Fee-Christine Aks - Mord auf freier Strecke

Здесь есть возможность читать онлайн «Fee-Christine Aks - Mord auf freier Strecke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mord auf freier Strecke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mord auf freier Strecke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eigentlich wollen Lotta und Moritz nur gemütlich mit der Bahn zurück nach Hause fahren und entspannen.
Doch ausgerechnet in ihrem Zug geschieht ein Mord, den Moritz per Zufall entdeckt.
Wer hat es auf einen angesehenen Professor abgesehen gehabt und warum? Und warum mischt sich die deutsche Antiterroreinheit in den Fall ein?
Als aufmerksame Polizeikommissarin hat Lotta gleich das ungute Gefühl, dass nicht alles so ist wie es scheint und hier gehörig etwas vertuscht wird…
Dritter Teil der StrandtGuth-Kriminalroman-Serie von Fee-Christine Aks.

Mord auf freier Strecke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mord auf freier Strecke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Es wird ein Abenteuer, vor allem, wenn Bille und Tom ihrer Reisebegleitung ansichtig werden. So sehr sie ihren Schwiegersohn auch mag, eines hat sie von Anfang an sehr an ihm gestört – und das ist sein ausgesprochenes Misstrauen gegen Fremde, erst recht, wenn sie anderen Glaubens sind. Sicher, es ist zu verstehen nach jenem schlimmen Erlebnis, das Tom seiner Eltern beraubt hat, aber sind sie nicht alle Menschen?

Je mehr Agatha darüber nachdenkt, desto unwohler wird ihr. Ob sie die Reise vielleicht doch noch lieber absagen soll? Das vorbereitete Sandwich mit kaltem Braten, Salat und Preiselbeersauce und die Thermoskanne voller Kräutertee, die sie zum Überstehen der sechsstündigen Zugfahrt benötigt, kann sie auch hier zuhause essen.

„Sei kein Narr“, schimpft Agatha leise mit sich selbst und besiegelt damit ihre Entscheidung für die Reise. „Du hast schon ganz anderes überstanden.“

Sie hat sich entschieden und so ist es gut. Sie wird fahren, es gibt kein Zurück mehr. Am schlimmsten aber ist immer die Nacht davor, die letzten Stunden, bevor eine Reise beginnt.

Es muss mit ihren Erlebnissen während des Krieges zusammenhängen, als sie im Alter von zwei bis drei Jahren mit ihrem Kinderkoffer in den Luftschutzkeller laufen und ab Februar 1945 vor den Russen aus Danzig fliehen musste. Es fällt ihr bis heute schwer, einen gepackten Koffer neben der Tür stehen zu sehen, weshalb sie immer erst am Morgen des Abreisetages fertig packt.

Die Unruhe nimmt Stunde um Stunde zu, raubt ihr den Schlaf und drückt ihr im beinah regelmäßigen Abstand von vierzig Minuten auf die Blase, sodass sie pro Stunde einmal ins Badezimmer muss und es nur ein Krimi schafft, sie von ihrer Nervosität abzulenken – eine Weile wenigstens.

Zum dritten Mal an diesem Tag überprüft sie ihre Reiseunterlagen, die sauber nebeneinander auf dem Tresen zwischen Küche und Essecke liegen. Ihr Ticket ist für die 1. Klasse, weil die Sitze dort breiter und bequemer sind, was sie mit Rücksicht auf ihren Rücken gern bezahlt. Die BahnCard haben Bille und Tom ihr zu Weihnachten geschenkt, damit sie ihre norddeutschen Enkelkinder Silke und Tobias wenigstens einmal pro Halbjahr besuchen kommen kann.

Die Schleifen auf den beiden Geschenken sind ein wenig schief geraten, sodass Agatha sorgsam die bunten Bänder richtet, bevor sie die Päckchen vorsichtig in ihre große Handtasche schiebt. Im Koffer wird kein Platz mehr sein, auch wenn sie nur für eine Woche nach Wedel bei Hamburg reist.

Zufrieden kehrt sie wenig später ins Wohnzimmer zurück, das von der Abendsonne rotgolden durchflutet wird. Ein Blick auf die Uhr sagt ihr, dass es gleich Zeit für den Fernsehkrimi ist. Zu dumm, denn eigentlich möchte schon gern erfahren, wie sich Kommissär Bärlach aus der Bredouille bringen und in der Klinik eines mörderischen Arztes eine grausame Operation von sich abwenden kann.

Agatha juckt es in den Fingern, das Buch aufzunehmen und weiterzulesen. Sie liebt Kriminalromane, besonders die ihrer Namensschwester Christie, deren Geschichten um Miss Marple und Hercule Poirot in Schmuckausgaben in ihrem Bücherregal stehen.

Doch nun muss sie wissen, welchen Fall Kommissar Beck heute im von Mord und anderen Verbrechen gebeutelten Stockholm aufklären muss. Rasch holt sie die Fernbedienung und schaltet den Fernseher ein, bevor sie sich an das neue Teewasser erinnert, dass sie über dem Dürrenmatt-Krimi ganz vergessen hat.

Während bereits die Titelmelodie aus dem Wohnzimmer herüberschallt, kocht sie sich eine neue Kanne Kräutertee und wirft dabei nur aus Gewohnheit einen Blick aus dem Küchenfenster auf die Häuser auf der anderen Straßenseite.

