Melanie van Roosendaal - Das Drachenamulett

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Jelena will ihre Freundin Heike besuchen, doch als sie das Haus verlässt, verändert sich die Welt um sie herum. Aus Häusern werden Bäume, aus Lampen wachsen Blätter. Winzige Wesen verwandeln die Welt in eine Wildnis. Jelena erreicht ihre Freundin durch einen Gedanken an sie wie Zauberei. Sie erzählt und zeigt ihr die Veränderungen. Mithilfe Heikes Amulett, welches die Form eines Drachen hat, finden sie das Portal in die andere Welt, aus der die kleinen zauberhaften Wesen herkamen.
Was wird die beiden in der anderen Welt wohl erwarten?
Dies ist der Anfang einer Reihe über das Drachenamulett.

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Melanie van Roosendaal

Das Drachenamulett

Weltenwandlung

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Inhaltsverzeichnis Titel Melanie van Roosendaal Das Drachenamulett - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Melanie van Roosendaal Das Drachenamulett Weltenwandlung Dieses ebook wurde erstellt bei

Kapitel 1 - Die Verwandlung

Kapitel 2 - Das Portal

Kapitel 3 - Hilfe naht

Impressum neobooks

Kapitel 1 - Die Verwandlung

An einem schönen sonnigen Morgen, als die Sonne zum Himmel stieg und das Land erhellte, glitzerte der Himmel leuchtend auf. Dieses Leuchten zog sich über das ganze Land und verwandelte die Städte, Dörfer und Straßen. Aus den Häusern wurden Bäume, aus den Straßen einfache Wanderwege und die Schilder wurden Sträucher und Büsche. Da sah man plötzlich etwas um den neu entstandenen Strauch herumfliegen. So klein, wie ein Schmetterling, aber mit vielen strahlend bunten Farben. Das Wesen schien hinter sich eine Spur voller bunter glitzernder Strahlen zu hinterlassen, die jedoch nach einiger Zeit wieder verblasste. Einige Zeit später verschwand die Spur und löste sich in Luft auf. Es waren wohl mehrere tausend Wesen, die man entdecken konnte, wenn man sich umschaute.

Ein junges Mädchen namens Jelena wollte an diesem Morgen zu ihrer Freundin im Nachbarort, den sie jedoch nur mit dem Zug erreichen konnte. Als sie die Tür öffnete bemerkte sie erst einmal, dass sich etwas verändert hatte. Erst nach wenigen Sekunden registrierte sie was sich alles verändert hatte. Denn drinnen, in ihrer Wohnung, war von der Veränderung nichts zu vernehmen. Die Häuser waren zwar nun Bäume, aber in den Bäumen war noch alles so, wie bisher in den Häusern.

Jelena blickte um sich. Alles hatte sich hier draußen verändert. Und schwirr schwirr, da flog ein kleines Wesen an ihr vorbei. Es waren viele Wesen, die um die Häuser flogen und die Häuser in Bäume verwandelten.

Es kam ihr wie in einem Traum vor.

Als sich eines der Wesen auf eine frisch entstandene Blüte setzte und eine kurze Pause machen wollte, ging Jelena leise und vorsichtig an dieses Wesen heran. Als sie nah genug war, erschrak dieses und versteckte sich unter einem Blatt. Jelena spürte die Angst des Wesens, sodass sie es vorsichtig und leise ansprach.

„Wer bist du denn du kleines Wesen?“

Doch das Wesen antwortete nicht und versteckte sich weiterhin zitternd unter seinem Blatt. Also versuchte sie es noch einmal, in der Hoffnung, das Vertrauen des Wesens zu gewinnen.

„Ich will dir nichts tun, nur mit dir reden. Was ist hier passiert? Das warst du doch, oder?“

Doch das Wesen reagierte immer noch nicht, es versteckte sich lieber weiterhin unter seinem Blatt, welches gerade noch zu einem Haus gehörte. Kurz darauf hörte Jelena ein leises Summen, welches immer lauter zu werden schien. Mit einem Mal flogen viele Hunderte solcher Wesen um ihre Ohren. Da erschrak Jelena und ging in Deckung, was aber nicht viel nützte, denn die Wesen schienen sie nun zu verfolgen und anzugreifen. Da bekam es Jelena mit der Angst zu tun. Aber eine kleine piepsende Stimme rief: „Nicht! Sie hat mir nichts getan!“

Daraufhin hörten die Wesen auf, Jelena zu verfolgen und flogen zu dem einzelnem Wesen, welches sich die ganze Zeit unter dem Blatt versteckte. Selbst Jelena drehte sich dem Wesen zu, da die Stimme aus dessen Richtung zu kommen schien.

Das einzelne Wesen versuchte zu erklären, was passierte und warum es sich versteckte. Es sprach wahrscheinlich mit der Königin des Volkes, so glaubte Jelena. Leider war die Stimme des kleinen Wesens so hoch und piepslich, sodass Jelena nur Bruchstücke von dem Gespräch mitbekam. Sie wollte aber auch nicht näher treten, denn sie hatte Angst, erneut angegriffen zu werden.

