Lew Tolstoi - Kindheit, Knabenalter, Jünglingsjahre

Здесь есть возможность читать онлайн «Lew Tolstoi - Kindheit, Knabenalter, Jünglingsjahre» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kindheit, Knabenalter, Jünglingsjahre: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kindheit, Knabenalter, Jünglingsjahre»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Selbstbiografie ›Kindheit, Knabenalter, Jünglingsjahre‹ erzählt, geschrieben in der Ich-Perspektive, die Kindheit und Jugendzeit des Nikolai Petrowitsch Irtenjew, eines Jungen aus einer russischen Adelsfamilie. Der Schriftsteller Tolstoi verbindet darin autobiografische und fiktive Erzählungen. Hermann Hesse nannte die Trilogie «eine der schönsten Dichtungen Tolstois und eine der schönsten, liebenswertesten russischen Dichtungen überhaupt.»

Kindheit, Knabenalter, Jünglingsjahre — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kindheit, Knabenalter, Jünglingsjahre», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Ist das das Pferd für Wladimir Petrowitsch?« Und als der Kutscher bejahte, machte sie eine resignierte Handbewegung und wandte sich ab.

Ich war in höchster Ungeduld, bestieg mein Pferdchen, sah zwischen seinen Ohren hindurch und führte auf dem Hof allerhand Evolutionen aus.

»Überreiten Sie die Hunde nicht, wenn's beliebt!« sagte einer der Jäger zu mir.

»Sei ruhig, ich reite nicht zum erstenmal«, erwiderte ich stolz.

Wolodja bestieg das »Jagdpferd« ungeachtet seiner Charakterfestigkeit nicht ohne einiges Zusammenzucken und fragte mehrmals, indem er das Pferd streichelte:

»Ist es sanft?«

Aber er nahm sich zu Pferde sehr gut aus, – ganz wie ein Großer. Seine in engen Beinkleidern steckenden Schenkel schlossen so fest am Sattel, daß ich neidisch war, besonders weil ich, nach meinem Schatten zu urteilen, bei weitem keine so gute Figur machte.

Jetzt erschallten Papas Schritte auf der Treppe; der Hundewärter trieb die sich umhertummelnden Hunde zusammen; die Jäger riefen ihre Windhunde und bestiegen die Pferde; der Leibjäger führte das Reitpferd vor die Freitreppe und die Hunde von Papas Koppel, die sich bisher in verschiedenen malerischen Stellungen um das Pferd gruppiert hatten, stürzten ihm entgegen. Mit einem Perlenhalsband geschmückt und mit der Schnalle klirrend, kam Milka lustig hinter Papa hergelaufen. Beim Herauskommen pflegte sie sich stets mit den Hunden aus dem Zwinger zu begrüßen: mit den einen spielte sie, mit anderen beschnüffelte sie sich knurrend, und bei noch anderen suchte sie nach Flöhen.

Papa bestieg sein Pferd, und wir brachen auf.

Die Jagd

Allen voran, auf blaugrauem, krummnasigem Pferde, ritt der Pikör, der den Beinamen »der Türke« hatte, mit einer zottigen Pelzmütze auf dem Kopfe, einem riesigen Horn über der Schulter und einem Jagdmesser im Gürtel. Aus dem finstern, wilden Aussehen dieses Menschen hätte man schließen können, daß er nicht zur Jagd, sondern in einen Kampf auf Leben und Tod reite. Neben den Hinterbeinen seines Pferdes liefen in buntem, wogendem Knäuel die zusammengekoppelten Jagdhunde. Es war traurig zu sehen, welches Schicksal den unglücklichen Hund ereilte, der es sich einfallen ließ, zurückzubleiben. Mit großer Anstrengung mußte er seinen Kameraden zu sich herüberziehen, und wenn ihm dies gelungen war, schlug ihn unbedingt einer der hinterher reitenden Hundewärter mit der Hetzpeitsche und schrie ihm zu: »In die Koppel!«

Als wir das Hoftor passiert hatten, befahl Papa den Jägern und uns, die Straße entlang zu reiten, während er selbst ins Roggenfeld hineinlenkte.

