Michael Sohmen - Sie ist wieder da
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Die Europäische Union ist gescheitert
und der Kontinent Jahrhunderte
in seiner Entwicklung zurückgefallen.
Aus der ehemaligen Bundesrepublik
sind drei neue Staaten entstanden.
Das Experiment Euro ist Geschichte.
Nach der endgültigen Staatspleite
wurde Griechenland von der Türkei annektiert.
Ein Vierteljahrhundert ist vergangen
und die einstige Kanzlerin Merkel
erwacht aus einer lang anhaltenden
Bewusstlosigkeit.
Und sie wird mit einer neuen Realität konfrontiert …
Viel Spaß beim Lesen!
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Ich blätterte eine Weile in der Zeitschrift mit dem seltsamen Titel. Die Abbildung eines alten Ruderbootes aus der Antike weckte mein Interesse. Handelte es sich vielleicht um einen Bericht über die Restauration alter Wracks vom Grund eines Ozeans? Diese Arbeit sei sehr schwierig, hatte ich mir sagen lassen, denn Holz zersetzt sich im Salzwasser nach einigen Jahren fast vollkommen. Schon nach einem Jahrhundert nahm sich die Natur zurück, was man ihr genommen hatte. Nur wenn sich Sand auf dem vergänglichen Material abgesetzt hatte und ein Boot unter Ausschluss von Sauerstoff konserviert wurde, ließen sich nach dem Abtragen der Schicht einzelne Reste herausarbeiten, die unter Wasser sofort chemisch behandelt werden mussten, damit sie nicht sofort zerfielen. Danach folgte ein unglaublich komplizierter Prozess, die Bruchstücke wie ein Puzzle zusammenzusetzen.
Beim Blick auf den Inhalt des Artikels bemerkte ich, es ging nicht um Historie. Es thematisierte ein Konzept, die Sträflingsgaleeren aus der Römerzeit wieder einzuführen. Damit könnte man den Überseehandel wiederbeleben, der - so erfuhr ich weiter - nach der Explosion der Treibstoffkosten weitgehend eingestellt worden war. Also hatten sich die alten Befürchtungen bewahrheitet. Dieser kostbare Rohstoff Öl ging zur Neige. Obwohl ich diese langhaarigen Hippies aus der Grünen Partei immer für ein wenig weltfremd gehalten hatte, behielten sie in diesem Punkt wohl Recht. Die Folgen konnten dramatisch sein. Denn wenn der internationale Handel über die Seewege nicht mehr funktionierte, gab es kein Wachstum mehr. Keine neuen Arbeitsplätze konnten entstehen, die Weltwirtschaft würde einbrechen. Das bedeutete letztendlich eine Gefahr für den Wohlstand. Dieser Artikel versprach nun die Lösung des Problems. Man könnte die Waren über das Meer auf eine sehr alte und traditionelle Weise transportieren. Durch Muskelkraft von Sträflingen, die als Rudersklaven dienten. Dafür könnte man die unzähligen straffällig gewordenen Einwanderer einsetzen, welche derzeit im Migrantenstadl einsäßen. Somit hätte man eine sinnvolle Verwendung für sie. Mit Sicherheit wären sie dankbar dafür, wenn sie mit solch einem Projekt endlich etwas zu tun bekämen. Wenn sie eine Arbeit bekämen, die dem Nutzen der Allgemeinheit dienen würde. Mit dieser Lösung könnte man diese erbärmliche Festung für Sträflinge abreißen und endlich die Wies'n wiedererrichten. Der Artikel endete mit O'zapft is! So endete auch jeder andere Artikel, war mir beim Durchblättern schon aufgefallen.
Auf welche Ideen die Leute bisweilen kamen. Dies war absolut unmenschlich! Sklaven wurden damals angekettet. Wenn ein Boot sank, wurden die Menschen mit auf den Grund des Meeres gezogen und ertranken. Eines musste ich dieser bizarren Idee aber zugestehen: es war ein sehr umweltverträgliches Konzept.
Ich blätterte zur nächsten Seite. Dort forderte man den Anschluss an Nationaldeutschland. Dort hätte man das Problem mit den Migranten wirksam gelöst, mit den gleichen Maßnahmen würde es auch eine Lösung für das Wies'n-Problem geben. Man forderte, das Reinheitsgebot zu erweitern. Man sollte es nicht nur auf das Bier, sondern auch auf das Volk anwenden, von dem es getrunken wurde. Dieser Artikel bestätigte, dass in dem Blatt Ideen verfolgt wurden, die damals im dritten Reich galten und letztendlich in der Katastrophe endeten. Ich las weiter. Hinter den Mauern befände sich das wahre Paradies - behauptete der Text - der sich fast überschlug vor überschwänglichem Eifer für den Nachbarstaat. Dies erinnerte mich daran, was damals in der DDR über die Bundesrepublik gedacht wurde. Nach der ersten Euphorie waren viele jedoch enttäuscht. Was mochte nun in meiner ursprünglichen Heimat vor sich gehen? Sie war mutiert zu einem völlig isolierten Staat, wie ich aus der Karte erfahren hatte. Ich stellte mir vor, wie in diesem faschistischen Staat gleichgeschaltete Menschen in SS-Uniform durch die Straßen marschieren und dass sie die Welthauptstadt Germania nach den ursprünglichen Plänen vollendet und den alten Pharaonen gleich diese gigantische Ruhmeshalle errichtet hatten. Den Führerdom, gegen den unser Reichstag winzig wirken sollte. Wie ein angebautes Toilettenhäuschen, in das sich der mächtige Pharao bisweilen begab, der aufgrund eines dringenden Bedürfnisses aus seiner alles überragenden Pyramide heraustrat.