In die meisten Fenster kann sie nicht hineinsehen, auch wenn ihr Appartement im vierten Stockwerk liegt. Aber auch so weiß sie, was sie dort sehen würde: junge Leute beim Lernen, Faulenzen oder Feiern – denn die vornehmen Villen und Wohnhäuser sind genau wie die fünf anderen Wohnungen in Agathas Haus als WGs an Studenten vermietet.

Nur die Villa direkt gegenüber ist eine Ausnahme; dort wohnen drei Lehrstuhlinhaber der Universität Freiburg, die sich das große Haus, dessen Vermieterin Agatha selbst ist, zu drei vornehmen Wohnungen aufgeteilt haben.

Im Hochparterre wohnt Professor Haferkamp, der als Koryphäe für deutsche Dichter des sechzehnten Jahrhunderts gilt. Im ersten Stockwerk ist das Reich von Professor Lorentz, der jedes Jahr ein Vierhundertseitenwerk über deutsche Geschichte des Zwanzigsten Jahrhunderts veröffentlicht und dessen Seminare und Vorlesungen auch Agatha hin und wieder als Gasthörerin besucht hat.

Im Dachgeschoss hingegen logiert ein Privatdozent für orientalische Literatur, ein sehr netter und freundlicher Herr, der Agatha immer ein bisschen an einen ihrer wenigen Lieblingsautoren aus Nicht-Krimigenres erinnert, dessen Heimatstadt und Vornamen er teilt.

Seine warme, ruhige Stimme hat den Charakter eines Märchenerzählers, wie es sie im Orient auf Märkten gegeben haben soll. Sie hört ihm immer gern zu, vor allem, weil er die deutsche Sprache – trotz seines leichten Akzents – mit jedem Satz zu einer schönen Melodie macht.

Dieser faszinierende Professor Shahin ist es auch gewesen, der ihr bei einer Tasse starkem, aber herrlich würzig schmeckendem Kaffee einen spannenden Vortrag über die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht gehalten hat.

Seither treffen sie sich einmal pro Monat zu einem lebhaften Austausch über Literatur, einer Art Lesezirkel zu zweit. Jetzt im Mai ist Friedrich Dürrenmatt an der Reihe, nachdem sie im Vormonat mit Hingabe den Roman über Kalligraphie von Rafik Schami gelesen und besprochen haben.

Agatha freut sich, in dem Professor nicht nur einen Literaturliebhaber und sehr wachen Geist gefunden zu haben, sondern auch einen Freund des Krimi-Genres und speziell der Klassiker von Doyle, Sayers und Highsmith. Seit dem zu frühen Tod ihres innig geliebten Haralds hat sie sich nie so wohl gefühlt, wie wenn sie mit dem Professor ihren Literaturzirkel bei Kaffee und Kuchen genießt.

Wie sie selbst ist der vierundvierzigjährige Professor ebenfalls verwitwet, auch wenn seine Frau Habibe im Jahr 2007 nach langjähriger Krankheit durch Organversagen ums Leben gekommen und nicht wie ihr Harald vor fünfzehn Jahren an einem Schlaganfall gestorben ist.

Die ersten Worte von Martin Becks Assistenten wehen aus dem Wohnzimmer herüber, sodass Agatha sich beeilen muss, mit dem frischen Tee vor den Fernseher zu kommen. Dort macht sie es sich mit Wolldecke und der lauwarmen Wärmflasche in ihrem Sessel gemütlich und versucht, über dem spannenden Fall ihre Nervosität zu vergessen. Es gelingt ihr jedoch nicht, da sie fortwährend an die bevorstehende Reise denken muss.

Daher verwundert es sie gar nicht, dass sie nach dem glücklichen Ausgang des Films in unruhigen Schlaf fällt und in der Nacht mehrmals aufwacht. Den Weg ins Bad findet sie auch im Halbschlaf, die Schritte sind genau abgezählt. Doch auch dank der Grünkerntabletten gelingt es ihr heute nicht, wirklichen Schlaf zu finden – zumal sie dieses Mal das unbestimmte Gefühl hat, dass diese Reise etwas Außergewöhnliches bieten wird.

*****

Mein lieber Rafik,

bitte halte einen Moment inne und lies meine Worte. Vielleicht hast du mich längst vergessen. Womöglich hast du alles ausradiert, was uns einst verbunden hat, und bist ein anderer Mensch geworden. Dennoch hoffe ich, dass du noch Mensch bist; denn dann besteht noch Hoffnung für dich.

Dadurch besteht auch noch Hoffnung für mich; denn ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich dich endgültig verliere – für die Menschheit und auch für mich. Ich weiß nicht, wie ich die vergangenen Jahre ausgehalten habe – ohne dich. Ich muss dir nicht sagen, dass ich dich vermisse; wenn du dich erinnerst, dann weißt du, wie wichtig du mir gewesen bist und es auch heute immer noch bist.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mord auf freier Strecke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mord auf freier Strecke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Fee-Christine Aks - winterZAUBER
Fee-Christine Aks
Fee-Christine Aks - The Green Woman
Fee-Christine Aks
Fee-Christine Aks - Im Schatten des Deiches
Fee-Christine Aks
Fee-Christine Aks - Die grüne Frau
Fee-Christine Aks
Fee-Christine Aks - Königsvogel
Fee-Christine Aks
Fee-Christine Aks - Die Frau im Treppenhaus
Fee-Christine Aks
Fee-Christine Aks - Der Fall Hammonia
Fee-Christine Aks
Fee-Christine Aks - Thoughts are Free
Fee-Christine Aks
Отзывы о книге «Mord auf freier Strecke»

Обсуждение, отзывы о книге «Mord auf freier Strecke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x