Stefan Sprang - Kriegt wer wen? – Vom Ende im Anfang der Liebe

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Kriegt wer wen? – Vom Ende im Anfang der Liebe: краткое содержание, описание и аннотация

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"Ist die wahre Liebe nicht stets die unerfüllte?"
Zehn unterhaltsame Storys über die (Un-)Möglichkeiten der Paarfindung im 21. Jahrhundert.
So schön kann das sein mit der Liebe, wenn es «Klick» macht. Aber heutzutage, da wird es danach schnell kompliziert. Denn ist SIE, ist ER wirklich Traumprinzessin/Traumprinz und ein Mensch fürs Leben?
"Kriegt wer wen? – Vom Ende im Anfang der Liebe" versammelt rund um dieses Thema 10 Storys zu einer Art Episoden-Roman. Alle Geschichten haben eine Pointe – und eine Verbindung: Figuren, die hier als Nebenfigur auftauchen, spielen dort die Hauptrolle.
Alles beginnt, als ein Ich-Erzähler sich in die Austauschschülerin aus Kanada verknallt. Schade nur, dass er nicht auf Händen laufen kann. Später begegnen sich Jens aus Deutschland und Claudine mit den französisch-georgischen Wurzeln in Wien. Sie leben ihre Liebe intensiv, aber auf Distanz. Näher dran ist der Philosoph, der ein Date hat mit einer Köchin und allein erziehenden Mutter. Sie bringt ihm das Zwiebelschneiden bei – dafür stellt er am Ende leider eine «dumme» Frage.
Mit viel Einfühlungsvermögen und Sprachkunst wechselt Stefan Sprang den Sound und Erzählblick der revueartig vorbeiziehenden Episoden: Einige sind melancholisch oder tragisch-komisch, andere schweben mit der Leichtigkeit des heiter ironischen Seins vorüber – nicht ohne einen Hauch Wehmut zu hinterlassen.
Inhalt
PROLOG: Als Kanada zu uns kommt
Frankfurt – Wien – Frankfurt
Wenn das Licht angeht
Junge trifft Mädchen
Mili
Salatbar
An-ni-ka, An-ni-ka
Das blaue Wunder
Flughafen, Ankunft
EPILOG: Hanna im Glück
Bonustrack 1: An der Straße der Au-Pair-Mädchen
Bonustrack 2: Exponat 145

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Endlich schaute sie auf. Ruhig sagte sie: „Ich habe irgendwo gelesen …, wer sich erfüllen kann, was er mag, weiß bald nicht mehr, was er sich wünschen soll.“

Sie kamen pünktlich zur Buffet-Eröffnung. Claudine schritt durch die Räume und streifte Mann um Mann, auf dass die Frauen nervös wurden. Ihr schwarzes Kleid ärmellos, hauteng. In einem abgrundtiefen Ausschnitt trug sie ein Collier aus Perlen, Bernsteintropfen und Muschelblättern, das er ihr geschenkt hatte. Ihre Locken hatte sie straff nach hinten gebunden. Sie bewegte sich auf denkbar hohen Absätzen in vollständiger Harmonie mit der Erdrotation. Claudine, furchtlos, gierig. Sie tanzte um Jens herum, ließ ihn stehen. Er nahm mit Hans ein Gespräch vom Mittag wieder auf über die Folgen des Klimawandels, nickte monoton einer großen, breiten aufgedonnerten Frau zu, die tiefgefrorenes Fleisch verdammte und die chinesische Fünf-Elemente-Küche pries. Rein und dynamisch könne der Körper werden. Rein und dynamisch … Noch ein Glas Wein trank er, nein, er stürzte es hinunter. Anders, etwas war anders an diesem Abend, sehr anders.

