J.P. Conrad - Aufgefressen

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Im Keller einer Londoner Grundschule werden die Leichen von zwei Frauen und einem Mann gefunden, deren Gesichter entsetzlich mit Säure entstellt wurden.
Skandalreporter Jack Calhey recherchiert, ausgestattet mit Insider-Informationen seines Kontakts bei Scotland Yard, die Hintergründe dieses grausamen Verbrechens: Wer waren die drei Opfer? Welche Verbindung existierte zwischen ihnen? Und was bedeuten die merkwürdigen Nachrichten, die der Mörder am Tatort hinterließ?
Durch Zufall stößt Jack auf eine Spur, die ihn dem ›Säurekiller‹ näher bringt, als ihm lieb ist. Und der hat sein Werk längst noch nicht vollendet…

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Bis dahin waren es aber noch ein paar Stunden, in denen unter anderem auch eine Redaktionskonferenz anstand. Aber Jack würde zu den Morden in der Schule noch keine Ankündigung machen; es war ja gut möglich, dass bei seinen Recherchen nichts herauskam. In keinem Fall wollte er falsche Erwartungen wecken und insbesondere den langjährigen Chefredakteur Butterworth, der ihm wie ein Vater war, enttäuschen. Stattdessen würde er die Berichterstattung zum Treffen der Oldtimerfreunde in Loughton als sein aktuelles Thema aufs Tableau bringen. Daran hatte er auch tatsächlich fast eine halbe Stunde lang gearbeitet.

II.

Normalerweise sprang Jack auf Mord nicht sofort an. Im Großraum London starben fast jeden Tag Menschen durch Gewalteinwirkung; durch Messerstiche und Kugeln in Kopf oder Brust. Aber das hier war anders. Hier ging es sicher nicht um Mord im Affekt, um keinen Bandenkrieg und auch nicht um einen Denkzettel des organisierten Verbrechens; die arbeiteten nicht mit Schwefelsäure. Nein, hier deutete alles auf einen Ritualmord hin. Und bei einem so gearteten Verbrechen gab es für Jack zwei Dinge, die ihn in seiner Arbeit antrieben. Zum einen das Motiv: Es musste mehr dahinter stecken als Eifersucht, Geld oder sonstiger Standard. Hier hatte jemand mit Leidenschaft gemordet und eine Botschaft hinterlassen. Das interessierte die Leser des Loughton Courier natürlich mehr, als ein simpler Raubmord. Zum anderen empfand Jack den Wettlauf mit der Polizei um neue Informationen als eine Art Sport; es gab ihm einen Kick und brachte die nötige Würze in seinen Job.

Als er über den verwaisten Schulhof der St. Marys Grundschule lief, wehten ihm ein paar braune Blätter der nahe stehenden Eiche vor die Füße und tanzten über den Boden. Eine kühle Brise streifte sein Gesicht. Der Herbst war da, es gab keinen Zweifel daran. In diesem Moment spürte er ihn in dieser Saison zum ersten Mal bewusst und er zog den Reißverschluss seiner Jacke noch weiter hoch.

Wo war nun diese Hausmeisterwohnung? Jack sah sich um und sein Blick fiel auf einen Mann, der gerade mit einem elektrischen Laubbläser und einer Kabeltrommel unter dem Arm um die Ecke kam. Er trug einen grauen Kittel.

»Hey, vielleicht hast du Glück.«

Als er näher kam, und der Mann ihn entdeckte, hielt dieser inne. Jack erkannte ihn wieder: Es war Mitchell Liberman, der Hausmeister der Schule. Auf dem Foto im Internet hatte er wesentlich vorteilhafter ausgesehen. Sein Gesicht wirkte eingefallen und blass. Er trug einen Dreitagebart und machte insgesamt einen fertigen Eindruck. Das konnte man ihm aber nach dem, was er gestern früh im Keller der Schule hatte sehen müssen, nicht verübeln.

»Kann ich Ihnen helfen?«, fragte er argwöhnisch, als Jack geradewegs auf ihn zukam.

»Guten Tag. Ich suche Mitchell Liberman.«

»Und wer sind Sie?«

Jack zückte schnell seine Visitenkarte. »Jack Calhey vom Loughton Courier.«

Er sah sie nur kurz an, aber nahm sie nicht an sich. Stattdessen begann er, die Kabeltrommel abzurollen.

»Ich kann mir denken, was Sie wollen. Und die Antwort lautet nein

»Ich habe nur ein paar Fragen.«

»Und ich habe keine Zeit«, erwiderte Liberman grantig und ging mit dem einen Kabelende zum Treppenaufgang.

»Wann passt es Ihnen besser? Ich komme gerne nochmal wieder.«

Der Mann öffnete die Tür, schob einen Keil unter den Türflügel, damit er offen blieb, und verschwand kurz mit dem Kabel im Haus. Dann kam er wieder zurück und hob den Laubbläser an.

»Es ist besser, wenn Sie jetzt gehen«, sagte er, setzte den Hörschutz auf, der um seinen Hals hing und schaltete das Gerät ein. Der ohrenbetäubende Krach, den der Laubbläser verursachte, machte eine weitere Unterhaltung unmöglich. Demonstrativ wandte sich Liberman von Jack ab und begann, die Blätter auf dem Boden vor sich her zu wehen.

