M.P. Anderfeldt - Die kalten Wurzeln der Welt

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Beinahe ist Studentin Lisa Opfer eines Mörders geworden. Was niemand ahnt: Sie hat selbst eine dunkle Seite. Um die Seele ihrer verstorbenen Freundin am Leben zu halten, muss sie immer wieder töten.
Da tritt ein gut aussehender Mann in ihr Leben; gleichzeitig taucht eine Frau auf, die behauptet, die Cousine dieser Freundin zu sein. Wem soll sie vertrauen?
Die Ereignisse spitzen sich zu und immer tiefer versinkt Lisa in einem Morast aus Leidenschaft, Verbrechen und altägyptischer Mystik …
Übersinnlicher Thriller für starke Nerven.

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Mit der Aussicht war sowieso kaum noch etwas los, der Nebel bedeckte nun alles, bis auf die schwarzen Hügel, die noch tapfer aus dem Weiß herausragten.

Ein kleiner Schock, als die beiden die Plattform betraten. Sie waren viel jünger, als Lisa angenommen hatte. Sechzehn, siebzehn? Womöglich hatten sie sonst keine Gelegenheit, sich miteinander zu treffen. Oder zu schmusen. Ob sie schon Sex gehabt hatten?

Sie verstummten sofort, als sie Lisa sahen. Das Mädchen verlangsamte seinen Schritt, erschrocken, vorsichtig, als wollte sie sofort umkehren, aber der Junge zog sie weiter. Er konnte doch nicht einfach so zurück, nur weil da eine Frau oben war. Nein, ein Mann macht so etwas nicht, das wäre gegen seine Ehre oder so.

Er schob seine Freundin zum Rand. Sicher fühlte er sich auch unwohl, aber wenigstens symbolisch mussten sie sich die Landschaft da unten ansehen. Ein kurzer Blick in jede Richtung, klar, man muss ja zumindest so tun, als wäre man wegen der Aussicht gekommen.

Lisa hörte, wie der Typ irgendwas von Mittelgebirge erzählte. Vielleicht war er ja Geografie-Nerd, falls es das gab. Sie erhaschte noch mehr Wortfetzen, »höchster Gipfel«, »erstreckt sich«. Okay, das klang schwer nach Reiseführer, aber zumindest hatte er sich besser vorbereitet als Marc damals.

Sie hatten noch keinen Sex gehabt, entschied Lisa.

Wofür die beiden sie wohl hielten? Eine wunderliche Frau? Eine Selbstmörderin? Der Turm hatte den Ruf, bei Selbstmördern beliebt zu sein, obwohl Horst gemeint hatte, er könne sich nicht erinnern, dass es dort jemals einen Suizid gegeben hätte.

Wie gern wärt ihr jetzt wieder unten und würdet euch über die merkwürdige Frau unterhalten, was? Dort könntet ihr über sie lachen, über ihren altmodischen Jogginganzug und den seltsamen Ausdruck auf ihrem Gesicht. Vielleicht auch über das ramponierte Schulheft mit dem lustigen Spongebob auf der Vorderseite. Falls ihr das gesehen habt, aber dafür ist es bestimmt zu dunkel.

Der Typ beugte sich über die Brüstung, zeigte seiner Flamme etwas.

Er hatte einen zarten kleinen Schnurrbart auf der Oberlippe. Allein deswegen hast du den Tod verdient, dachte Lisa und grinste. Nichts gegen Vollbärte oder Dreitagebärte, aber so ein Pornobalken ist echt das Letzte. Bei Errol Flynn – aber nur bei ihm! – mag das akzeptabel gewesen sein, bei einem jungen Mann in der schwäbischen Provinz war es einfach nur zu Kotzen.

Sie nahm Anlauf.

Kotzen.

Einen Schritt.

Kotzen.

Noch einen Schritt, schneller.

Kotzen. Kotzen. Kotzen.

Sie rannte ihm in den Rücken. Das drückte den Typen gegen das Geländer. Er japste, als die Luft aus seiner Brust gepresst wurde, aber sie hatte darauf geachtet, seinem Körper auch ordentlich Schwung nach oben mitzugeben. Das ist wichtig. Als sie zusammenstießen, spürte sie die Wärme seines Körpers unter der Jacke, sie fühlte seine Rückenmuskeln, die sich jäh anspannten, als hätten sie etwas geahnt. Sie glitt ein wenig ab und ihr Gesicht rutschte in die Nähe seiner Achselhöhle. Der Geruch vom billigem Deo war überwältigend und völlig überraschend fühlte sie sich in die zehnte Klasse zurückversetzt, genauer gesagt, in den Umkleideraum der Schule.

Was auch immer ihr Unterbewusstsein ihr damit mitteilen wollte, sie hatte keine Zeit dafür. Stumm kippte der Körper nach vorn und Lisa beinahe mit. Sie konnte sich gerade noch am Geländer festhalten.