Nach einigen Minuten kamen die Wesen vorsichtig auf Jelena zu und begutachteten sie. Dann entschuldigte sich eines der Wesen im Namen aller.

„ Es tut uns leid, aber wir wurden heute schon mehrere Male angegriffen, deshalb mussten wir so reagieren. Die Menschen auf dieser Welt sind uns nicht gerade freundlich gesinnt. Alle glauben, wir wären wie wilde Tiere, aber das sind wir doch gar nicht, wie du vielleicht schon selber festgestellt hast?“

„Was seid ihr denn überhaupt, wenn ich fragen darf?“ versuchte Jelena auf höflicher Weise nach zu fragen.

„Wir sind Feen. Natürlich kennst du unsere Art nicht, woher auch? Normalerweise zeigen wir uns keinem auf dieser Welt. Aber böse Umstände und Machenschaften lassen nichts anderes zu. Wir müssen diese Welt vor Gefahren retten, sonst wird sie untergehen!“ lies die Fee zu Verstehen geben.

„Wie meint ihr das?“ fragte Jelena, denn es schien sich um etwas sehr Wichtiges und Bedeutungsvolles zu handeln. Es klang fast schon lebensbedrohlich.

„Wir wissen, dass großes Unheil kommen wird, und das wird auch nicht mehr lange auf sich warten lassen! Deshalb müssen wir diese Welt verwandeln, nur so können wir eine kleine Chance der Errettung haben!“

„Kann ich euch irgendwie helfen?“ wollte Jelena wissen, doch die Königin des Feenvolkes lehnte ab: „Tut mir leid. Du hast nicht die nötige Kraft dazu. Aber wir freuen uns sehr, dass du uns helfen willst. Wenn wir eine Aufgabe für dich finden, dann werden wir dich rufen. Wie ist dein Name?“

„Jelena. Jelena Maykova. Wie wollt ihr mich denn rufen?“

„Unsere Macht wird dich zu uns tragen, sobald wir deinen Namen rufen! Aber nun müssen wir dich verlassen, wir haben noch allerhand zu tun!“

„Was werdet ihr tun?“

„Die Welt in einen Wald verwandeln, damit wir sie gegen das Böse schützen können! Und nun, mach´s gut!“ Mit diesen Worten verließen die Feen Jelena und folgten ihrer Aufgabe. Noch zuviele Städte waren aus Stein, Stahl und Beton, aber dies sollte sich durch die Feen verändern.

Nach einiger Überlegungen fiel Jelena wieder ein, dass sie auf dem Weg zu ihrer Freundin Heike war, doch sie wusste nicht, wie sie nun zu ihr kommen sollte. Also folgte sie dem Elfenvolk und rief ihnen nach: „Eine Frage noch, liebe Königin, gestattet sie mir bitte.“ Dabei wandte sich nur die Königin um und flog zu Jelena: „Eine Frage, nicht mehr!“

„Meine Freundin, sie wohnte im Nachbarort, aber da kam ich bisher mit dem Zug hin, wie komme ich jetzt zu ihr? Bitte helft mir!“

„Zug? Ach, dieses Blechdingsda? Was da hin und her fährt? Jeden Tag zur selben Zeit? Nun, ich werde dir etwas geben, was dir die Macht gibt, dich jederzeit an jedem Ort dieser Welt aufzuhalten, somit auch zu deiner Freundin zu kommen. Aber bewahre es gut, ein zweites werde und kann ich dir nicht aushändigen! Und verstecke es vor dem Bösen, denn sonst haben wir keine Chance es jemals zu besiegen! Versprich es mir!“

„Ja ich verspreche es!“ antwortete Jelena.

Die Fee nickte ihr zu und schwang ihren kleinen Zauberstab. Dabei sprach sie magische Worte und eine silberne Kette, mit einem silbern-grünem Anhänger, der wie ein Blatt geformt war, erschien vor Jelenas Augen. Sie berührte die Kette und durch sie floss mit einem mal etwas ähnliches wie ein elektrischer Schlag. War es die Magie?

Die Feenkönigin nickte noch einmal und erinnerte Jelena erneut: „Denk an das Versprechen, welches du mir gegeben hast! Nun denn, ich muss dich jetzt verlassen! Du hast deine Frage gestellt und eine Antwort erhalten. Jetzt muss ich wieder an meine Arbeit zurück. Lebe wohl, bis zu unserem Wiedersehen!“

Daraufhin verschwand sie auch schon und ihr Volk war schon soweit vorgedrungen, dass man nur noch die glitzernden Strahlen der Feen erkannte. Aber nach einer Weile waren auch diese verschwunden. Dann starrte Jelena die Kette an und hielt sie in den Händen. Sie war schön verziert, dachte sie. Und irgendwie konnte sie sich nicht wirklich vorstellen, dass es soviel Magie haben sollte, dass sie bis zu ihrer Freundin kommen könnte. Aber kaum hatte sie an den Namen ihrer Freundin Heike gedacht, schon war sie in dem Dorf, direkt vor ihrem Haus. Eigentlich war es ja gar kein richtiges Haus mehr, denn auch bei ihr verwandelte sich das Haus in einen Baum.

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