Heinz Michael Vilsmeier - Mann ohne Kindheit

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"Mann ohne Kindheit – Vom Opfer zum Täter." ist ein Interview mit einem pädophilen Straftäter, der sich seit 16 Jahren im Maßregelvollzug befindet. Der Text ist insofern beispiellos, als er sowohl aus Opfer- wie auch aus Tätersicht Einblick in den kommerziell organisierten Kindesmissbrauch in Deutschland gewährt. In einer Parallelwelt zur bürgerlichen Gesellschaft ist der Handel mit Kindern, die Herstellung und der Vertrieb von Kinderpornographie und die Prostitution von Kindern mitten in Deutschland erschreckender Alltag. Das Buch verdeutlicht die Funktionsweise des organisierten Kindesmissbrauchs. Dies geschieht sowohl in privaten, wie auch in kommerziell organisierten Zusammenhängen. Die dafür erforderlichen Strukturen befinden sich in der Hand international agierender Organisationen. Das Kundenklientel existiert unabhängig von Schicht- oder Klassenzugehörigkeiten, Bildungsstand, Nationalität, Religion, Kultur oder weltanschaulicher Ausrichtung.
Gesellschaftliche Ächtung und staatliche Strafandrohung haben die potentielle Erpressbarkeit der Täter zur Folge. Die Drahtzieher des organisierten Kindesmissbrauchs nutzen diese Erpressbarkeit zur Einflussnahme auf die Politik, die staatliche Verwaltung, die Justiz oder die Wirtschaft.
Die Gespräche ereigneten sich im Besucherraum einer forensischen Einrichtung. Sie mussten abgebrochen werden, als zwischen dem Informanten und dem Pflegepersonal Konflikte aufbrachen. Die letzte Begegnung fand in einem hoch gesicherten Raum mit Trennscheibe statt. Der Informant wurde ohne weitere Ankündigung in eine andere Einrichtung verlegt.
Der damit verbundene Abbruch der Therapie und die plötzliche Verlegung des Informanten zeigen, auf welch dünnem Eis sich der Autor des Buches bewegt. Dies gilt sowohl in Hinblick auf rechtliche Risiken, wie auch in Hinblick auf die beteiligte Mafia. Diese Risiken dürfen nicht unerwähnt bleiben, da Warnungen bis hin zu Drohungen den Verlauf der Gespräch entscheidend beeinflusst haben.

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HMV: Dieses Anwesen, zu dem Sie als Kind immer hingebracht worden waren?

Bonobo: Nein, ein anderes, privat! Ein ganz, ganz einfaches. Ein Haus mit drei Wohnungen, inklusive Keller. Das wollte ich dann kaufen, wollte es umbauen, ausbauen und ein Kinderbordell daraus machen.

HMV: Das heißt, Sie wollten das tun, was Sie als Kind selbst erfahren hatten?

Bonobo: Letztendlich ja! Ja. Zwar auf einer anderen Basis, also hoffe ich doch, wobei ich nicht weiß, wie weit ich gegangen wäre, was ich gemacht hätte. … Keine Ahnung. – Das erschrickt mich heute, wenn ich so darüber nachdenke. Dass das Pädophile, hört sich blöd an, 'Vergnügen mit einem Kind', so in Geldgier umgeschwungen ist, in Machtgier, das erschreckt mich heute! Wenn ich so darüber nachdenke … Ich weiß nicht, ob ich da eine Grenze gesehen hätte und wenn ja, wo sie gewesen wäre!

HMV: Zu diesem Zeitpunkt waren Sie, vermute ich, deutlich älter?

Bonobo: Ja.

HMV: Lassen Sie uns noch einmal zurück gehen, in die Zeit, in der Sie Opfer, missbrauchtes Kind, waren. Dass Sie missbraucht wurden, ging ja über viele Jahre. Sie haben grauenhafte Dinge miterlebt, den Mord an einem Baby, einem einjährigen Mädchen, Sie haben den Mord an dem Mädchen Miriam miterlebt. Sie waren dann, das erwähnten Sie bereits, traumatisiert und für die Freier in diesem Bordell nicht mehr interessant ...