Geradezu juckte es mich unter den Nägeln zu erfahren, was in diesem von der Welt abgesonderten Staat vor sich gehen würde. Herrschte dort ein größenwahnsinniger Diktator? Ließ er überlebensgroße Statuen von sich errichten? Ich selbst hatte mir niemals Denkmäler gesetzt, die Chance nie genutzt. Hätte ich in meiner Amtszeit auch etwas erbauen lassen sollen? Zumindest etwas ganz Kleines, damit sich spätere Generationen an mich erinnern würden? Es könnte ein Angela-Merkel-Spielplatz sein, auf dem die Kinder herumtollen, in der Sandkiste buddeln, von einem Piratenschiff herabrutschen oder schaukeln könnten? So etwas wäre erschwinglich gewesen. Davon hätten alle wesentlich mehr gehabt, als von den Milliarden teuren Denkmälern, die sich François Mitterrand im benachbarten Frankreich zu seinem Gedenken errichten ließ. Doch widersprach dies dem Wesen Nachkriegsdeutschlands. Nach dem fatalen Größenwahn wurde man extrem bescheiden, deswegen gibt es weder eine Konrad-Adenauer-Kathedrale, noch eine Ludwig-Erhard-Fabrik. Keine Kiesinger-Grube, Brandt-Brennerei, Scheel-Brillenmode, Schmidt-Seeflotte, Kohl-Pyramide oder eine Schröder … da fällt mir ein, dass dieser Macho-Mann sich Denkmäler gesetzt hatte wie Hartz4, die Riester-Rente oder den Mini-Job. Doch solche Dinge zu erschaffen, bei deren Namen der Puls jedes Bundesbürgers sofort auf 180 stieg, darauf konnte ich getrost verzichten. Die Idee mit dem Spielplatz fand ich jedoch äußerst sympathisch. Hauptsache, es gab dort keine Schlägereien zwischen den Jungs, es wurde nicht mit Drogen gedealt, keine Spritzen von heroinabhängigen lagen im Rasen und es wurden dort keine ethnischen Konflikte zwischen Migranten und rechtsextremen Deutschen ausgetragen. Und hoffentlich wurden keine Leichen im Sandkasten vergraben. Sonst verzichte ich lieber auf ein eigenes Denkmal. Schade um den Spielplatz!
Dieses Magazin war Hetze, doch es regte meine Gedanken an. Ich kannte Schlimmeres. Damals war ich anfangs stolz, als mich das Time-Magazin zur Frau des Jahres gekürt hatte. Nachdem ich diese Zeitschrift jedoch vollständig durchgeblättert hatte, war ich entsetzt! Mit meiner Person als Aushängeschild wurde geworben für Produkte, die dem Herzstillstand vorbeugen sollten. Pillen, welche die Manneskraft wiederbeleben sollten. Nahrungsergänzungsprodukte mit Stoffen, die jeder Mensch wesentlich billiger durch halbwegs vernünftige Lebensmittel aufnehmen konnte. Bis auf einen halbseitigen und katastrophal schlecht verfassten Artikel zum Titelbild war dieses Druckwerk ein Propagandaheft für die Pharmaindustrie sowie ein eindeutiger Fall für den Müll. Wie positiv war in jungen Jahren mein Eindruck von unseren amerikanischen Freunden. Vom Wiederaufbau bis zur Wiedervereinigung hatten sie unglaublich viel für uns getan und wie enttäuschend war es zur Kenntnis nehmen zu müssen, dass sie sich zu Bürgern entwickelt hatten, die jederzeit vom Herzstillstand bedroht wurden, an Potenzproblemen litten und soviel Cola tranken, bis sie alle unter Diabetes litten. Dass sie kaum keinen Tag überleben konnten, ohne unzählige Präparate einzuwerfen. Es wäre sinnvoll gewesen, sie hätten sich endlich mal um ihre eigenen Probleme gekümmert, nachdem sie so viel für den ganzen Rest der Welt getan hatten. Diese ständigen Amokläufe hätten sie als Warnzeichen erkennen sollen, denn es waren Zeichen, dass irgendetwas in ihrer Gesellschaft nicht stimmte.
Mit Entsetzen überblätterte ich einige Seiten, die dem Rassengedanken gewidmet waren. Diese längst widerlegten Theorien kannte ich zur Genüge. Der folgende Artikel behauptete, dass sich der europäische Kontinent aufgrund der massiven Einwanderung gesenkt hätte, und dass dies der Grund wäre, weshalb alte Küstenregionen nun unter Wasser lägen. Dies bestätigte erneut die fremdenfeindliche Tendenz dieses Magazins. Mich führte es zur Erkenntnis, dass die Vorhersage, dass der Meeresspiegel steigen würde, eingetroffen war. Gab es heute noch Polkappen? Haben die Eisbären überlebt? Existierten noch Pinguine? Denen mochte ihr Überleben gesichert haben, dass die Antarktis einen festen Untergrund besaß. Selbst wenn das Eis vollständig weggeschmolzen sein sollte, würde dieser siebte Kontinent nicht verschwinden. Zudem konnten diese putzigen Tiere schwimmen. Nur waren sie nicht in der Lage zu fliegen, obwohl sie nach dem Artenbuch als Vögel klassifiziert wurden.
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