Mario Covi - VON KANADA NACH PANAMA - Teil 1

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VON KANADA NACH PANAMA - Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

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Es war die Zeit des deutschen Wirtschaftswunders. Trotzdem war der Alltag von einer gewissen Mittelmäßigkeit und einer oft spießigen Weltanschauung geprägt. Kein Wunder, dass die Jugend aus dieser farblosen Lebensweise ausbrechen wollte. Man war ein bisschen halbstark, entdeckte den Rebellen in sich und verhalf womöglich dem Rock'n'Roll zu seinem Siegeszug. Die weite Welt aber war immer noch groß und für neugierige junge Menschen schier unerreichbar. Die Ferne, das rätselhafte Fremde, die Exotik lockten. Man hätte auswandern, zur See fahren oder zur Fremdenlegion gehen können. Was also tun? Da halfen nur Abenteuerlust, ein alter VW-Bulli und die richtige Partnerin, um auf eine 30.000 Kilometer lange Individualreise durch Kanada, die USA, Mexiko und Mittelamerika aufzubrechen. Rückblickend, und mit allerlei selbstkritischen Erkenntnissen gespickt, möchte der Autor die unvergesslichen Momente und Abenteuer dieser ungewöhnlichen, fast ein Jahr dauernden Hochzeitsreise mit dem Leser teilen.

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Zoologisch zählen die Blackflies zu den Mücken, sehen aber aus wie Fliegen im Miniformat. Weltweit gibt es über 1.500 Arten. Bei uns gibt es welche, die unter dem Begriff Kriebelmücken bekannt sind. Sie stechen nicht, sondern öffnen die Haut durch einen Biss. Danach bringen sie einen Blutgerinnungshemmer in die Wunde, so dass sie genüsslich den roten Lebenssaft schlürfen können, diese Biester! Dass ihre Bisse extrem jucken und sich nicht selten bis hin zu einer Blutvergiftung entzünden können, sollten wir im Laufe unserer Kanadajahre noch reichlich erfahren...

Unangenehm ist, dass diese vor allem in Kanada und den USA vorkommenden Viecher tagsüber unterwegs sind. Gegen die Moskitos kann man sich im Dämmerlicht noch irgendwie mit Textilien und Sprays wehren. Schwimmen gehen oder kalt duschen ist übrigens ein guter Trick, denn einen abgekühlten Körper verschmähen die Moskitos - zunächst... Aber gegen die Blackflies gab es damals so gut wie kein Mittel, das nachweislich irgendeinen abschreckenden Effekt erzielt hätte. Da half tatsächlich nur die so oft zitierte indianische Gelassenheit! Mittlerweile gibt es angeblich Giftstoffe, die helfen sollen - wenigstens der Pharmaindustrie. Wir haben allerlei simple Hausmittel ausprobiert. Gut funktioniert Baby-Öl, Vaseline, besonders gut mentholhaltige Salben (z.B. Vicks VapoRub) oder jede andere Art fetthaltigen Sonnenschutzes. Dick auf der Haut aufgetragen ersaufen oder ersticken die kleinen Insekten einfach in diesem Gemisch aus Fett, ätherischem Öldampf und Schweiß. Man ist eine Art lebender Fliegenfänger.

Auf unserem Weg nach Westen kamen wir durch Espanola. Eine Abzweigung führte zur Insel Manitoulin. Falls Sie ein Freund von Quizfragen sind: Manitoulin ist mit 2.766 qkm die größte Insel in einem See, also die größte Binneninsel der Welt. Wir machten einen Abstecher auf diese Landmasse im Huronsee, die von sechs sogenannten First Nations , wie man heute politisch korrekt die Indianerstämme nennt, bewohnt wird. Weil kein offizieller Campingplatz in Reichweite war, entschlossen wir uns, wild zu kampieren. Auf dem Inselteil Great Cloche Island entdeckten wir eine riesige schräg nach oben führende Fläche aus blankem Fels. Das war es! Wir fuhren auf diesem Felsplateau immer höher in den Wald, bis wir eine Stelle erreichten, wo wir wunderbar stehen konnten.

Hildrun war ein wenig ängstlich denn es war wirklich düster und einsam da oben - фото 13

Hildrun war ein wenig ängstlich, denn es war wirklich düster und einsam da oben auf dem Felsplateau inmitten der kanadischen Wildnis. Und dann noch im Indianer-Reservat! Natürlich mimte ich den coolen Macker und wischte alle Bedenken weg.

Nachts wurden wir von einem extrem heftigen Gewitter aufgeschreckt. Es blitzte und donnerte und krachte ohrenbetäubend. Hildrun wimmerte neben mir: "Was ist, wenn wir jetzt sterben müssen?"

"Wir müssen nicht sterben, jedenfalls nicht jetzt", tröstete ich meine junge Frau.

"Aber wenn der Blitz einschlägt? Wir stehen doch hier völlig ungeschützt, wir bieten uns ja regelrecht an!"

Ich versuchte Hildrun mit dem Prinzip des Faradayschen Käfigs zu trösten, dass wir also im Auto durchaus sicher seien vor Blitzeinschlag und elektrischer Exekution. Inwieweit unsere Blechkiste tatsächlich dieses Versprechen gehalten hätte, war mir nicht klar. Aber es half erst mal, nach dem Gewitter ein wenig Schlaf zu finden.