Die Getreideernte war in vollem Gange. Das unübersehbare, glänzend gelbe Feld stieß nur an einer Seite an den hohen, bläulich schimmernden Wald, der mir damals als der allerentfernteste und geheimnisvollste Ort erschien, hinter welchem entweder die Welt aufhörte oder eine unbewohnbare Wildnis begann. Das ganze Feld war mit Garben und Menschen bedeckt. Im hohen und dichten Roggen sah man hier und da auf einem ausgemähten Streifen den gekrümmten Rücken einer Schnitterin, das Schwingen der Ähren, wenn sie sie zwischen den Fingern ordnete, dann eine im Schatten stehende Frau, die sich über eine Wiege beugte, und auf dem mit Kornblumen besäten Erntefelde verstreut umherliegende Garben. Auf der anderen Seite luden die Männer, nur mit Hemd und Beinkleid bekleidet und auf den Leiterwagen stehend, die Garben auf, wobei sie auf dem ausgedörrten Felde viel Staub aufwirbelten. Der Aufseher, in hohen Stiefeln, mit über die Schulter geworfenem Rocke und dem Merkholz in der Hand, hatte Papa schon von weitem bemerkt, nahm seinen aus Lämmerwolle gemachten Hut ab, trocknete sein rötliches Haupt- und Barthaar mit einem Handtuche und trieb die Weiber durch Zurufe zur Arbeit an. Der kleine Fuchs, den Papa ritt, ging leicht und tänzelnd, dann und wann den Kopf zur Brust neigend, am Zügel ziehend und mit dem dichten Schweif die Bremsen und Fliegen forttreibend, die sich gierig an ihm festsaugen wollten. Zwei Windhunde setzten graziös über die hohen Stoppeln hinter dem Pferde her, die Beine hochhebend, mit sichelförmig nach oben gekrümmtem Schweife; Milka lief voran und bog den Kopf zurück, als erwarte sie etwas. Die Stimmen der Leute, das Getrampel der Pferde, der Lärm der Wagen, der fröhliche Schlag der Wachteln, das Summen der Insekten, die in fast unbeweglichen Schwärmen in der Luft hingen, der Geruch von Wermut, Stroh und Pferdeschweiß, die tausenderlei Farben und Schatten, welche die glühende Sonne über das hellgelbe Erntefeld, die blaue Ferne des Waldes und die lichtvioletten Wolken verteilte, die weißen Sommerfäden, die in der Luft schwebten oder sich über die Stoppeln legten, – all das sah, hörte und fühlte ich.

Als wir am Kalinowschen Walde anlangten, fanden wir die Liniendroschke schon vor und außerdem – ganz unerwarteterweise – einen einspännigen Feldwagen, in welchem der Küchenmeister saß. Aus dem Heu, das den Boden des Wagens bedeckte, lugten hervor: ein Samowar, eine Eismaschine und einige verheißungsvolle Bündelchen und Schächtelchen. Ein Irrtum war nicht möglich: das bedeutete einen Tee im Freien mit Gefrornem und Früchten. Beim Anblick des Wagens bekundeten wir eine lärmende Freude, denn im Walde Tee zu trinken, auf dem Grase gelagert, und überhaupt an einem Orte, auf dem niemand je Tee getrunken hatte, galt uns als besonderer Genuss.

»Der Türke« kam an das Gehölz herangeritten, machte halt, hörte aufmerksam Papas genaue Weisungen an, wie man ausrücken und wo man herauskommen sollte (übrigens befolgte er diese Weisungen niemals, sondern tat, was ihm gut schien), koppelte die Hunde los, band ohne besondere Eile die Koppeln hinten an den Sattel, bestieg wieder sein Pferd und verschwand, den Hunden zupfeifend, hinter den jungen Birken.

Die losgekoppelten Jagdhunde äußerten vor allem durch Schweifwedeln ihre Freude, schüttelten und reckten sich und rannten dann in leichtem Trab schnüffelnd und schweifwedelnd nach verschiedenen Richtungen.