Er fiel völlig stumm. Der Sturz kam ihr sehr kurz vor, vielleicht, weil das in Filmen immer so in die Länge gezogen wurde. Im einen Moment stand er noch oben, erklärte das Mittelgebirge und dachte an die Titten seiner Begleitung, im nächsten lag er mit gebrochenem Genick auf dem Parkplatz.

Letzten Endes war es gut, dass er keine Luft mehr hatte, sonst hätte er womöglich doch geschrien.

Schwer schnaufend wandte sich Lisa zum Mädchen, das direkt neben ihr stand. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Jetzt kam es darauf an, die Initiative zu behalten.

»Siehst du das?«, fragte Lisa, während sie hastig das Messer aus ihrer Tasche fummelte.

Das Mädchen sagte nichts. Es war ja auch nichts zu sehen.

Komm raus, Scheißding.

»Damit werde ich dir entsetzliche Schmerzen zufügen.« Endlich war die Klinge draußen. Sie hielt sie dem Mädchen vors Gesicht. Sie hoffte, dass das Metall kalt und gefährlich schimmerte.

»Es sei denn … « Sie zeigte nach unten.

Das Mädchen kräuselte ungläubig die Nase. Eine entschieden zu niedliche Reaktion, befand Lisa, der Situation in keinster Weise angemessen. Sie hatte dunkle, lockige Haare; um die Augenfarbe zu sehen, war es aber leider zu dunkel. Ihre Wangenknochen waren hoch, wodurch das Gesicht ein wenig so wirkte, als fehlte etwas darin. Vielleicht war sie auch schön, auf irgendeine herbe Art.

»Kannst du dir vorstellen, wie sich das anfühlt? Wenn ich die Messerspitze gegen dich drücke? Das Messer ist nicht sehr spitz und ich drücke ganz langsam. Erst spannt sich die Haut nur. Ziemlich lange. Aber irgendwann reißt sie. Dann wirst du dir wünschen, ich hätte schneller zugestochen. Das Messer dringt in dich ein, der Stahl gleitet durch dein Fleisch. Obwohl – gleiten ist nicht der richtige Ausdruck. Du bist ja nicht aus Butter. Es ist nicht so einfach, durch einen Menschen zu schneiden. Vor allem, wenn man es langsam macht und wenn das Messer nicht so scharf ist. Wie bei mir, sorry, ich mag das so am liebsten«, sie hob entschuldigend die Schultern.

Es war Zufall, dass ihr Messer stumpf war, sie hatte eben das erstbeste zur Hand genommen, das sie finden konnte. Und im Wohnheim waren sowieso alle Messer stumpf. Sie dachte nur, wenn sie so etwas sagte, würde es härter klingen. Dabei hoffte sie inständig, das Messer nicht benutzen zu müssen.

»Wenn die Klinge in dir drin ist, geht es aber erst richtig los. Ich werde das Messer mit beiden Händen führen müssen, wenn ich mich durch deinen Körper wühle. Du würdest dich wundern, wie oft man dabei an Knochen, Knorpeln und Sehnen hängen bleibt. Manchmal kriege ich die durch, indem ich säge. Oft muss ich aber neu ansetzen und mir eine andere Stelle suchen.

Für dich wird das die intensivste Zeit deines Lebens. Du denkst vielleicht, Sex ist gut, aber ein Orgasmus ist ein Dreck gegen das, was ich mit dir vorhabe. Jede Sekunde wird dir vorkommen wie eine Ewigkeit und du wirst dich nach dem Tod sehnen, gleichzeitig wird sich dein Körper an das Leben klammern, versuchen, den Schmerz zu unterdrücken und dir schöne Bilder zeigen, wenn du das Bewusstsein zu verlieren drohst.«

Sie blickte dem Mädchen in die Augen. Leider war es inzwischen ziemlich dunkel und sie sah nur mehr dunkle Höhlen. Schade, sie hätte gern gesehen, welche Wirkung das Gesagte auf sie hatte.

»Ich würde dich gern schreien lassen, das hilft vielen und steigert die Intensität des Gefühls noch, leider haben wir dafür den falschen Ort gewählt. Damit du uns nicht verrätst, werde ich dir zuerst in den Hals stechen müssen. Dann wirst du wahrscheinlich nur noch blubbern, ich werde aber vorsichtig sein, damit du den Schmerz so intensiv erlebst, wie du es verdienst.« Sie hätte dem Mädchen gern über die Wange gestrichen, doch wagte sie es nicht, weil sie ihren Gesichtsausdruck nicht erkennen konnte. Sah sie sie ängstlich an, erschrocken, ungläubig? War sie wütend? Oder hatte sie Verständnis?

»Ich habe einmal einen Menschen verbrennen sehen. Das war …« Sie ballte ihre Fäuste. »Das war wunderschön.« Lisas Stimme brach und sie musste die Lippen zusammenpressen, wenn sie nicht losheulen wollte. Die Erinnerung war noch zu frisch. Erst nach einer Weile fuhr sie fort. »Ein solches Erlebnis kann ich dir auch schenken.«

Das Mädchen rührte sich nicht. Lisa war sich sicher, dass sie angestrengt nachdachte, aber sie konnte sich nicht vorstellen, worüber.

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