Siri Lindberg - Nachtlilien

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Seit Generationen lastet auf der Familie der jungen Jerusha ein schrecklicher Fluch: Alle Frauen sind dazu verdammt, den Menschen zu verraten, den sie am meisten lieben. Jerusha droht das gleiche Schicksal, als sie Kiéran begegnet, einem Krieger, der nach einer schweren Schlacht erblindet ist. Jerusha verliebt sich in ihn, doch sie will ihn auf keinen Fall ins Unglück stürzen. Aber ist es richtig, der wahren Liebe für immer zu entsagen? Oder ist es Zeit, eine Entscheidung zu treffen, auch wenn es die mutigste und gefährlichste ihres Lebens sein wird?

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„Nichts. Nur ein Achsenbruch, und der war keines Magiers Schuld. Jaeso sei mit euch!“

„Danke! Xatos schütze eure Reise.“

Mittags rasteten sie auf einer kleinen Lichtung. Amadera und Kiérans Hengst begannen sofort zu weiden. Das beruhigte Jerusha. Sicher würden sie spüren, wenn jemand sich näherte – Amadera hatte auch vor ihr gemerkt, dass die Waldkondore kamen. Seit damals wurde die Stute jedes Mal nervös, wenn sie bemerkte, dass ein Raubvogel in der Nähe war.

Bewundernd musterte Jerusha Kiérans Rappen, der Amadera um mehr als zwei Handspannen überragte; sein Fell schimmerte wie ein Rabenflügel. „Kann ich ihn streicheln?“

„Besser nicht“, sagte Kiéran schnell. „Er beißt. Und geh nicht zu dicht hinter ihm vorbei. Für Reyn ist es Ehrensache, Ärger zu machen wo es nur geht.“

„Ich glaube, ihr seid zwei Kämpfer und nicht nur einer“, scherzte Jerusha, doch zu ihrer Überraschung ging Kiéran nicht auf ihren lockeren Ton ein. „Das stimmt. Im Gefecht ist er für mich so etwas wie ein zusätzlicher Arm, und er hat mir schon mindestens einmal das Leben gerettet.“

Jerusha wartete ab, ob Kiéran aus seinen Satteltaschen Proviant zum Vorschein bringen würde. Doch er tat nichts dergleichen, trat nur auf der Wiese etwas Gras nieder und legte seinen Umhang darüber. „Hier. Dann ist es nicht so feucht und wir können uns auf den Boden setzen.“

Das war nett von ihm, doch ein bequemer Sitzplatz war nicht gerade das, was Jerushas Gedanken beherrschte. „Äh, du hast nicht zufällig etwas zu Essen dabei?“ fragte sie verlegen.

„Eine Prise Salz. Und du?“

Jerusha zuckte mit den Schultern. „Ein oder zwei Brotkrumen und einen Zipfel Jakobsburger Wurst.“

„He, du hast mehr als ich.“

Plötzlich mussten sie beide lachen. Es fühlte sich gut an, und auf einmal war alles wie am Abend zuvor. Nur dass sein Lächeln jetzt breiter und herzlicher war.

„Zwei Vagabunden zusammen auf der Landstraße“, meinte Kiéran, noch immer lächelnd. „Was meinst du – schaffst du es, einen Hasen oder eine Taube zu schießen? Und dann sollten wir versuchen, Wasser zu findensehen, ob wir Wasser finden.“

„Was ist, wenn sie uns in der Zwischenzeit die Pferde stehlen?“

„Der Kerl, der Reyn zu stehlen versucht, tut mir jetzt schon leid.“

Nebeneinander pirschten sie durch den Wald. Jerusha trug den Bogen schussbereit, mit aufgelegtem Pfeil. „Pass auf – Zika!“, flüsterte Jerusha, als sie sah, dass Kiéran dabei war, mit dem Bein eine Wohnkugel zu streifen. Er nickte dankbar und wich aus.

Am Rande einer Lichtung sahen sie ein kleines Rudel Shannahirsche, die noch ihren dichten, dunkelbraunen Winterpelz trugen. Sie standen bis zum Bauch im hohen Gras, und während die Weibchen fraßen, hielt der Bock – leicht zu erkennen an den spiralig gedrehten Hörnern – Wache.

„Sieh mal!“ Jerusha kauerte sich vorsichtig auf den Boden, um die Tiere nicht zu verjagen, und kniff die Augen zusammen, um sie zu einem schärferen Bild zu zwingen.

„Was? Wo?“ Kiéran blickte in die falsche Richtung, schaute schräg an den Shannas vorbei.

„Da. Am Waldrand. Shannas.“

Doch sie hatte nicht den Eindruck, dass er die Tiere sah. Und begeistert wirkte er auch nicht. „Selbst wenn du nur eins schießt, ist das zuviel Fleisch, wir werden nur einen kleinen Teil mitnehmen können. Außerdem schmeckt Shanna doch erst, wenn man es eine Woche lang in Grünwein einlegt.“

„Ghalils Schande, bist du verwöhnt. Na gut. Ich glaube, da im Unterholz sitzt noch ein Hase. Den krieg ich.“

Und so war es, auch wenn sie dazu zwei Pfeile brauchte. Ebenfalls ein Glücksfall war es, dass sie auf dem Rückweg zu den Pferden nicht nur einen Bach, sondern auch eine Stelle mit Sauerlauch fanden. „Na also“, sagte Jerusha und bückte sich, um ein paar der zarten Blätter zu pflücken. „Damit können wir den Hasen füllen, dazu noch deine Prise Salz, und das Mittagsmahl ist gerettet.“

„Was ist denn da?“ Kiéran blickte suchend auf dem Boden herum.

