Dieter Hentzschel - Der verborgene Wald

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Der verborgene Wald – Erzählungen
Dieter Hentzschel
Alltagsschicksale von Menschen im Sog des Lebens. Acht Erzählungen im Umfeld urbanen Geschehens auf der Suche nach dem persönlichen Glück.
Der Tippelbruder, den die Kälte einer emphatielosen Gesellschaft mit voller Wucht trifft, und dessen Scheitern von Anfang an festgeschrieben ist.
Die Bewohner eines Pflegeheimes, die auf den letzten Metern ihres Daseins versuchen, Normalität und Teilhabe in einem durchorganisierten Tagesablauf zu bewahren.
Eine gestresste, aber selbstbewusste Marketingtrainerin, deren privates Leben nur noch Randgeschehen ist, und die in einer männerdominierten Arbeitswelt erfahren muss, dass Erfolg oft auf tönernen Beinen steht.
Der im Leben dahintreibende junge Taxifahrer, den eine Millionenstadt zu verschlingen droht und der sich dennoch im letzten Augenblick von kriminellen Verwicklungen befreien kann. Eine Story deren Ende slapstickhafte Züge annimmt.
Ein akkurat den Müll entsorgender Bürger, dessen Schlüsselbund fast zu seinem Verhängnis wird.
Die Begegnung des jungen Rechtsanwaltes, der auf seinem täglichen Weg in seine Kanzlei durch den alten Stadtfriedhof die Bekanntschaft eines hochbetagten Herrn macht und erfährt, dass dessen Jugendliebe ein Leben lang sein Schicksal bestimmt hat.
Die Folgen zweier ähnlicher Unfallgeschehen in deren Verlauf das Schicksal den Weg in eine bessere Zukunft ebnet.
Der alte Mann, dessen Suche nach einem geheimnisvollen Wald zu einer Reise ins eigene Ich wird, einer Reise die dennoch zu einem guten Ende kommt.

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Herr Rupert setzte noch einen drauf. "Ist mir doch egal ob ich die Speisekarte für die kommende Woche schon am Samstag erhalte oder erst am Sonntag. Ist eh immer das Gleiche."

"Na also", bekräftigte Herr Rupert indem er sich an Herrn Spielmann wandte, "siehst du Simon, alle wollen, dass wir gleich zu diesem Punkt auf der Liste kommen. Also lass uns Punkt fünf vorziehen."

"Na wenn ihr meint. Dann frag ich mal in die Runde. Was haltet ihr von der Idee, dass wir den Antrag stellen mal gemeinsam einen Abendbesuch ins Theater zu unternehmen?"

Herr Simonis meldete sich als Erster: "Die Kunst geht mal wieder vor. Als ich den Vorschlag eingebracht habe mal eine Stadtratssitzung zu besuchen, haben die meisten von euch abgewunken."

"Es spricht nichts dagegen dass du den Vorschlag erneut einbringst Ferdinand", erwiderte Herr Spielmann. "Aber jetzt lass uns abstimmen über den heutigen Vorschlag. Was meint ihr?"

Herr Rupert meldete sich erneut. "Falls ihr es nicht alle wisst, seit einiger Zeit haben wir im Landkreis ein kleines, feines Theater. Und das ist beileibe keine Laienbühne. Es handelt sich hier um den Ableger eines Theaters aus der Hauptstadt. Profis. Wer schon mal die Kritiken in der Zeitung gelesen hat der weiß Bescheid."

"Kann ich denn da auch mit?" witzelte Herr Otto. "Ich meine wegen meinem Ferrari hier."

"Davon gehe ich aus", antwortete Herr Spielmann. "Aber das klären wir vorher ab."

"Und wie kommen wir zu dem Spielort?", meldete sich Herr Ohrner.

Herr Spielmann ließ sich seine Überraschung nicht anmerken. "Hallo Josef schön dass du dich auch mal an der Diskussion beteiligst. Zu deiner Frage: Es gibt Taxiunternehmen die auch Kleinbusse in ihrem Fuhrpark haben. Das kann nicht so teuer sein, wenn wir alle zusammenlegen. Außerdem sind es nur wenige Kilometer. Es ist ein kleiner Ort ganz in der Nähe."