In diesem Moment tauchte Claudine auf, sie lachte, fiel ihm um den Hals, küsste ihn, drückte ihn in einen Sessel und setze sich auf seinen Schoß, um ihm dann ins Ohr zu flüstern: „Und, amüsierst du dich? … Eine wunderbare Party … tolle Leute.“

„Wie soll ich das verstehen?“

„Wie ich’s sage. Ich lerne gerade jemanden kennen.“

„Aha, aber du kennst doch schon jemanden.“

„Aber noch nicht Gordon.“

„Wer ist Gordon?“

„Un vétérinaire. Und er interessiert sich sehr für mich.“

„Da ist er hier sicher nicht der einzige.“

„Monsier Statique, er gefällt mir. Er stellt mir Fragen.“

Sie machte sich los, schnappte sich mit einer filmreifen Bewegung ein neues Weinglas vom Buffet und verschwand im Nachbarzimmer. Er ging ihr nach, blieb aber an der Tür stehen. Claudine lehnte an der Wand, hatte die Hände hinter dem Kopf verschränkt, sie zeigte ihre glatten schönen Achseln, neigte das Gesicht und fragte mit einem Blick aus Fernost den Tierarzt: „Gefalle ich dir?“

Irgendwann ließ Jens ein Taxi kommen und fuhr mit Claudine zurück in ihre Wohnung.

„Weißt du eigentlich, dass ich dich entdeckt habe, lange bevor du mich gesehen hast mit meinem Buch. Ich dachte, du bist es. Ich dachte, jetzt wäre es endlich so weit. Aber dann … Du bist etwas wie …, wie, ich weiß nicht, ich kann es ja nicht mal so lange festhalten, um darüber nachzudenken. Dabei dachte ich, ich wäre in dich verliebt.“

Viel musste Jens nicht zusammenpacken, es war ohnehin der frühe Morgen vor seiner Abreise am Nachmittag. Draußen hörte er Amseln singen, mitten im Dezember. Sie pfiffen und trällerten, als würde an allen Fronten der Frühling durchbrechen.

Claudine hatte ihn zum Haustor gebracht, um aufzuschließen. Die Jugendstil-Deckenlampe ließ ein trübes Licht über sie sickern. Als wolle sie ihnen ein für allemal das Mädchenhafte austreiben, zog Claudine ihre Locken glatter und glatter. Die rote rund gewölbte Unterlippe hatte sie eingesogen, den Mund presste sie zusammen.

„Na dann“, hatte er einen Satz begonnen, ohne die Absicht, ihn zu beenden.

„Ja, dann“, hatte Claudine ihm geantwortet.

Als er sie an sich ziehen wollte, hatte sie sich an die Tafel mit der Hausordnung und der Werbung eines Schlüsseldienstes gelehnt, hatte ihre linke Hand auf ihre rechte Schulter gelegt, den Arm vor die Brust gepresst. Er war nach links in die Gasse gegangen, im Schlepp den Rollkoffer, dessen Klackern sich an den bröckelnden Fassaden brach. Er ging vorbei an dem Drogeriemarkt, in dem er sich damals eine Zahnbürste besorgt hatte, nachdem er seine vergessen hatte: die erste Übernachtung bei Claudine. Aus dem Schaufenster der Bäckerei mit den entsetzlich weichen Brötchen lachten ihn drei Weihnachtsmänner an, die eine blinkende Lichterkette hielten. Dritter Advent.

Der Zug nahm wieder Fahrt auf. Die alten Damen hinter ihm schienen eingenickt zu sein. Aus seinem Rucksack holte Jens den kleinen Karton mit dem Spielzeugboot aus Blech, das er auf dem Weihnachtsmarkt am Spittelberg gekauft hatte. Claudine hatte eine Bekannte getroffen: Klatsch und Frauengeschichten waren hin und her gegangen und er hatte ihr das Boot nach der Party schenken wollen. Ein Kerzendampfboot nach altem Vorbild. Er legte das stilisierte, bronzen schimmernde Boot auf seine Handfläche. Man fülle Wasser in ein Rohr im Bootsrumpf, zünde dann in dem beigelegten Löffel den Docht und einige Wachsreste an, schiebe das Flämmchen vorsichtig unter den Kessel, der im angedeuteten Dach der Kajüte steckt; jetzt würde sich das Wasser in dem winzigen Röhrensystem erwärmen; nach ein paar Sekunden konnte die Fahrt beginnen. Bis das Flämmchen heruntergebrannt ist und noch ein Stück darüber hinaus wird die Dampfkraft das Boot vorantreiben am Rand der Schüssel: immer im Kreis.

