Jo Phantasie
Odyssee einer Sklavin
Geraubt, verkauft, entehrt
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Inhaltsverzeichnis
Titel Jo Phantasie Odyssee einer Sklavin Geraubt, verkauft, entehrt Dieses ebook wurde erstellt bei
Prolog Prolog Hinweis: Dieses Buch enthält explizite Beschreibungen von Gewalt und sexuellen Handlungen. Wenn Sie dieses als abstoßend empfinden, sollten Sie nicht weiterlesen! Wir schreiben das Jahr 1532. Das Mittelmeer gehört niemandem und jedem: Osmanen, Sarazenen, Kreuzrittern und den Piraten der zahlreichen Stadtstaaten in Italien und Frankreich. Denn Piraten sind sie alle! Jeder, der es durch Überlegenheit, List, Verrat oder einer Mischung aus allem schafft, kann durch Schifferoberungen wertvolle Beute machen. Es lockten reiche Schätze und Handelsgüter, aber vor allem eins: Sklaven. Deren Schicksal hängt nicht zuletzt von der Herkunft ab. Hohe Lösegeldforderungen für die Edelleute, ein Schicksal als Galeerensklave für die Mittellosen, das ist die Standardprozedur. Doch ein Fang ist besonders wertvoll: Frauen, besonders wenn sie jung und hübsch sind! Der Vorteil liegt auf der Hand, kann man an ihnen selbst schadlos seine dunkelsten Triebe ausleben und sie danach immer noch mit hohem Gewinn verkaufen. Ein Schiff, unterwegs mit derartig ersehnter Beute, das ist jederzeit ein verlockendes Ziel aller Parteien, selbst der eigenen. Denn niemand wird je erfahren, was mit ihnen geschehen ist und was man mit ihnen noch alles anstellen wird, wenn man sie raubt, verkauft und entehrt, sie dann mehrmals weiterverkauft werden!
Die Gefangennahme
Die Einladung des Großmeisters
Ein neuer Herr
Das Spektakulum
Unterweisungen in Sachen Koitus
Wieder in Ketten
Ein König darf alles
Ein Brandzeichen für die Mätresse
Über den Autor
Impressum neobooks
Hinweis:
Dieses Buch enthält explizite Beschreibungen von Gewalt und sexuellen Handlungen.
Wenn Sie dieses als abstoßend empfinden, sollten Sie nicht weiterlesen!
Wir schreiben das Jahr 1532. Das Mittelmeer gehört niemandem und jedem: Osmanen, Sarazenen, Kreuzrittern und den Piraten der zahlreichen Stadtstaaten in Italien und Frankreich. Denn Piraten sind sie alle! Jeder, der es durch Überlegenheit, List, Verrat oder einer Mischung aus allem schafft, kann durch Schifferoberungen wertvolle Beute machen. Es lockten reiche Schätze und Handelsgüter, aber vor allem eins: Sklaven. Deren Schicksal hängt nicht zuletzt von der Herkunft ab. Hohe Lösegeldforderungen für die Edelleute, ein Schicksal als Galeerensklave für die Mittellosen, das ist die Standardprozedur.
Doch ein Fang ist besonders wertvoll: Frauen, besonders wenn sie jung und hübsch sind! Der Vorteil liegt auf der Hand, kann man an ihnen selbst schadlos seine dunkelsten Triebe ausleben und sie danach immer noch mit hohem Gewinn verkaufen.
Ein Schiff, unterwegs mit derartig ersehnter Beute, das ist jederzeit ein verlockendes Ziel aller Parteien, selbst der eigenen.
Denn niemand wird je erfahren, was mit ihnen geschehen ist und was man mit ihnen noch alles anstellen wird, wenn man sie raubt, verkauft und entehrt, sie dann mehrmals weiterverkauft werden!
Deutlich konnte man erkennen, dass die vier leichten Galeeren viel schneller als unser Schiff waren und uns den Fluchtweg nach Norden bereits abgeschnitten hatten.
„Galeotte, galeotte!“, rief der venezianische Kapitän mit deutlicher Panik in seiner sonst so beherrschten Stimme. Das waren also die gefürchteten kleinen schnellen Galeeren, die Geiseln des Mittelmeeres, die bevorzugt von den Korsaren benutzt wurden. Es hatte auch den Anschein, als hätten sie genau an dieser Stelle auf uns gewartet, direkt hinter dieser Halbinsel waren sie urplötzlich aufgetaucht, an dieser Landmarke, die bereits den Eingang zum Adriatischen Meer und damit in ein sicheres Gewässer bedeutet hätte.