Bonobo: … ungeeignet!

HMV: Ungeeignet?

Bonobo: Ja. – Es war exklusiv! … Kann man so sagen.

HMV: Was heißt „exklusiv“?

Bonobo: Ja, da ging die Highsociety hin …

HMV: … Bitte?

Bonobo: Da ging die Highsociety hin! Unter zweieinhalbtausend Mark, oder so, war kein Kind zu kriegen! Damit fing es erst mal an, das waren so die Preise! Dann wurde das gestaffelt, je nachdem, was man will, was gemacht werden soll, was das Kind machen soll, oder was mit dem Kind gemacht werden soll. Es gab ja auch so Zeug wie Scut, Vollscheißen, Vollpinkeln …!

HMV: Scut?

Bonobo: Mhm. Da musste man sich aufs Bett … Oder Badewanne … Da wurde man dann vollgeschissen. Oder er wollte vollgeschissen werden – oder sie, je nachdem. Ja, solche Sachen halt.

HMV: Das mussten die Kinder alles über sich ergehen lassen!? Oder eben auch aktiv …

Bonobo: … Richtig!

HMV: … machen?

Bonobo: Manchmal gegenseitig … Also das war schon …! Da gibt es schon … Da gibt es schon ausgefallene Dinge! Die haben sich echt gefreut, wenn wir sie vollgeschissen haben, die haben sich echt gefreut! Das hat denen voll Spaß gemacht! Das ist jedem … [lacht] … Das ist jedem seine Sache. … Aber gut …

HMV: Was wissen Sie über diese Kunden?

Bonobo: Eigentlich nicht viel. Man sieht im Fernsehen hin und wieder mal einen. … Wenn er irgendwie berühmter geworden ist oder … Je nachdem ...

HMV: Sie sagten, es ist die Highsociety, die dort verkehrt.

Bonobo: Ja, gehobener Standard.

HMV: Woher wissen Sie, dass das Highsociety ist?

Bonobo: Von den Preisen her. Ich hab ja, später dann, für diese „Organisation“ die ganze Verwaltung gemacht …

HMV: … was soll das heißen, „die ganze Verwaltung“?

Bonobo: Kontoführung, Bilderaufarbeitung, Verkauf … äh … Die ganze Palette durch. Was man halt so macht! Filme ins Internet stellen, Preise. Da es nichts für ein paar Mark gab … Entweder es tut jemand sehr, sehr lange sparen, um sich nur ein Nacktbild angucken zu können oder er hat einfach schlichtweg Kohle! Und nicht zu knapp!

HMV: Sie sagen, Sie haben dann später, im Fernsehen zum Beispiel, solche Personen wiedererkannt, …

Bonobo: Ja.

HMV: … die Kunden in diesem Bordell waren.

Bonobo: Ja.

HMV: Was waren das für Leute? … Auch Frauen?

Bonobo: Nein. Das waren eigentlich durchweg Männer. … Also Politik und Kirche, halt.

HMV: Politik und Kirche?

Bonobo: Das war die Hauptsache. Vom Fernsehen … auch!

HMV: Aus welchen Parteien, aus welcher Kirche?

Bonobo: Das weiß ich nicht! Ich weiß nicht, ob das ein Katholik war oder ein Evangele, keine Ahnung!

HMV: Das ist vermutlich völlig egal …

Bonobo: … das ist völlig egal. Ich würde denken, dass es Katholiken waren. – Also Einen haben wir ja, Einen hab ich mir ja geschnappt!

HMV: Wie?

