Franziska Hochwald - Abstürzen für Anfänger

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Abstürzen für Anfänger: краткое содержание, описание и аннотация

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Ida, eine lebensmüde Vierzigjährige, will sich umbringen. Doch das geht schief. Im Clinch dem einem ziemlich verpeilten Hank stürzt sie von einem Felsen und Hank kommt unter Mordverdacht. Ida wacht im Krankenhaus auf und stellt sich erst einmal tot, aber Hank braucht ihre Aussage, um sich zu entlasten, und überredet sie mit ihm zu kommen. Als die beiden dann unvermittelt mit einer Leiche konfrontiert sind, müssen sie sie loswerden. Der einzige Weg, den Tatverdacht gegen sie aufzulösen, ist den Mörder zu finden.

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Und sowieso. Wie soll ich die denn aus der Klatsche rauskriegen, wie stellt die sich das vor? Da ist doch alles voll mit Pflegern oder Wärtern oder was weiß ich wie man die nennt. Soll ich einfach mit ihr an denen vorbei spazieren und dabei freundlich nicken oder was? Vor allem kann ich mir echt nichts mehr leisten. Bin ja nur auf Bewährung draußen. Matthias hat echt einen Haufen Kohle für mich hingeblättert. Da werde ich ja wohl keine krummen Dinger drehen, nur weil sie hier unbedingt einen auf scheintot machen will.

Ist sowieso ganz unfasslich, dass der Typ von meiner Mutter das gemacht hat. Soll bloß nicht denken, dass ich ihm dafür auf ewig dankbar bin. Aber andererseits, ich weiß nicht, wie lange ich es da drinnen noch ausgehalten hätte. Man denkt sich das immer so lustig, dass Knast einfach Urlaub vom Alltag ist, wenn man nur cool genug bleibt. Aber so ist es nicht. Knast ist einfach Panik pur.

Gibt es irgendwas anderes, mit dem ich sie überreden könnte? Oder besser noch, zwingen?

Der Park hier ist ja ganz nett, finde ich, wenn man auf sowas steht. Ich laufe einige Schritte und begegne Familienangehörigen, die ihre Verrückten ausführen. Ich setze mich auf eine Bank und schaue zu. Eine Mutter mit zwei kleinen Kindern führt einen Mann spazieren. Der stolpert über einen winzigen Stein, verliert den Schuh und setzt sich auf den Boden. Der Typ heult. Die beiden Kinder heulen auch. Die Frau hat ein versteinertes Gesicht, und das ist auch verständlich. Wahrscheinlich würde sie sonst auch heulen, aber einer muss ja alles im Griff haben, und im Moment ist leider niemand da außer ihr, der das hinkriegen würde. Sie zerrt den Mann auf eine Bank, setzt die Kinder daneben und sediert sie mit Gummibärchen aus ihrer Handtasche. Dann versucht sie, dem Mann seinen Schuh wieder anzuziehen, aber der will nicht. Er heult immer lauter und zieht den Strumpf auch noch aus.

„Lass mich lass mich lass mich“, schreit er und schlägt blind um sich.

Ich beobachte die Umgebung. Die anderen hier im Park sind ebenfalls mehr als beschäftigt mit ihren eigenen Schicksalen. Was sich hier abspielt, juckt keinen. Ich wehre mich vehement gegen die Idee, aber sie bleibt da, und ich weiß auch nicht, wie ich sonst weiter kommen soll. Ob die verrückte Trulla auch mit Schuhen wirft, wenn ich sie raushole? Eher nicht. Sie hat zwar nicht besonders viel gesagt, aber der eine Satz klang äußerst normal. Und was solls, wenn ich es nicht probiere, weiß ich es nicht.

Ich atme tief durch und gehe wieder rein. Die Dame an der Rezeption nickt mir freundlich zu. Wahrscheinlich sind hier alle froh, wenn jemand mal Besuch kriegt und kümmern sich nicht weiter drum, wer das ist oder warum jemand kommt. Ich kriege so etwas wie ein Grinsen hin, vielleicht auch eine Grimasse, aber die Frau ist da sicher dran gewöhnt, dass die Besucher ein bisschen schräg sind. Betont langsam schlendern. Nur keine Hektik. Ich atme ein. Desinfektionsmittel mischt sich mit irgendwas Ekligem. Wie kann man hier bloß arbeiten? Ich wäre nach einem Tag schon komplett durch. Immerhin ein Berufsziel, über das ich nicht mehr nachdenken muss.

Ich gehe weiter. Weiter vorne im Flur steht tatsächlich ein verwaister Rollstuhl. Komisches Teil und nicht sehr wendig, aber immerhin. Ich schnappe ihn mir und öffne ein zweites Mal die Tür zu Zimmer 107.

„Aufstehen“, sage ich laut in den Raum. „Der Abholdienst kommt!“

Meine Zeugin dreht immerhin den Kopf zu mir. Das ist die stärkste Reaktion, die ich von ihr bis jetzt bekommen habe. Sieht doch ganz gut aus. Für einen kurzen Moment sieht die Aktion aus, als könnte sie ein Erfolg werden. Für einen sehr kurzen Moment. Dann kippt die Sache komplett. Denn Frau Grube ist ja bekanntermaßen nicht allein im Zimmer. Und wenn ich ein bisschen weniger verpeilt wäre, hätte ich da vorher drüber nachgedacht.

