Markus Roentgen - dein Gott, ist drinnen bei dir (Zefanja 3,17) Spirituelle Profile

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Wem können wir trauen, heute, wo das Zutrauen auf die großen Antwortsysteme des Denkens, auch des theologischen Denkens, so vielfältig erschüttert ist?
Ich versuche, den Antworten nachzuspüren, in denen das unverfügbare Leben von Menschen nachzittert, ihr Fragen, Zweifeln, die Brüche in ihrer Existenz, erlitten durch Eingriffe existentieller und geschichtlicher Wucht.
Das Hindurchfinden darin zur Gottesspur, zur Gottessekunde, das Geheimnis, ohne Illusionen dem Tragegrund in uns selbst trauen zu können, bis ins abgründige Dunkel, das ist das mich Bewegende in diesen Essays, im Reflex auf über 2500 Jahre Zeitbrunnen, bis ins Heute des 21. Jahrhunderts n. Chr.
Glauben, Hoffen, Lieben zu artikulieren, das heißt zu vermenschlichen, ist darin auch die ausgefaltete Resonanz, wie mir scheint, auf die Menschwerdung Gottes, in der wir Menschen göttlichen Atem spüren darin, wie Gott selbst sich aussetzt in alle Prismen des Lebens bis ins Leiden, bis in Tod und Sterben – und darin dem Tod nicht die letzte Antwort auf unsere Existenz lässt.
Dem Leben, dem MEHR an Leben zu trauen, das ist die größere Hoffnung, die aufscheint aus den spirituellen Profilen des Buches, im Lauschen auf den je innezeltenden Gott, der zur Güte des Guten weist.

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In seinen Confessiones (die er rückblickend als reifer Mann und Bischof schreibt) berichtet er über seine stark antiautoritäre Neigung und seinen frühen Widerstand gegenüber totem Wissen, das den Schülern in der Schule dumpf eingebläut wurde. Er schreibt (immer im Du auf Gott hin) in Confessiones 1, 9, 14: „Gott, mein Gott, was für ein Elend und was für einen Schwindel habe ich da erlebt: Man stellte mir als Jungen die Lebensregel auf, denen zu gehorchen, die mich anhielten, es in dieser Welt zu etwas zu bringen und mich auszuzeichnen in den sprachlichen Fertigkeiten, die Ehre bei den Menschen und trügerischen Reichtum einbringen. Deswegen schickte man mich zur Schule. Ich sollte lesen und schreiben lernen. Ich in meinem Elend sah nicht ein, wozu das nützen sollte. Aber wenn ich faul war beim Lernen, schlug man mich. Die Erwachsenen fanden das sogar gut: Die Vielen, die vor uns ein derartiges Leben führten, hatten die Leidenswege eingerichtet, die man uns zu gehen zwang, damit es noch mehr Mühsal und Schmerz gebe für die Kinder Adams.“

(Vgl. Nietzsche, Zarathustra, Von den Taranteln: „Es gelte, dass der Mensch erlöst werde von der Rache.“16)

16Friedrich Nietzsche, Werke. München 1967, S. 611, „dass der Mensch erlöst werde von der Rache“

Augustinus wird lateinisch erzogen, kaum ausreichend im Griechischen, die Bildung ist recht einseitig literarisch. Auswendiglernen der Klassiker! Vergil, Terenz, Cicero angereichert durch Episodenwissen aus Fabeln, Naturkunde, Medizin, dazu Rhetorik und Mythologien.

Der Bischof urteilt über diese Jugendzeit hart. In Confessiones I, 17, 27 schreibt er: „War das alles nicht nur Wind und Rauch? Hätte es sonst nichts gegeben, woran ich Herz und Zunge hätte üben können?“

Bevor Augustinus sein Studium abbricht, um vielleicht als Rhetoriklehrer oder Staatsbediensteter zu arbeiten, stößt er noch auf Ciceros heute verlorene Schrift „Hortensius“, in der ihm ein leidenschaftlicher Aufruf zu wirklicher Philosophie und Weisheitslehre begegnet.

Augustinus ist schon Anfang dreißig.

Die große Wende naht. In Mailand empfängt er die Taufe, maßgeblich unter dem Einfluss des Bischofs Ambrosius, dem er, mittlerweile als aufstrebender Rhetor am dortigen kaiserlichen Hof, voller Zweifeln und Suchen und Ringen, begegnet.

Spiritualität – Sprache der Unruhe, Sprache der Sehnsucht

Sehnsucht als Anfang von allem, das, was Thomas von Aquin „desiderium naturale“ nennt, als Grund im Menschen in seiner Gottsuche – als Gottgrund, als Keim Gottes-immer-schon in jeder und jedem, als Gottes Sehnsucht nach uns. Wozu, wohin? Zu einer Begegnung, zu einer Beziehung, zum unfasslichen gegenseitig-schwingenden Du.

Das ist auch der Ausgang des Augustinus, diese Ruhelosigkeit im Genügen eines spätantiken Menschen, mit einer gediegenen Ausbildung, mit gehobener Sprachfähigkeit und zunehmend etabliertem Lebensstand.

Da ruft und sucht etwas in ihm!

Hören, lesen Sie selbst, wie das in ihm spricht und klingt, zunächst in seinem Psalmenkommentar, dann in den Confessiones:

In seinem Kommentar zu Psalm 42 (in der Zählweise des Augustinus war dies ehedem der 41. Psalm) legt dieser, Verse aus dem Psalm vergegenwärtigend, diese aus in der Weise der allegorischen Schriftbetrachtung, also in einer Form, diese Verse als Bewegung Gottes im mystischen Jesus Christus auf seine, auf des Menschen Existenz bruchlos zu beziehen. Es ist eine Auslegung in beständiger Zwiesprache als Selbstgespräch (Qualität des „mit sich selbst im Gespräch sein“), als Gespräch mit dem imaginären Du des Lesenden, als Tiefengespräch der Seele mit dem sie selbst gründenden, tragenden, ewigen Gottgrund)!