Bonobo: [kichert] Ich war dann verheiratet, hatte … Hatte ich da schon ein Kind? – Nee, C. war noch nicht auf der Welt! Ich war verheiratet und die … Also meine Nichte wurde eingeschult. Da gab es einen Kirchenbesuch. Ich bin dann da mit, weil ich dachte: 'Ja gut, für die Kleine kann man das machen.' Ich sitze dann da drin, guck mir diesen Pfaffen an und denke mir: 'den kennst Du doch!' Dann war das einer von denen. … Na ja, dann hab ich mir von dem mal die Beichte abnehmen lassen. Hab mich da in den Beichtstuhl gesessen – das ist echt wie im Film. [lacht] Dann haben wir so geredet. Ich hab ihm erzählt, was ich jetzt machen soll, wenn ich jetzt ein Kind missbrauche, und so … Hin und her und so, na ja … Und ich hab das dann so hingelenkt, dass er irgendwann mal kapiert hat, dass er gerade eines seiner Opfer vor sich hat. Dann war er auf einmal ganz still. Dann hab ich ihn vermöbelt. … Ja.

HMV: War das Rache?

Bonobo: In diesem Fall war es Rache! Ja. … Alle Anderen waren einfach nur aus Spaß. Aber ich glaube, da kommen wir jetzt einfach zu weit vom Thema ab. Das kommt später dann!

HMV: Gehen Sie zurück zum Thema.

Bonobo: Ich hab halt eine gewisse Karriere … ja … gestartet, als kleiner Kinderpornodarsteller! Ich hab ... Also normalerweise sind Kinderpornos ohne Text aber ich hatte meinen Text! Ich hatte auch Spaß daran. Eine regelrechte schauspielerische Leistung! [Schweigen] Ich wollte nicht immer machen, wollte nicht alles machen, wurde aber gezwungen. Entweder – oder meistens … Mit dem Hund, das hat irgendwann nicht mehr gezogen, weil das war ja … „Krieg ja eh wieder neue. Von daher gesehen, ist es Wurst.“ … Also vollkommen abgestumpft, was das betrifft. Dann ist man dazu übergegangen, weil man gemerkt hat, wie gut Miriam … Wenn man mir dann droht, ich kann die Miriam heute nicht sehen oder mit ihr nicht spielen oder so was … Ich war da schon sehr folgsam geworden. Damit hat man mich halt bei der Stange gehalten. Andere wurden verprügelt, geschlagen, verbrannt …

HMV: … Wie bitte, „verbrannt“?

Bonobo: Ja, mit Zigaretten oder Zigarren, besser gesagt. Oder … Ach, was ihnen halt so eingefallen ist. Oder mit einem Messer geritzt. … [atmet tief aus]

HMV: Diese Kinder wurden teilweise, sagten Sie, für dieses Bordell „produziert“ …

Bonobo: … gezüchtet!

HMV: Gezüchtet?

Bonobo: Das ist, glaube ich, dafür der beste Ausdruck!

HMV: Handelte es sich auch um entführte Kinder?

Bonobo: Oder das! – Ja.

HMV: Und es gab Eltern, sagten sie, die ihr eigenes Kind dort hingebracht haben.

Bonobo: Ja, gab es auch. ... Oder verkauft haben! Also, komplett verkauft haben! – Bangladesch! Ich kann mich an einen Jungen erinnern, der war zwölf.

[Schweigen]

HMV: Mir fehlt es jetzt an Phantasie. – Ich kann mir das nicht vorstellen.

Bonobo: Meistens werden Babys verkauft, weil man die besser über die Grenze kriegt!

HMV: Bitte, die man ...?

Bonobo: … Weil man die besser über die Grenze kriegt! Wenn man ins Ausland fliegt und kauft sich dort ein Baby ein … In Bangladesch ist das überhaupt kein Problem mit den Papieren, das kostet ein paar Cent und das Ding ist erledigt! Also damals waren es noch ein paar Pfennig! Die Eltern kriegen dafür Geld und die sind, teilweise, sogar recht froh, dass sie sie los sind. Weil sie, erstens einmal, ein Maul weniger zu stopfen haben und zweitens haben sie Geld dadurch. Und dass die Kinder in irgend so einem Kinderbordell verschwinden … Ob sie das genau wissen, bezweifle ich jetzt einmal. Ich gehe davon aus, dass die der Meinung sind, dass die in einer netten Familie unterkommen ... Oder wie auch immer. Und mit der Einwilligung dieser Eltern ist es kein großes Problem mehr, die nach Deutschland einzuführen. Dann sind sie weg.

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