„Wo hast du denn die Blumen, du galanter Schmeichler?“, krächzt die die Demente im anderen Bett. In erstaunlichem Tempo springt sie auf und wirft sich mir an den Hals.

Ich bin ein Vollpfosten. Wusste ich ja eigentlich schon vorher. Was mache ich jetzt? Meine Zielperson hat die Augen geöffnet und schaut sich die Szene an. Aber sie regt sich nicht. Vielleicht ist ihr die Lage zu unübersichtlich. Oder sie hat mich einfach nur verarscht und hatte nie vor mitzukommen. Offensichtlich amüsiert sie sich aber bestens.

Ihre greise Zimmergenossin hat sich zwischenzeitlich meinen Arm geschnappt.

„Können wir vorher noch kurz zum Frisör, Schatz? Ich sehe sicher schrecklich aus!“, flüstert sie mir zu. Tatsächlich hat sie nur noch eine überschaubare Anzahl fedriger Haare auf dem Kopf. Die Kopfhaut schimmert an allen möglichen Stellen durch, und das Neonlicht der Zimmerlampe spiegelt sich darin. Ich denke mal, ein Frisör kann da auch nichts mehr richten. Und verdammt, wie werde ich die jetzt bloß wieder los? Ich versuche es freundlich.

„Tut mir wirklich Leid, meine Liebe, vielleicht ein anderes Mal. Heute bin ich mit ihrer Freundin verabredet.“ Die Alte hält inne. Na also, geht doch. Dachte ich. Aber nur ganz kurz.

„Waaaas?“

Ich hätte nie gedacht, das die so laut kreischen kann.

„Du willst mit dieser Schlampe da drüben ausgehen? Niemals! Nur über meine Leiche! Ich kratze dir die Augen aus, du Perversling!“

Das hört sich nicht mehr nach dem netten Mädchen von vorhin an. Jetzt krallt sie ihre Fingernägel in meinen Arm. Die meint es richtig ernst, wie es aussieht. Ich schnappe mir ihre dürren Unterarme und versuche mein Bestes, sie ein Stück von mir wegzuschieben. Die wird noch einen Infarkt kriegen oder sowas, wenn sie so weiter macht. Und eines ist sicher: Unerkannt verschwinden geht anders. Scheiße. Scheißescheißescheiße. Wie komm ich da wieder raus?

Plötzlich geht ein kleines Lämpchen neben der Tür an. Hat da jemand den Notknopf gedrückt? Muss wohl so sein, denn nur wenige Sekunden später kommt ein Pfleger ins Zimmer. Er schaut sich die Szene an und wirkt überhaupt nicht überrascht.

„Oh, Lieselotte, was machst du nur wieder für Sachen“, sagt er nur, pflückt die Alte von meinem Arm und bugsiert sie in ihr Bett.

„Ich habe dir doch schon hundert Mal gesagt, so wird das nichts mit einem Rendezvous. Ein bisschen nett musst du schon sein.“

„Ich war nett!“, heult Lieselotte. „Ich war sogar sehr sehr nett. Aber er will die andere. Ich bin wieder das Mauerblümchen.“

Rotz und Tränen laufen über ihr Gesicht. Sie sackt in sich zusammen und der Pfleger lässt sie los. Darauf hat sie offensichtlich nur gewartet. Sofort springt sie wieder auf und humpelt auf das Bett von Frau Grube zu.

„Ich bringe sie um, die kleine Nutte!“

Der Pfleger fängt sie wieder ein, seine Bewegungen sind routiniert, aber er wirkt langsam ziemlich genervt. Ich wusste es ja: Das wär definitiv nicht mein Job, nicht nur vom Geruch her, ist auch viel zu stressig. Wobei natürlich die Frage ist, ob irgendetwas überhaupt mein Job wäre. Der Typ wirft mir mit hochgezogenen Augenbrauen einen kurzen Blick zu und macht eine Kopfbewegung zur Tür hin. Ich schaue, dass ich wegkomme.

Im Park ziehe ich erst mal einen durch. Ist der letzte Rest von meiner Amnesie White, auf die ich so stolz bin. Eigenanbau von der besten Sorte. Den wollte ich mir für einen besonderen Moment aufbewahren. Ich hatte mir eigentlich fest vorgenommen, das Buffen bleiben zu lassen, solange ich auf Kaution raus bin, ehrlich. Aber das hier ist ein Notfall, ich bin total durch den Wind. Wenigstens kam dieser Pfleger zur rechten Zeit, um mir das Leben zu retten.

Eines ist jetzt wenigstens klar: Wie es aussieht, ist diese Frau Grube sortiert im Kopf. Den Notknopf hat sie jedenfalls keinen Moment zu früh gedrückt. Aber geholfen hat es auch nichts. Ich denke an Anais. Ihre braunen Augen. Und wie sie den einen Mundwinkel hochzieht beim Lächeln. Wenn ich aus dieser Nummer hier raus bin, muss ich sie einfach sehen.

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