Was die Confessiones episch-schildernd und lyrisch-refklektiert der Lebensgeschichte des Augustinus geben, dass befragt, jubelt, erleidet, ersehnt, ersinnt, betet in ausgefalteter Innerlichkeit der Psalmenkommentar („Ennerationes in Psalmos“) des Augustinus zum Kerngebet der Kirche.

Existenzialität des im Glauben suchenden Menschen, der zuvor heimgesucht, im immer vertrauteren Gespräch („seit ein Gespräch wir sind/ und hören können voneinander“ – Hölderlin, Friedensfeier17) ist und mit dem unergründlichen, unfasslichen, unendlichen Gegenüber und zugleich Innersten – mit Namen Gott.

17Friedrich Hölderlin, Sämtliche Werke und Briefe Band 1. München, Wien 1998, S. 361.

Im Kommentar heißt es also bei Augustinus zu dem Psalm (42/41) mit dem berühmten Anfang: „Wie ein Hirsch dürstet zu den Wasserquellen, also dürstet meine Seele zu Dir, mein Gott.“:

„Denn bei Dir ist die Quelle des Lebens. Er ist zugleich Quelle und Leben, denn: ‚In Deinem Lichte schauen wir das Licht’ (Ps 35/36, 10). Sehne dich nach diesem Licht, einem Quell, einem Licht, wie es deine Augen nicht kennen, Licht, das zu schauen das innere Auge sich bereitet, Quell, den zu schlürfen der innere Durst entbrennt … Was heißt: wie ein Hirsch? Dass keine Trägheit im Laufe sei …

Es dürstet meine Seele zum lebendigen Gott. Was erdürstet sie? Wann komme ich und erscheine vor dem Antlitz Gottes? Das ist’s, wonach sie dürstet: Kommen und erscheinen… Wann? Was für Gott bald ist, das ist spät für die Sehnsucht …

Wo ist dein Gott? Ich sehe nämlich, was mein Gott gemacht, nicht aber sehe ich meinen Gott selbst, der es machte … groß ist die Schönheit der Erde, aber sie hat einen Bildner… Ich suche den Bildner, ich blicke zum Himmel und zur Schönheit der Gestirne, zum Glanz der Sonne, reich den Tag aufstrahlen zu lassen, zum Mond, Tröster nächtlicher Finsternisse. Wunderbar ist dies, lobwürdig ist dies, oder auch bestürzend … aber noch steht mein Durst nicht still … Ich kehre zu mir zurück und forsche, wer ich, der also Forschende, bin … Ich entdecke, dass die Seele ein Besseres ist als der Leib … Was es sei, muss ich innerlich sehen … Was weder Farbe ist, noch Klang, noch Duft, noch Geschmack. Man sage mir doch, welche Farbe die Weisheit hat … Und doch ist sie innen da, und ist schön, und ist lobwürdig, und ist sichtbar … Es ist also etwas, was die Seele sieht … nicht durch Augen des Leibes … sondern durch sich selbst … , ist durchaus, denn sie sieht sich selbst durch sich selbst … Aber ist nun Gott ein solches? … Wo ist dein Gott? Sie sucht eine gewisse unwandelbare Wahrheit, ein mangelloses Dasein. Nicht so der Geist selbst: er nimmt ab, nimmt zu, weiß und weiß nicht, erinnert, vergisst, will nun dies, nun das … Wo ist dein Gott?“18

18Augustinus, Über die Psalmen. Ausgewählt und übertragen von Hans Urs von Balthasar. Leipzig 1936, S.66f.

Und nun vergegenwärtigen wir in Korrespondenz zu diesem Psalmenkommentar den berühmten Eingang seiner Confessiones (Buch I, I.1-II.2) und vernehmen den nämlichen Ton in diesem Zentralwerk der Menschheitsgeschichte im Sinne einer radikalen Introspektion, im Ruf nach Inwendigkeit als Suchbewegung nach dem alles tragenden Grund. Auf die Fragen hören! Auf die Frage in den Fragen, die Fragen nach wahrem Selbst und wahrem Gott und wahrem Leben.

Die Methode dazu hatte Augustinus bereits in „De vera religione 39, 72, 202 genannt: „Noli foras ire, in te ipsum redi; in interiore homine habitat veritas.“ (Geh nicht nach draußen, in dich selbst kehre zurück. Im inneren Menschen wohnt die Wahrheit.“; vgl. Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung, Bd. 2: Mittelalter, hg. v. Kurt Flasch. Stuttgart 1982)

Ein Hymnus nun in den Confessiones, ein Hymnus aus Gebet und einer Fülle unabweisbarer Fragen, voll existentieller, bohrender Intensität, mit Psalmversen und Schriftworten im Hintergrund (allein in diesen ersten zwei Passagen finden sich Worte aus folgenden Werken der Heiligen Schrift integriert, ja einverleibt in seinen Text: Psalmen 145/ 147/22/139 nach neuer Zählung; 1 Petr 5,5 und Jak 4,6; Röm 10, 14 und Röm 11, 36; Jer 23, 24), mit Philosophie im Hintergrund – und doch Bekenntnis als Beten, ausgefaltete Spiritualität, in der große Fragen und kleinste Alltagsdetails dem Betenden zum Absprung ins je größere Du-in-über werden:

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