstenhof. Es wird dir manches bekannt vorkommen.“ Sie drückte Fara leicht an sich. „Morgen früh werden wir beide Kräuterpflanzen aus meinem Kräutergarten ausgraben. Die gebe ich dir für Swingard mit. Sie ist dort die Heilerin und wie ich eine Markomannin. Sie hat es mit dem Rücken und ihr Kräutergarten verkümmert immer mehr. Deshalb schicke ich ihr ab und zu ein paar Pflanzen. Vielleicht kannst du ihr etwas helfen. Es ist zu selten, dass wir uns besuchen und austauschen dürfen.“

Wisgard erhob sich umständlich und nahm die Fackel.

„So, leg dich schlafen. Der Tag war sicher belastend für dich. Ich gehe mich auch ausruhen. Das Alter zwickt immer mehr.“ Damit schlurfte Wisgard zur Tür und schloss sie von außen.

Fara blieb allein zurück. Lange saß sie so da, wie Wisgard sie verlassen hatte. Die Neuigkeiten veränderten ihr ganzes Leben und Ängste kamen auf. Wie würde es ihr in Zukunft ergehen? Sie stimmte zwar Wisgard zu, mit dem Leben unter der Männerherrschaft. Aber die Rechte und die Stellung, die sie jetzt als Sklavin hatte, waren doch anders als die einer Ehefrau oder einer Geisel-Prinzessin. Sie hatte überhaupt keine Rechte mehr.

Mit den Ängsten kamen die Tränen. Fara rollte sich auf dem Bett zusammen und verkroch sich unter der Bettdecke.

Kapitel 3, Vinea Clarissa, 11. April 373

Am Morgen blinzelte Wisgard eine Weile, ehe sich ihre Augen an die Dunkelheit der kleinen Öllampe in Faras Schlafkammer gewöhnten. Erst dann erkannte sie, dass unter dem Deckenknäuel doch die Prinzessin lag.

„Aufstehen, Fara, die Sonne taucht schon über den Häusern auf. Wir haben nach dem Essen noch im Kräutergarten zu tun.“

Beim kleinsten Antippen schoss Fara aus dem Bett und hielt ein abgewetztes Messer ausgestreckt in der Hand. Erst da erkannte sie Wisgard, die vor Schreck zurückgezuckt war.

„Verzeih‘ mir“, sagte Fara. „Ich wollte dich nicht erschrecken.“

Langsam nahm Fara die Messerklinge in die andere Hand und hielt Wisgard das Messer mit dem Griff zuerst hin.

„Ich habe dein Messer gestern Abend in der Badestube gestohlen. Entschuldige. Ich wusste nicht, was mich in der Nacht hier erwartet.“

Wisgard nahm ihr Messer an sich. „Das habe ich gar nicht gemerkt. Was hast du dir dabei nur gedacht.“

Fara schaute finster vor sich hin. „Ich werde nie eine Sklavenhure sein.“

„Und was hättest du gemacht, wenn Markus dich geweckt hätte?“, fragte Wisgard vorwurfsvoll.

„Entweder er oder ich“, sagte Fara entschlossen.

Wisgard schüttelte den Kopf. „Denkst du, Markus hätte dich vergewaltigt?“

„Ich bin seine Sklavin. Er hat das Recht dazu, in seiner Wut jede Nacht in mein Bett zu steigen. Du hast von Würde gesprochen.“

Nachdenklich schaute Wisgard Fara an. Sie wollte ihr doch nur ein wenig Mut zusprechen. Mit dieser tödlichen Konsequenz hatte sie nicht gerechnet. Diese Prinzessin hörte genau hin.

„Und? Ist er in dein Bett gestiegen? Da habe ich wohl eben seine Leiche frühstücken gesehen, Fara. Dumm ist der nicht und lebensmüde auch nicht. Gewalt war noch nie seine Wahl. Außer er muss sich verteidigen.“ Wisgard schüttelte den Kopf. „Komm, der Kräutergarten wartet.“

Als beide in den Gang zur Schlafkammer traten, stand da ein Stuhl, der am Abend nicht dagestanden hatte.

Fara staunte nach dem Essen über den großen Kräutergarten. Sie sah, mit wie viel Liebe dieser gepflegt wurde.

„Was ist eine Heilerin ohne Kräuter?“, fragte Wisgard und stellte eine zweite Kiste bereit, damit die ausgegrabenen Pflanzenklumpen hineingeschichtet werden konnten.

„Viele der Kräuter könnte man zum Würzen der Speisen nutzen“, sagte Fara. „Da lohnt es sich, einige auf einem Feld anzubauen.“

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