Leicht verdrossen hob Herr Simonis seinen Finger: "Und was hast du für uns ausgesucht? Ich meine was wird da gespielt?"

Ganz einfach. Wir sehen uns gemeinsam das Programm im Internet an und entscheiden dann. Da gibt es Singspiele genauso wie kleine Kriminalstücke, aber auch Komödien. Aber erst müssen wir das mal grundsätzlich mit der Heimleitung klären. Bei einer Abendvorstellung kämen wir nicht vor halb Elf hier wieder an. Aber ich meine auch gelesen zu haben, dass es ab und zu eine Nachmittagsvorstellung um sechzehn Uhr gibt."

Frau Valentin wandte sich an die Runde. "Es wäre sehr schön wenn wir das realisieren könnten. Überlegen Sie. Ein kleiner Ausflug. Mal raus hier. Noch leben wir."

Und plötzlich war in den Männerköpfen die Frage wie alt Frau Valentin wohl sei. Denn das hatten sie bisher nicht ergründen können. Was auch daran lag, dass die Dame sich nur selten bei gemeinsamen Aktivitäten sehen ließ. Auf jeden Fall viel Gesprächsstoff die eine der Heimbewohnerinnen irgendwann auf den Punkt brachte: "Arrogant! Ja das ist sie."

Herr Spielmann beendete die allgemeinen Überlegungen mit den Worten: "Noch Fragen zu Punkt fünf?"

Keine Wortmeldung mehr. "Gut dann gehen wir zum gemütlichen Teil des Nachmittags über. Punkt zwei drei und vier auf unserer Liste verschieben wir."

Eine Woche später kam das Okay von der Heimleitung. Erneut rief Herr Spielmann die Runde zusammen. Dieses Mal in seinem großzügigen Zimmer das er allein bewohnte. Er verfügte über PC- und Internetanschluss. Herr Spielmann loggte sich ein und rief den Spielplan des Theaters auf.

"Hier, das Programm der nächsten vier Wochen."

Im Halbkreis standen die Männer vor dem Bildschirm. Frau Valentin in ihrer Mitte.

"Das wär doch was", meinte Herr Rupert. Er deutete auf das Programm von Freitag den vierundzwanzigsten Mai. "Ein Singspiel. Mit vielen alten Schlagern."

"Oh ja, das gefällt mir", rief Frau Valentin aus. "Die schönen alten Lieder mal wieder hören."

"Das sagt mir gar nix", grummelte Herr Simonis.

"Und, was meinen die Übrigen?", fragte Herr Spielmann hinter sich. Als nicht gleich Antwort kam meinte er scherzhaft: "Ferdinand sag jetzt bloß nicht, dass du es dir überlegen musst."

"Was hast du gesagt Simon?"

"Nichts. Vergiss es."

"Ich würd gern hingehen", murmelte Herr Rupert. "Sie sind doch auch dafür Frau Valentin."

Nachdem es keine weiteren Einwände gab verkündete Herr Spielmann: "Freut Euch. Ihr habt bestimmt eine gute Wahl getroffen. Ich kümmere mich um unseren Transport und werde der Heimleitung den Termin bekanntgeben. Zuerst spreche ich jedoch mit einem Theatermitarbeiter wegen der Karten und der Rollstuhlunterbringung von Herrn Otto."

Damit schloss Herr Spielmann die Runde.

Ein paar Wochen später. Der gemietete Kleinbus stand bereit. Frau Westerkamp, rechte Hand der Heimleitung, begleitete die kleine Truppe. Dies war Bedingung der Heimleitung gewesen. Man wollte kein Sicherheitsrisiko eingehen. Herr Spielmann staunte nicht schlecht als sich die Teilnehmer am Eingang versammelten. Donnerwetter, dachte er. Da war der lange nicht benutzte dunkle Anzug aus dem Schrank geholt worden. Ein Kleidungsstück das eigentlich für einen anderen Zweck vorgesehen war. Na ja, Schwamm drüber. Die Herren warfen verstohlene Blicke auf Frau Valentin und schwelgten Sekundenbruchteile lang in Erinnerungen an vergangene Abenteuer. Es war wohl das dunkelrote lange Kleid das ihre Gefühle aufwallen ließ. Und es war irgendein unbekanntes Dufterlebnis das sie längst vergessen hatten.