Jerusha zeigte ihm die Blätter und deutete auf die Stelle, wo sie wuchsen. „Sauerlauch. Das Zeug, aus dem sie die Frühlingssuppe brauen. Sag bloß, du kennst es nicht!“

„Nein“, sagte er kurz angebunden, ging weiter in Richtung des Lagers – und marschierte dabei geradewegs über die Sauerlauchbüschel.

„He!“ Ärgerlich machte sich Jerusha daran, wenigstens den Rest der Blätter zu retten. Was ist los mit diesem Mann? Manchmal wirkt er ganz normal, und furchtbar nett noch dazu, und im nächsten Moment ist er wieder seltsam und verschlossen. Ich werde nicht schlau aus ihm! Vielleicht war es doch ein Fehler, sein Angebot anzunehmen und mit ihm zu reisen.

Schweigend bereitete sie den Hasen vor, während Kiéran versuchte, ein Feuer in Gang zu bekommen. Sorgfältig gab er den ersten kleinen Flämmchen mit seinem Körper Windschatten und fütterte sie mit Ästchen und trockenen Rindenstücken. „Au, verdammt!“ hörte Jerusha ihn fluchend, anscheinend hatte er sich verbrannt. Zum zweiten Mal schon.

Jerusha schüttelte ratlos den Kopf.

Der Braten wurde köstlich. Jerusha aß mit Genuss und leckte sich danach heimlich das Fett von den Fingern. Doch es störte sie, dass Kiéran in bitterem Schweigen versunken war, anscheinend war er aus irgendeinem Grund wütend.

„Na gut“, sagte Kiéran schließlich. Er hatte auf einem umgestürzten Baumstamm eine Menschenlänge von ihr entfernt gesessen, doch jetzt stand er auf. „Ich glaube, es ist besser, wenn ich dir die Wahrheit sage. Du hättest es sowieso bald gemerkt, so, wie ich mich anstelle.“

„Was denn gemerkt?“ Ein Schauder überlief Jerusha. Sie waren allein hier und um sie herum lag meilenweit Wald. Bitte, bitte, jetzt nur keine üblen Überraschungen! Auf einmal konnte Jerusha kaum noch fassen, wie naiv sie gewesen war. Was in aller Welt hatte sie bewogen, allein mit diesem Mann zu reisen? Er hatte freundliche Augen, na und, das konnte täuschen. Er konnte hier mit ihr machen, was er wollte, und sie hatte keine Ahnung, wie sie ihn daran hindern sollte.

Kiéran blickte zu Boden. Es dauerte eine Weile, bis er schließlich zum Sprechen ansetzte. „Ich bin blind“, sagte er schlicht.

Was?“

„Na ja, nicht ganz blind, aber so gut wie. Umrisse von Menschen und Gegenständen kann ich erkennen. Aber viele Dinge bleiben mir verborgen. Natürlich kenne ich Sauerlauch, ich habe mir sogar mal nach drei Portionen den Magen daran verdorben. Aber ich sehe das Zeug einfach nicht. Und das Feuer auch nicht.“

Jerusha war erleichtert, dass er nichts Schlimmeres zu gestehen hatte. Sah aus, als habe sie sich doch nicht in seinem Charakter getäuscht. Auf einmal wurde ihr manches klar – es war nicht seine Schuld gewesen, dass er den Sauerlauch in den Boden gestampft hatte. Doch wie hatte er sie eigentlich auf der Straße wiedererkannt, an der Stimme?

Kiéran wandte sich ab. „Wahrscheinlich hätte ich es dir gleich sagen sollen, und dann hättest du dir sicher noch einmal überlegt, ob ich dich wirklich begleiten soll. Es tut mir leid."

„Man sieht es deinen Augen nicht an“, war alles, was Jerusha auf Anhieb einfiel.

„Ja. Das hat man mir gesagt.“

„Kannst du mich denn sehen? Weißt du, wie ich aussehe?“

„Ehrlich gesagt, ich habe nicht die blasseste Ahnung, ob du hübsch bist oder hässlich wie ein Utz.“ Kiéran klang verlegen.

„Wie ein Utz?“ Jerusha musste lachen. Und wunderte sich darüber, wie frei und leicht ihr auf einmal zumute war. Hier war endlich ein Mensch, der sie nie nach ihrem Aussehen beurteilen würde. Für den es keine Rolle spielte, wem sie ähnlich sah, weil er es ohnehin nicht wahrnehmen konnte. Das war herrlich!

Kiéran sagte nichts, blickte nur starr in den Wald hinein. Seine Haltung war verkrampft. Sofort tat es Jerusha leid, dass sie gelacht hatte; hoffentlich hatte er das nicht falsch verstanden. Sie ahnte, wie schwer es für ihn – einen Terak Denar! – war, diese Schwäche zu akzeptieren. Vielleicht war es jetzt an ihr, ihm etwas zu geben.

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