Dass ich mit siebzig Stundenkilometern in einer dreißiger Zone geblitzt wurde war mir vollkommen egal, denn hier ging es um meinen Sohn, vielleicht sogar um sein Leben. Die Geschichte hatte zum Glück ein gutes Ende, denn wie sich herausstellte war dieses Spülmittel, welches er getrunken hatte vollkommen ungiftig. Der Kinderarzt klärte mich noch darüber auf, dass sämtliche Geschirrspülmittel ungiftig wären, da damit ja unser Geschirr gespült würde.
Nachdem er mir eine Bescheinigung für diesen Notfall ausgestellt hatte, konnte ich auch die netten Männer an dem Blitzautomaten davon überzeugen, mein Foto wieder zu löschen. Alles in allem war es also noch mal gut gegangen.
Warum frage ich jetzt also, war Spülmittel damals noch ungefährlich und jetzt plötzlich nicht mehr. Weshalb werden jetzt so viele Schadstoffe dort hineingefüllt. Wurde unser Geschirr denn damals nicht richtig sauber. Sind unsere Lebensmittel denn heute so viel aggressiver, dass wir so harte Reiniger brauchen um unsere Teller und Tassen wieder sauber zu bekommen.
Ergo wäre es doch sinnvoll, wenn es eine bessere Alternative für unser Spülmittel gebe, eine auf dem keine Warnung steht. Ich habe mir Gedanken gemacht und mich umgehört und dabei in Erfahrung bringen können, dass man mit Schmierseife wunderbar abwaschen kann. Unsere Großeltern haben dies auch noch so gemacht und ihr Geschirr war doch immer sauber. Im Supermarkt habe ich dann versucht Schmierseife zu kaufen, aber ich habe dort keines gefunden, außer solchem, welches man nur zur Fußbodenreinigung benutzen kann. Für Kernseife gilt dies übrigens in den meisten Geschäften auch, denn wenn man überhaupt welche findet, dann ist sie meistens parfümiert. Warum nur verkauft man reine Seife, wenn man ihr dann doch wieder völlig überflüssige Zusatzstoffe hinzufügt.
Schließlich habe ich im Internet einen ein Kilo-Eimer mit Olivenöl-Schmierseife für unter fünfzehn Euro gefunden. Wenn man jetzt noch bedenkt, wie wenig man davon für einmal Abwaschen braucht, dann merkt man sehr schnell, dass es nicht nur umweltfreundlicher und gesünder ist, sondern auf die Dauer auch eine ganze Menge Geld spart. Das ist doch mal eine gute Nachricht. Sparen, gesünder leben und der Umwelt auch noch helfen, was will man noch mehr.
Die nächste große Erkenntnis erlangte ich nur wenig später beim Einkaufen in unserem Lebensmittelgeschäft. Wie ich das in meiner Vergangenheit schon immer getan hatte, griff ich im Kühlregal zu meiner Lieblingsschmierwurst und wollte sie auch gerade in den Einkaufswagen legen, als ich mich dann doch kurzfristig dazu entschloss, mir die Inhaltsstoffe mal genauer anzuschauen.
Unter anderem hab ich dort gelesen, dass in meiner geliebten Schmierwurst, und ich kaufe eine teure Markenwurst, Natriumnitrit enthalten ist. Sicher auch noch einige andere Dinge, aber genau dieses Natriumnitrit entfachte meine Neugier. Es ist ein synthetisch hergestellter Konservierungsstoff, der Bakterien abtötet. So wie übrigens alle Nitrite, so entsteht auch Natriumnitrit aus Nitrat, was ein natürlicher Bestandteil von Gemüse, Salat, Früchten und Mineralwasser ist. Es darf nur zusammen mit Kaliumnitrit eingesetzt werden und auch nur in Pökelsalz.
Na bitte, das klingt doch eigentlich gar nicht mal so schlimm und hier deshalb noch einen obendrauf. Nitrite haben eine gefäßerweiternde und blutdrucksenkende Wirkung. Der rote Blutfarbstoff, gemeint ist das Hämoglobin, wird durch Nitrite so verändert, dass er keinen Sauerstoff mehr binden und transportieren kann. Bei einem gesunden Erwachsenen Menschen kein Problem, den hier kann der Körper diesen Prozess relativ schnell wieder umkehren, aber was ist mit unseren Kindern, älteren Menschen oder Leuten die eine angegriffene Gesundheit haben.
Vor allem Säuglinge und Kleinkinder sind bei zu hohen Nitritzufuhren gefährdet. Warum? Da ihr Hämoglobin verhältnismäßig leicht verändert werden kann und ihr Körper diese Reaktion nicht einfach mal so wieder umkehren kann, besteht die Gefahr, dass sie innerlich ersticken!