Für mich war diese durch die Poren unserer Männer zu riechende Angst unverständlich, war unser Schiff doch so ungleich viel größer und ebenso besser bewaffnet, als diese kleinen Schiffe, deren einziger Vorteil für mich in der offensichtlichen Schnelligkeit zu erkennen war. Der Kapitän schien sich auch zu besinnen und brüllte einige Befehle an seine Mannschaft. Ich verstand „canonni“ und tatsächlich beeilten sich die Kanoniere jetzt, die sechs Kanonen auf dem Vorderdeck gegen die angreifenden Schiffe zu richten. Der Kapitän stand an der Reling und schaute durch sein Fernrohr, ob er die Flaggen oder Kennzeichen erkennen konnte und erbleichte dann ziemlich fassungslos:
„Es sind die verdammten maltesischen Korsaren. Wir sind ihnen anscheinend direkt in eine Falle gegangen.“
„Aber ist denn der Ritterliche Orden Sankt Johannis nicht ein Behüter der christlichen Schifffahrtsrouten im Mittelmeer?“, frage ich mit ruhiger Stimme, denn so hatte ich es von meinem weltkundigen Vater vernommen.
„Seit Venedig den Frieden mit den Osmanen geschlossen hat, betrachten sie uns als Verräter und nutzen dieses als willkommene Ausrede, nicht nur die Sarazenen zu überfallen, sondern auch unserer christlichen Seefahrt großen Schaden zuzufügen. Signorina, ich möchte Euch dringend darum bitten, mit den Euren unter Deck vorübergehend einen besseren Schutz aufzusuchen. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass einige dieser Halsabschneider tatsächlich auf unser Schiff gelangen könnten und Euch im Eifer des Gefechtes ein Schaden zugefügt würde“, die Stimme des Kapitäns hatte sich erholt, sie klang gefasst und befehlsmäßig, was mir in dieser Situation angemessen und sehr beruhigend erschien.
Unsere erste Kanone feuerte bereits, ich konnte jedoch keinerlei Treffer auf den feindlichen Schiffen ausmachen, sondern sah lediglich eine Wasserfontäne weit vor ihnen emporschießen. Bevor ich dann mit meiner Tante Kynthia und meiner Magd Theophania unter Deck verschwand, sah ich noch, dass sich die vier kleineren Schiffe aufteilten und uns in ihre Mitte nahmen, was das Ausrichten der Kanonen auf ein einheitliches Ziel außerordentlich erschweren würde.
Während oben verstärkt Kanonenschüsse zu vernehmen waren, verlangte meine Tante, dass wir unserem Herrn kniend um Beistand für die Mission und für die Niederlage der Korsaren bitten sollten. Der Herr schien diesmal jedoch nicht auf unserer Seite zu stehen, denn wie der Kapitän es befürchtet hatte, gelangten einige der maltesischen Korsaren auf unsere Galeere und man hörte jetzt ausschließlich das Abschießen von Musketen, die Kanonen schwiegen gänzlich.
Das führte dazu, dass Tante Kynthias Gebete lauter und schneller wurden, während ich meine Ohren spitzte, um zu hören, ob die Unsrigen oder die Korsaren die Oberhand gewinnen würden.
Als ich die Worte „capitolazione“ und „clemenza“ hörte, wusste ich, dass die Gebete meiner Tante fruchtlos gewesen waren. Anscheinend waren diese doch nicht aus ihrem Herzen gekommen oder schlimmer gar, ihr Herz war nicht rein genug gewesen und wir aus diesem Grunde in die Hände der Korsaren gefallen.
„Meine liebe Althaia“, erklärte meine Tante mit tränenerstickter Stimme, „es ist deine Pflicht als jungfräuliche Braut, deine Ehre bis in den Tod zu bewahren. Nimm diesen Dolch, und droht dir ein Unheil in Form einer Antastung deiner Jungfräulichkeit, so ist es deine Pflicht, alles zu unternehmen, damit es dir nicht bei lebendigem Leibe zugefügt wird.“
Mit diesen Worten übergab sie mir einen kleinen Dolch mit einem schönen Perlengriff, den ich schnell in meinem Gewand verbarg, wohl überlegend, diesen doch vorteilhafter gegen die Korsaren, als gegen mich selbst einzusetzen, ging es doch meiner Tante sicherlich mehr um die Verteidigung ihrer Verantwortung mir gegenüber, als um mein Seelenheil selbst. Zu weiteren Ausführungen gelangten meine Gedanken jedoch nicht, da bereits die Tür zu unserem Versteck aufgestoßen wurde.
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