Lothar Beutin - EHEC-Alarm

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EHEC-Alarm ist ein Wissenschaftskrimi, der auf einer wahren Begebenheit basiert und der die als langweilig empfundene Welt der Mikrobiologie in einem sehr spannenden Licht erscheinen lässt. Als im Sommer 2011 in Norddeutschland plötzlich eine Seuche mit dem unbekannten Krankheitserreger EHEC O104 ausbricht, sind die Experten ratlos. Marie, eine Freundin des Kieler Mikrobiologiestudenten Harald Pütz, die auf einem Bauernhof lebt und sich streng vegetarisch ernährt, wird das erste Opfer der Seuche. Die Jagd nach dem EHEC-O104 und seiner Quelle beginnt, doch die schnelle Verbreitung des Bakteriums lässt den Forschern keine Atempause und bringt das Gesundheitssystem an den Rand des Zusammenbruchs. In wenigen Wochen erkranken über 4000 Menschen, 800 erleiden schwere Nierenschäden und auffällig häufig sterben junge Frauen an der Seuche. Der Mikrobiologe Leo Schneider am Berliner Institut für Lebensmittelkontrolle und Hygiene ist beauftragt, die Quelle des Erregers zu finden. Dabei führt Schneider einen aussichtslos erscheinenden Kampf gegen ein erbarmungsloses Kartell aus ignoranten Bürokraten, machtbesessenen Politikern und skrupellosen Kollegen, denen aus unterschiedlichen Gründen sehr daran gelegen ist, den wahren Hintergrund der EHEC-O104 Seuche im Dunkel zu halten. Um ihre Interessen durchzusetzen, schrecken Schneiders Gegner selbst vor Mord nicht zurück. Wie oft im Leben bestimmt manchmal mehr der Zufall als die Absicht über das Schicksal des Einzelnen in einem Gespinst aus Lüge, Täuschung und Verrat.

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„Wo warst du denn?“, fuhr er sie an.

„Auf der Toilette!“, sagte Marie erstaunt über seinen gereizten Ton. „Ich muss halt mal, wenn du mich hier so lange warten lässt!“

„Sag mal, hast du mit dem Boss gesprochen?“ Haralds Gesicht war so angespannt, dass seine Wangenmuskeln deutlich zu sehen waren.

„Meinst du den Typ mit dem Schnurrbart? Ich wusste gar nicht, dass der dein Boss ist.“

„Jetzt weißt du es, und?“, bohrte Harald nach.

„Ja, was denn? Da war weiter nichts, der war ganz nett! Hat gefragt, ob er mir helfen kann, ob ich jemanden suche. Sag mal, was soll denn das, wieso verhörst du mich denn so?“

Harald zuckte mit den Achseln, aber seine Miene blieb weiterhin finster.

„Komische Stimmung hier bei euch“, stellte Marie fest. „Vorhin ist eine Frau aus deinem Labor gekommen, trug ein paar Plastikschalen vor sich mit einer Miene, als wäre es der Heilige Gral. Die hat nicht einmal geguckt, als ich freundlich Hallo gesagt habe. Mannomann! Spannungen sind das, die bei euch hier in der Luft liegen. Kein Wunder, dass dir das alles nicht bekommt. Besser, wir treffen uns nicht wieder hier. Gehen wir?“

Harald verzog sein Gesicht, nickte wortlos, nahm Marie am Arm und verließ mit ihr das Institut wie auf der Flucht. Er hatte keine Lust, mit Marie im Schlepptau, Jörg erneut zu begegnen. Die Bemerkungen, die dann kämen, konnte er sich vorstellen. Dann stünde er vor Marie da, wie ein dummer Junge und müsste sich die richtige Antwort darauf noch verkneifen.

Vielleicht sollte ich ihn bald einmal mit auf den Hof nehmen, überlegte Marie, als sie das Institut verließen. Aber er hatte ja nie Zeit. Vielleicht würde ihn das Leben bei uns mehr begeistern, als die Arbeit in diesem abstoßenden Gebäude, wo die Leute unzugänglich wie Autisten mit Dingen hantierten, die ihr Skepsis und Angst einflößten. Sie erinnerte sich, wie sie der Hof und die Nähe zur Natur, die man dort spürte, von Anfang an begeistert hatte. Ein Stadtkind aus München, so wie sie das erste Mal dort angekommen war. Natürlich musste sie vorher mit Jan und den anderen von der Hofgemeinschaft sprechen. Es war auch nicht sicher, dass Harald ihre Empfindungen, was den Hof und das Leben dort ausmachte, teilte. Und selbst wenn es so war, wusste sie nicht, ob er auch den anderen aus der Hofgemeinschaft gefiel.

Kiel, 2. 4. 2011

Jörg sammelte die Fragebögen für das Gesundheitsamt ein, die seine Leute über das Wochenende ausgefüllt hatten. Danach ging er. Er hatte noch eine wichtige Verabredung mit dem Dekan des Fachbereichs Medizin. Von diesem Gespräch hing einiges für ihn ab, aber das wusste niemand aus der Gruppe.

Für die bakteriologischen Untersuchungen und somit auch die Bearbeitung der Stuhlproben war Sybille Barnhelm, Jörgs technische Assistentin, verantwortlich. Manche sagten, Sybille als Chefassistentin hätte mehr Einfluss auf Jörg, als seine rechte Hand, Alexander Curtius. Bei der morgendlichen Arbeitsbesprechung verteilte Sybille Stuhlprobenröhrchen, die mit einem Strichcode gekennzeichnet waren. Auf einem Begleitzettel mit dem gleichen Strichcode musste jeder den Empfang quittieren. Sie kündigte an, die Proben am Nachmittag einzusammeln.