Aber Jack wollte nicht aufgeben. Wenn er schon hier scheitern würde, würde er gar nichts zu dem Verbrechen herausbekommen, bevor die Polizei damit an die Presse ging. Er konnte ein recht hartnäckiger Mensch sein, insbesondere, wenn er sich wie ein Terrier in eine gute Story verbiss. Und diese hier war gut, daran gab es für ihn keinen Zweifel.

Er sprintete die Treppe rauf, folgte dem Kabel bis zur Steckdose und zog den Stecker raus. Unvermittelt verstummte die Turbine des Laubbläsers. Als er wieder ins Freie trat, traf ihn bereits Libermans finsterer Blick.

»Was soll das, verdammt? Verschwinden Sie!«

Jack ignorierte es und trat ihm mit in den Hosentaschen versenkten Händen wieder entgegen.

»Sie sind mich umgehend wieder los. Das verspreche ich Ihnen. Ich möchte lediglich ihre Version der Geschichte hören!«

Wie er es erwartet hatte, sah Liberman ihn nun stirnrunzelnd an.

»Meine Version? Was soll das heißen? Ich habe der Polizei meine Aussage zu Protokoll gegeben. Punkt.«

»Natürlich. Aber wenn die ganze Sache in Kürze in der Presse breitgetreten wird, was denken Sie, was Sie davon haben?«

Er schnaubte. »Nichts, natürlich.«

»Eben. Aber wenn Sie sich dazu entschließen könnten, über Ihren Schatten zu springen und mir ein paar Fragen beantworten, dann…« Er machte eine Pause, die ihre Wirkung nicht verfehlte.

Der Mann konnte Geld gut gebrauchen, das sah man ihm an. Außerdem war er ein einfacher Hausmeister; was konnte so ein Mensch schon verdienen?

»Was dann?«

»Dann sorge ich dafür, dass Sie von meiner Zeitung ein angemessenes Honorar erhalten«, bluffte Jack. Mehr als fünfzig Pfund unterm Tisch würden es wohl nicht werden. Und mit denen wollte er ihn locken. Er holte sein Portemonnaie aus der Gesäßtasche und zog einen roten Schein hervor. Wedelnd hielt er ihn Liberman vor die Nase.

Der Mann schnaubte abfällig und sah zur Seite. Aber Jack merkte, dass es in seinem Hirn begonnen hatte, zu rattern. Das gute Engelchen lieferte sich gerade einen Kampf mit seinem bösen Pendant.

»Was wollen Sie wissen?«, fragte er dann widerstrebend.

Jack machte innerlich einen Freudensprung. »Wollen wir das nicht vielleicht in Ruhe besprechen? Kommen Sie, ich lade Sie auf einen Kaffee ein.«

Liberman schüttelte den Kopf. »Jetzt nicht. Ich habe zu arbeiten, wie Sie sehen.«

»Dann gegen acht im Café Olé um die Ecke?« Jack hatte den Laden zufällig gesehen, als er zur St. Marys gefahren war.

Nach kurzem Zögern willigte Liberman ein. »Na schön. Aber ich verspreche nichts.«

»Gut, ok. Dann bis um acht.«

Jack wollte ihm die Hand geben, doch der Mann ging einfach davon, um den Stecker wieder in die Dose zu stecken. Mit einer Mischung aus Zufriedenheit und Vorfreude verließ Jack den Schulhof und ging wieder zu seinem Auto.

III.

Joseph Heir war kein wirklich guter Schüler. Seine Talente lagen eher in der ›Unterhaltung‹, so zumindest hatte es seine Klassenlehrerin einmal vorsichtig gegenüber seinen Eltern während eines Gesprächs ausgedrückt. In der Tat war Joey, wie er von allen genannt wurde, der Klassenclown. Bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit gab er seine teils dummen, teils ironischen Kommentare ab; sehr zum Leidwesen seiner Lehrer und auch seiner Eltern, die deshalb regelmäßig in der Schule vorstellig werden durften.

Doch der Klassenclown Joey hatte auch eine dunkle Seite. Und diese war es, durch die er sich dem Respekt und der Loyalität seiner Mitschüler gewiss sein konnte. In jedem Schuljahr suchte sich Joey ein ›Opfer‹; jemanden, an dem er seine ganzen Aggressionen und wechselhaften Launen auslassen konnte. Sein Opfer war der Garant dafür, dass er den anderen gegenüber als stets spitzzüngiger und gut gelaunter Klassenkasper auftreten konnte. Er war die Müllhalde und der Punchingball für Joeys schlechte Laune.

Meist war es der physisch schwächste in der Klasse oder der größte Streber, der sich täglich den verbalen und körperlichen Drangsalierungen von Joey ausgesetzt sah. Und wehe, ein Mitschüler Joeys hätte Mitleid mit dem Opfer gehabt; er wäre Gefahr gelaufen, selbst das nächste Opfer zu werden. Außerdem machte es natürlich viel mehr Spaß, in der Stärke und Sicherheit einer Gemeinschaft das Opfer Joeys in seiner Qual, einer Verhaltensstudie gleichkommend, zu beobachten. Heute würde man so etwas Mobbing nennen, doch zu Joeys Schulzeit war das Wort noch eher unbekannt.

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