Dies gilt übrigens bis zu einem Alter von etwa sechs Jahren. Was essen ihre Kinder denn eigentlich für Wurst?
Hier noch etwas sehr Interessantes. Nitrit kann im Zusammenspiel mit bestimmten Eiweißen bei relativ hohen Temperaturen krebserregende Nitrosamine bilden. Vom häufigen Verzehr wird deshalb abgeraten. Fassen wir also mal kurz zusammen. Natriumnitrit kommt mit in die Wurst, damit diese möglichst lange hält und auch dementsprechend lange gelagert und verkauft werden kann, was den Profit des Herstellers und des Händlers wesentlich erhöht. Ansonsten hat es nur schädliche Nachteile für den Verbraucher.
Auch Nitrit ist von Natur aus in unseren Böden vorhanden, aber eben nur in kleinen Mengen. Die große Menge heute kommt von der Überdüngung unserer Böden. Was sollen die armen Bauern auch sonst mit der ganzen Gülle tun. Hauptsache der Müll kommt weg und die Wurst hält sich recht schön lange.
Alleine in Deutschland kommen jedes Jahr mehr als zweihundert Millionen Tonnen Gülle auf die Äcker der Bauern. Noch vor gar nicht mal so langer Zeit wurden die Felder nur zwei Mal im Jahr gedüngt. Heute freilich ist es oft mehr als das. Zweihundert Millionen Tonnen wollen ja auch irgendwo entsorgt sein. Dass dabei der Boden vollkommen überdüngt wird und sehr nitrithaltig wird, interessiert da offenbar keinen mehr.
Wieder war ich dazu gezwungen worden ein Lebensmittel von meiner Nahrungsmittelliste zu streichen, denn mit Natriumnitrit werden wir sehr viel konfrontiert, warum also auch noch so eine Wurst bewusst kaufen. Der Nachteil an dieser Sache ist allerdings ein sehr großer, denn finden sie mal eine Wurst im Supermarkt, welche kein Natriumnitrit enthält.
Aber als ob dies nicht schon schlimm genug wäre, stand ich nur Minuten später vor dem Gewürzregal und wollte eine Packung Salz kaufen. Eine leise Stimme in mir aber riet dazu, sich mal etwas schlauer zu machen.
Dies habe ich dann auch gemacht und erstaunliches erfahren. Zum Beispiel, dass unser Speisesalz aus dem Supermarkt eigentlich gar nichts mehr mit dem Salz zu tun hat, welches unser Körper eigentlich zum Leben braucht.
Dieses sogenannte „Salz“ aus dem Supermarkt besteht nur noch aus Natriumchlorid, welches eigentlich kein Salz im eigentlichen Sinne mehr ist. Echtes Salz besteht aus ganz vielen Bestandteilen.
Tatsächlich besteht echtes Salz aus vierundachtzig Elementen. Unsere Körperflüssigkeiten enthalten die gleichen Salze und fast in dem gleichen Mischverhältnis wie Meerwasser. Jetzt kommt der Hammer, zweiundachtzig Elemente aus diesem ursprünglichen Salz werden heraus-raffiniert. Was dann übrigbleibt, ist nur noch Chlorid und Natrium. Es werden fast zweitausend Chemikalien benötigt, um in einem aufwendigen Prozess diese zweiundachtzig Elemente von ursprünglich vierundachtzig herauszulösen. Für die Industrie ist das sehr gut, erhalten sie doch Stoffe wie Magnesium, Germanium und sogar Gold, welche sich anschließend gut weiterverkaufen lassen.
Etwa fünf bis sieben Prozent dieses Natriumchlorids kommt dann in den Verkauf in unsere Lebensmittelmärkte. Aber das reicht der Industrie noch lange nicht, deshalb wird das Speisesalz dann auch noch jodiert, obwohl es wissenschaftlich längst nachgewiesen ist, dass die schädlichen Nebenwirkungen dieser Zwangsjodierung mit nichts zu rechtfertigen sind. Durch Jod hervorgerufene Allergien sind in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen. Dies sollte eigentlich auch dem Letzten zu denken geben.
Damit unser Speisesalz aber auch schön rieselt und nicht klumpt kommen noch weitere chemische Stoffe hinzu, wie zum Beispiel Natrium-Fluorid, Kaliumjodatum, Magnesiumcarbonat oder auch Calciumcarbonat, sowie viele andere, auf die ich nicht alle einzeln eingehen möchte, da ich hier versuche nur wirklich das Wichtigste zu schreiben, damit sich jeder selbst ein Bild machen kann.
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