»Hast du ein Taschentuch?« fragte mich Papa.

Ich zog es hervor und zeigte es ihm.

»Nun, so binde diesen grauen Hund daran –«

»Den Giran?« fragte ich mit Kennermiene.

»Ja, und lauf den Weg entlang. Wenn du an die Lichtung kommst, bleibst du stehen. Und paß auf: daß du mir nicht ohne Hasen zurückkommst!«

Ich umwickelte Girans zottigen Hals mit dem Tuche und rannte Hals über Kopf der bezeichneten Stelle zu. Papa lachte und rief mir nach:

»Schneller, schneller! sonst kommst du zu spät!«

Giran blieb alle Augenblicke stehen, spitzte die Ohren und horchte auf die antreibenden Rufe der Jäger. Es fehlte mir an Kraft, ihn von der Stelle zu schleppen, und ich begann zu rufen: »Hatu! Hatu!« Da stürmte er so ungestüm vorwärts, daß ich ihn kaum halten konnte und mehr als einmal hinfiel, bevor ich an Ort und Stelle kam. Nachdem ich mir am Fuße einer hohen Eiche ein schattiges und ebenes Plätzchen ausgesucht hatte, legte ich mich ins Gras, platzierte Giran neben mir und wartete. Meine Phantasie eilte, wie das in ähnlichen Fällen immer zu sein pflegt, der Wirklichkeit weit voraus: ich bildete mir ein, daß ich schon den dritten Hasen hetzte, während im Walde der erste Hund Laut gab. Die Stimme des »Türken« schallte lauter und lebhafter durch den Wald; ein Jagdhund schlug an, und seine Stimme wurde öfter und öfter hörbar; bald gesellte sich eine zweite, tiefere Stimme dazu, dann eine dritte und vierte. – Zuweilen verstummten diese Stimmen, dann wieder klangen sie bunt durcheinander. Sie wurden immer lauter und anhaltender und vereinigten sich schließlich zu einem hellen, langgezogenen Getöne. Das ganze Gehölz schien von Tönen erfüllt und die Jagdlust der Meute hatte den höchsten Grad erreicht.

Als ich das alles hörte, erstarrte ich förmlich auf meinem Platze. Die Augen fest auf den Waldessaum gerichtet, stand ich da und lächelte gedankenlos; die Schweißtropfen rannen mir über das Gesicht, und obgleich sie mich im Herabrollen am Kinn kitzelten, wischte ich sie nicht ab. Mir war, als ob es keinen wichtigeren Augenblick geben könne als diesen. Eine solche Nervenanspannung war zu unnatürlich, um von Dauer zu sein. Die Jagdhunde ließen sich bald ganz in der Nähe der Lichtung hören, bald in weiterer Ferne; kein Hase zeigte sich. Ich begann mich nach allen Seiten umzuschauen. Giran machte es ähnlich wie ich: zuerst hatte er gewinselt und sich frei machen wollen, dann aber streckte er sich neben mir aus, legte die Schnauze auf mein Knie und beruhigte sich.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kindheit, Knabenalter, Jünglingsjahre»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kindheit, Knabenalter, Jünglingsjahre» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Lew Tolstoi - Herr und Knecht
Lew Tolstoi
Lew Tolstoi - Luzern
Lew Tolstoi
Lew Tolstoi - Knabenalter
Lew Tolstoi
Lew Tolstoi - Kindheit
Lew Tolstoi
Lew Tolstoi - Jünglingsjahre
Lew Tolstoi
Lew Tolstoi - Krieg und Frieden
Lew Tolstoi
Lew Tolstoi - Die Kreutzersonate
Lew Tolstoi
Lew Tolstoi - Vater Sergej
Lew Tolstoi
Leo Tolstoy - Kindheit
Leo Tolstoy
Отзывы о книге «Kindheit, Knabenalter, Jünglingsjahre»

Обсуждение, отзывы о книге «Kindheit, Knabenalter, Jünglingsjahre» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x