Während der zwanzigminütigen Busfahrt kam fröhliche Stimmung auf und die Erwartungen stiegen. Lange, zu lange waren sie jetzt schon in der täglichen Routine des Heimes gefangen. Fast jeder der Männer hatte Töchter, Söhne, Schwiegersöhne oder Enkel, deren Besuche nur sporadisch stattfanden und die in der Hektik ihres Alltages auch keine Zeit für Unternehmungen mit den Alten fanden. Nur Frau Valentin blieb seltsam still, schien ihren Gedanken nachzuhängen.

Direkt vor dem Theater setzte der Busfahrer sie ab. Ein ehemaliges großes Bauernanwesen war jetzt Spielstätte für die vielfältigsten kulturellen Veranstaltungen. In liebevoller Eigeninitiative für die Anforderungen eines modernen, kleinen, aber feinen Theaters umgebaut. Und dann die Überraschung. Als die Gruppe nacheinander den kleinen Saal betrat war Frau Valentin der Blickfang für bereits anwesende Theaterbesucher. Ihre hochgesteckten Haare, das Kleid und ein Lächeln, als hätte sie es eingeübt. Und es schien als würde Frau Valentin bei dem einen oder anderen Besucher Erinnerungen wecken. Doch im selben Augenblick kam auch schon die Erklärung für das allgemeine Interesse an ihrer Person. Aus einem Nebenraum trat ein kleiner grauhaariger Mann und ging auf Frau Valentin zu.

"Welche Freude Frau Valentin sie in unserem Theater begrüßen zu können. Es ist lange her, dass wir sie bei uns gesehen haben." Galant nahm der Mann ihre rechte Hand und führte sie zu einem Handkuss.

Vornehm zurückhaltend antworte Frau Valentin: "Ich freue mich auch Herr Wiesner."

Erstaunt stand die kleine Männertruppe einschließlich Frau Westerkamp um Frau Valentin und Herrn Wiesner herum. Ehe jemand etwas sagen konnte wandte sich Herr Wiesner an die Gruppe und sagte: "Meine Damen, meine Herren das ist schön, dass sie Frau Valentin mitgebracht haben. Ich habe hier die Theaterleitung und es war mir soeben eine große Freude eine ehemalige Kollegin begrüßen zu können. Sie sind natürlich ebenso herzlich willkommen. Sie müssen wissen, Frau Valentin hat an vielen großen Bühnen gespielt und am Ende ihrer aktiven Laufbahn war sie bei uns."

Im nächsten Augenblick öffnete sich der Vorhang der Bühne und mehrere Personen gesellten sich zu der Gruppe. Offensichtlich hatte die Dame an der Kasse die übrigen Theatermitglieder informiert. In dem kleinen Vorraum wurde es eng. Die Männertruppe riss die Augen auf, als das halbe Ensemble des Theaters Frau Valentin begrüßte. Welch prominente Mitbewohnerin sie hatten. Herr Otto in seinem Rollstuhl kam sich ein bisschen an den Rand gedrängt vor, was aber seiner guten Laune keinen Abbruch tat. Man hatte im unmittelbar vor der Bühne einen Platz zugewiesen der ihm beste Sicht auf das Geschehen bot. Den Rest der Truppe lud Herr Wiesner zu einem Glas Prosecco ein. Ein weiterer kleiner Raum in der Nähe der Bühne war als Bar ausgestattet. Herr Wiesner hob sein Glas und wandte sich an seine Gäste: "Liebe Frau Valentin, sehr geehrte Frau Westerkamp, meine Herren, ich freue mich über ihren Besuch und hoffe, dass ihnen unser kleines Singspiel gefallen und auch in Erinnerung bleiben wird."

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