Unterschwellig jedoch war da eine quälende Urangst in uns. Diese totale Einsamkeit um uns herum ließ mich bald wieder wach werden, und ich schaute vorsichtig zwischen den Vorhängen unseres Camping-Bullis hinaus in die Nacht. Mir stockte der Atem: Da schlich ein Schatten zwischen den Bäumen, mit einer Taschenlampe! Und noch eine zweite Taschenlampe bewegte sich auf uns zu...

Hildrun war ebenfalls aufgewacht. Ich flüsterte: "Sei ganz, ganz still! Ich glaube, uns haben die Indianer entdeckt. Jedenfalls schleichen da irgendwelche Kerle mit Taschenlampen durch den Wald."

Mein Schatz schaute nun ebenfalls vorsichtig aus dem Fenster und flüsterte: "Da kommt auch einer! Und dort auch! Was sollen wir nur machen? Ich habe Angst!"

Mittlerweile hatte ich einen weiteren Indianer mit Taschenlampe entdeckt. Uns wurde wirklich ganz komisch! Und dann sah ich einen im Baum hocken! Hoch oben blinkte seine Taschenlampe im Geäst, etwas höher eine weitere, überall waren Indianer mit Taschenlampen!

Irgendwie konnte das nicht sein. Ich schaute etwas unaufgeregter und genauer in die Dunkelheit - und dann ging uns beiden gleichzeitig ein trübes Licht auf: "Glühwürmchen!", riefen wir erleichtert aus und fielen uns lachend um den Hals. Es ist wirklich verblüffend, wie hell diese Glimmerkäfer in einer stockdunklen Nacht leuchten.

Dass Manitoulin in der Sprache der Ureinwohner Geister-Insel bedeutet, erfuhren wir viel später - aber wir erinnern uns immer wieder mit einem wohligen Schaudern, welche Urangst uns damals in dieser finsteren Gewitternacht fröhlich schwirrende Glühwürmchen eingeflößt hatten!

9. WEITER NACH WESTEN

Wir erreichten den Lake Superior, den Oberen See. Der größte Süßwassersee der Erde ist mit 82.000 qkm doppelt so groß wie die Schweiz! Eine atemberaubende Wasserfläche...

Im Batchawana Bay Provincial Park, etwas nördlich von Sault Ste. Marie, übernachteten wir am Ufer dieses riesigen Gewässers. Einst war hier ein wichtiger Fischplatz der Ureinwohner und später der berühmten Northwest-Company, die zur Zeit der Voyageure - im 19. Jahrhundert - eine der größten, wenn nicht gar die größte Firma der Welt war. Noch ein Rekord gehört hierher: Anfang des 20. Jahrhunderts wurde ein schätzungsweise 90 Jahre alter Stör gefangen, der mit 2,25 m Länge und einem Gewicht von 140 kg als der größte Fisch gilt, der jemals in den Großen Seen gefangen worden war.

Nach 250 Fahrkilometern am folgenden Tag erreichten wir den Obatanga Provincial Park nördlich der kleinen Stadt Wawa. Der Ort ist ein Beispiel dafür, wie sich in diesem riesigen Land Arbeitsmöglichkeiten und Bevölkerungsdichte gegenseitig beeinflussen. Einst lockten Pelzhandel, Forstwirtschaft, Goldvorkommen und Bergbau die Menschen hierher. Sobald aber Minen oder holzverarbeitende Betriebe schlossen, sank die Bevölkerung drastisch.

In weitem Bogen führte uns der Trans-Canada-Highway an das Nordufer des Oberen Sees bis zum Neys Provincial Park. Wir blieben zwei Nächte auf einem großzügig angelegten Campingplatz. Damals war der Provincial Park gerade zwei Jahre alt und frei verfügbar. Heute kostet eine Übernachtung mindestens 30,- Dollar.

Am Nordufer des Oberen Sees beim Neys Provincial Park Von 1941 bis 1946 war - фото 14

Am Nordufer des Oberen Sees beim Neys Provincial Park

Von 1941 bis 1946 war hier das Neys Camp 100 , ein Kriegsgefangenenlager, in dem hauptsächlich Deutsche, zwischen 400 und 600 Personen, aber auch einige Japaner als POW (Prisoner of War) hinter Stacheldraht bewacht wurden. Die Kriegsgefangenen wurden in zwei Kategorien eingeteilt. Die Grauen galten als gewöhnliche POWs, die Schwarzen hingegen waren die hartgesottenen Nazis, denen man besonderes Augenmerk widmete, damit sie keine Unruhe verursachten und vor allem keine Fluchtversuche unternahmen. Viele Kriegsgefangene arbeiteten mit den kanadischen Holzfällertrupps zusammen. In dieser abgeschiedenen wilden Region waren Ausbruchversuche sowieso ziemlich sinnlos. Als allerdings nach dem Kriegsende die Wahrscheinlichkeit zunahm, nach Deutschland zurückgeschickt zu werden, suchten viele Landser mit einem Fluchtversuch in Kanada eine bessere Zukunft als ihnen das kriegszerstörte Deutschland hätte bieten können...

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