„Der Chef macht genauso mit wie alle anderen“, rief sie, als jemand nach Jörg, der noch nicht zurückgekommen war, fragte. Bis zum Nachmittag hatte Sybille alle Proben, bis auf die von Alexander und von ihrer Kollegin Bernadette, zusammen.

„Die von euch will ich aber bis spätestens morgen Vormittag haben, damit wir alle Proben in einem Durchgang aufarbeiten können“, sagte Sybille den beiden.

„Erzählst du uns dann, was dabei herausgekommen ist?“, fragte Bernadette.

„Ich kann Euch nur sagen, ob von den Proben überhaupt welche positiv sind. Jörg hat eure Namen in die Datenbank eingegeben, er hat den Schlüssel zu dem Barcode.“ Sybille lächelte Bernadette zu und ging zurück in ihr Labor.

Am Nachmittag gab Jörg Sybille das Röhrchen mit seiner Probe und blätterte die Zettel mit den Unterschriften durch.

„Ich bin gespannt, ob positive Proben dabei sind“, sagte er.

„Glaubst du?“

„Besser wir wissen es vorher, bevor das Gesundheitsamt selbst prüft. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“, murmelte er, während er sich eine Zigarette anzündete und den Rauch durch die Luft blies.

Er scannte die Nummern der Röhrchen mit dem Lesegerät ein, wie an der Kasse beim Discounter und tippte die Namen seiner Leute entsprechend dazu. Insgesamt gab es zwanzig Proben zur Untersuchung auf Salmonellen, auf Listerien und auf EHEC. EHEC stand für enterohämorrhagische Kolibakterien, die den Giftstoff Shigatoxin produzierten.

In allen Fällen handelte es sich um Bakterien, die man sich durch verseuchte Lebensmittel einfangen konnte. Die Folgen waren Durchfall und manchmal sogar lebensbedrohliche Erkrankungen, wie Hirnschäden und Nierenversagen. In seiner Gruppe arbeiteten sie daran, die Eigenschaften der Bakterien, die zu Erkrankungen führten, zu entdecken und Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Seuchen zu entwickeln.

Als Sybille am späten Nachmittag gerade im Begriff war zu gehen, hielt Harald sie auf. Ob etwas vorgefallen sei, was diese Kontrollmaßnahmen rechtfertigte. Sybille überlegte einen Moment und meinte: „Nein, zumindest weiß ich nichts, aber wenn das Gesundheitsamt so etwas fordert, ist es besser, dem nachzukommen. Außerdem finde ich es ganz spannend zu prüfen, ob jemand von uns sich vielleicht im Labor infiziert hat. Das sollte einen Versuch wert sein.“

„Und wenn einer von uns sich im Labor angesteckt hat, fliegt der dann raus?“, fragte Harald besorgt.

Sybille zog ihre Stirn kraus und meinte dann: „Man kann sich ja überall infizieren. Aber, wenn es vom Labor kommt, könnte man vermuten, dass jemand nicht sauber gearbeitet hat.“

Als sie Haralds besorgtes Gesicht sah, musste sie plötzlich lachen: „Also, du wirst es sicher nicht sein. Du arbeitest doch gar nicht mit Infektionserregern, oder?“

Harald schaute sie an. Natürlich, sie hatte recht, er arbeitete mit Nukleinsäuren und nicht mit lebenden Bakterien. Sybille lächelte und klopfte ihm auf die Schulter, bevor sie zurück in ihr Labor ging.

Harald war davon überzeugt, dass Sybille über alles mit Jörg redete, vielleicht auch über ihr Gespräch. Er kannte sie nicht sonderlich gut, hatte aber trotzdem Vertrauen zu ihr. Er war davon überzeugt, dass Sybille ihn gerne mochte. Vielleicht kam das aber nur, weil sie ihn an eine Freundin seiner älteren Schwester erinnerte, für die er als Teenager heimlich geschwärmt hatte.

Kiel, 4. 4. 2011

Zwei Tage waren vergangen, die Sybille gebraucht hatte, um die ersten Untersuchungsergebnisse zu sammeln. Als sie ihm morgens die gesammelten Befunde brachte, machte sie ein vielsagendes Gesicht und sagte: „Die Probe Nummer Siebzehn ist positiv für EHEC mit Shigatoxin-2 !“

„Also eine der Proben ist EHEC-positiv? Was ist mit Salmonellen und Listerien?“, fragte Jörg mit einem Unterton, den Sybille gut kannte.

Dieser Ton war ein Frühwarnsystem seiner schlechten Laune, die sich ankündigte. Sybille machte das schon lange keine Angst mehr und sie erwiderte nur sachlich: „Für Salmonellen und Listerien ist alles negativ!“

Inzwischen kannte sie ihn zu lange, um sich von ihm beeindrucken zu lassen. Nachdem sie vor zwei Jahren seinem Drängen einmal nachgegeben und nach einer Weihnachtsfeier in seinem Bett gelandet war, hatte er nicht mehr dieses besondere Etwas, sondern war entzaubert. Auf der persönlichen Ebene war er für sie zu einem gewöhnlichen Kerl geworden, genauso wie die, die sie schon vor ihm gehabt hatte.

Deshalb meinte sie nur: „Ich finde, eine positive Probe ist schon zu viel! Wer von der Gruppe war so fahrlässig und hat sich bei der Arbeit mit EHEC infiziert? Du hast doch den Schlüssel zu den Strichcodes!“

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