Welcher Bahnhof war das? Würzburg? Jens sah die glücklichen Damen und Fritz auf dem Bahnsteig. War es nicht so gewesen: Die Freundin von Fritz’ Gattin hatte Angst, nicht rechtzeitig aussteigen zu können, schon viel zu früh hatte sie aufstehen wollen, aber die Freundin hatte von Fritz gesprochen und davon, dass er das mit den Taschen immer noch mit links mache, das werde sie schon sehen.

Langsam rollt der Zug an, findet seinen Weg über die vielen Weichen am Ende des Würzburger Hauptbahnhofs, beschleunigt allmählich. In etwas mehr als einer Stunde wird Jens in Frankfurt ankommen. Wolfgang wartet dort bereits in einem Hotel. Sie haben einen Termin mit einem bedeutenden Kunden. Der Vertrag ist nahezu unterschriftsreif. Er wird viel Geld bringen und eine große Herausforderung.

Jens hat nicht bemerkt, wie sie hinter dem dicken Schaffner durch den Gang gekommen ist. Sie schaut nach rechts und nach links und vergleicht die Schilder mit der Sitzplatz-Nummer auf ihrer Reservierung. Auf seiner Höhe bleibt sie stehen und lächelt. Sie hat in der Vierergruppe den Platz am Gang, ihm schräg gegenüber.

„Pardon, Sie können mir helfen? Ist Koffer schwer.“

Was für hellblaue Augen sie hat, so anders als jedes Blau, das man sich vorstellen kann. Und das Haar, honigblond, wie es wippt auf ihren Schultern. Wie hat man damals mal gesagt: ein „Mannequin“.

Jens steht auf und verbeugt sich wie ein gewissenhafter Diener in einem alten Film. Oder ein Ritter, der das alles entscheidende Turnier gewonnen hat. Mit leichter Hand hebt er ihren schweren Koffer auf die Ablage.

„Guten Abend, meine Name ist Daina. Bin ich auf Weg nach Riga, aber mache ich Stopp in Frankfurt bei Freundin. Reisen Sie wohin?“

Wenn das Licht angeht

Diese Geschichte musste ein gutes Ende finden. Wie der „Sommernachtstraum“ damals in der Schule, denkt sie, oder das Hin und Her mit „Harry und Sally“, das sie sich seit Jahren immer und immer wieder ansieht auf DVD. Ein Ende, so sicher und gut wie das Amen in der Kirche.

Alles ist eingefädelt, sagt Ulli sich, als der Chevrolet-Pickup auf die Schnellstraße einbiegt und mühsam Fahrt aufnimmt. Der Motor röchelt und hustet, berappelt sich schließlich im höchsten Gang. In der plötzlich herabfallenden Dunkelheit geht das Babyblau, in dem der Wagen in einer glücklicheren Zeit lackiert worden ist, über in sprödes Aschgrau. Das wird den Fahrer kaum schützen können vor dem Unwetter, das in ein paar Sekunden losbrechen muss. Die entgegenkommenden Autos sind mit Hagelkörnern gespickt. Ihre Scheibenwischer arbeiten, die Scheinwerfer lodern an gegen das Dunkel, so gut sie können. In ihrem Licht sieht man jetzt das Gesicht des Mannes in Großaufnahme, erhellt für einen Moment, dann wieder ist es im Schatten, um klar und leuchtend aufs Neue aufzutauchen. Er hat eine krumme Nase und raue rissige Haut mit Falten wie Furchen: als sei er lange auf hoher See oder durch Wüsten gefahren. Er sieht müde aus und unglücklich, er hat nichts mehr zu verlieren und darum kann man auch das in seinen Augen entdecken: Furchtlosigkeit. Das gefällt ihr, auch wenn der Mann schon sehr alt wirkt, mindestens zwanzig Jahre älter ist als sie. Sie mag ihn. Sie beneidet ihn um diese Entschlossenheit, denn er weiß, was wichtig ist, und setzt alles dafür ein. Im Seitenfenster hinter seinem Kopf ziehen jetzt bunte Lichtkringel vorüber, verzerrte Doppelgänger der gewaltigen Neonreklamen, die am Highway stoisch und stolz ihre Werbung machen. Sie erkennt den Schriftzug ihres Lieblings-Burger-Restaurants und das Logo einer „Seventy-Six“-Tankstelle. Plötzlich …

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