Wenn nun aber Umweltschützer und andere Forscher und Wissenschaftler vor bestimmten Stoffen warnen, die bei Ratten schlimme Schäden wie Krebs hervorrufen und die in Lebensmitteln, Kosmetika und Spielzeugen enthalten sind, dann wird auf einmal auf den Unterschied zwischen Ratten und Menschen verwiesen. Diese Unterschiede scheint es nur zu geben, wenn der Stoff der Gesundheit des Menschen schaden könnte! Auf einmal wird behauptet und wissenschaftlich demonstriert, dass Ratten dem Menschen doch nur bis zu einem gewissen Grade ähnlich sind. Stoffe, die bei Ratten chronische Krankheiten verursachen, müssten beim Menschen nicht auch Schäden verursachen, wird dann dreist behauptet.
Viele Stoffe und Produkte werden erst nach Jahren und nach abgelaufenem Patent als toxisch anerkannt
Die meisten Verbraucher stellen sich kaum die Frage, wieso man bei guten Versuchsergebnissen diese angeblich von Ratten auf Menschen übertragen kann, bei Nachweisen von Schädigungen aber auf einmal behauptet wird, was für die Ratte gelte müssen noch lange nicht auf den Menschen zutreffen. In ihrem Kopf bleibt oft nur das, was sie gerade lesen. Und so schafft es die Industrie, die Toxizität von vielen Stoffen und Produkten zu verschleiern, häufig, bis das Patent für das Produkt abgelaufen ist. Auf einmal erkennen dann alle, dass dieser oder jener Stoff doch schon immer giftig war. Dieses Spiel kennen und durchschauen die meisten Politiker, Wissenschaftler und Medien. Aber es wird in Kauf genommen, Menschen und sogar sich selbst zu Tode zu vergiften, Hauptsache es wird Geld gemacht!
Als Krebs bezeichnet man krankhafte Veränderungen von Zellen (am Anfang gibt es nur eine einzige abnormale Zelle). Diese Veränderungen führen dazu, dass sich Krebszellen häufiger und schneller teilen als gesunde Zellen. Sie vermehren sich unkontrolliert, sodass ein Verband aus entarteten Zellen entsteht. Der Tumor kann sogar ein eigenes Blutgefäßsystem aufbauen, über das er dem Körper Nähr- und Vitalstoffe entzieht, um selbst immer größer zu werden. Diese bösartigen (malignen) Neubildungen wachsen in benachbartes gesundes Gewebe ein und zerstören dieses. Sie wandern von dem Ort, wo sie gewachsen sind, über das Blut oder das Gefäßsystem (Lymphsystem) in andere Organe und vermehren sich dort als Tochtergeschwulste, die sogenannten Metastasen. (www.onmeda.de)
Je älter der Mensch wird, desto angreifbarer ist er. Das Reparatursystem der Gene arbeitet nicht mehr zuverlässig und Zellen können sich viel einfacher verändern und Tumore sich schneller bilden. Es gibt jedoch auch Krebsarten, wie Hodenkrebs und auch Brustkrebs, die insbesondere jüngere Erwachsene betreffen: Das mittlere Erkrankungsalter liegt hier bei 38 Jahren.
8.2 Was kann Krebs auslösen?
Folgende Faktoren fördern die Entstehung von Krebs:
Strahlungen: intensive UV-Strahlung, ionisierende Strahlung, wie Radon, Röntgen, Strahlenunfälle an Kernkraftwerken etc., Sonnenexposition
Tabakrauch
Alkohol
Chemikalien, Umweltgifte, Kosmetika
Arzneimittel, Krankenhäuser und medizinische Prozeduren
Chronische Infektionen, z.B. Hepatitis B
Schlechter Lebensstil und ungesunde Lebensumstände
Übergewicht
Bewegungsmangel
Sexualität, HPV (Humane Papillom Viren). Der Aspekt „Fortpflanzungs- und Sexualverhalten“ als Krebsfaktor ist noch nicht sehr gut dokumentiert. Doch der Anteil von Krebsfällen, gefördert durch die Sexualität steigt, besonders bei homosexuellen Menschen. Mehr dazu in Kapitel 15 „Krebs unter uns: Die Gefahr Sexualität“ .
Psychische Faktoren? Dabei sind sich die Wissenschaftler sehr uneinig. Aber es scheint so zu sein, dass Stress und Persönlichkeitsmerkmale direkt Krebs auslösen könnten oder dass depressive Menschen häufiger an Krebs erkranken als andere. Psychische Faktoren können über eine daraus resultierende ungesunde Lebensweise oder einen schlechten Lebensstil eine große Rolle bei der Entstehung von Krebs spielen. Einige Krebskranke, mit denen ich geredet habe, hatten etwas gemeinsam. Der Krebs wurde bei ihnen kurz nach einem Schockerlebnis, einer Krise (wie dem Tod eines geliebten Menschen in der Familie, Trennung, Arbeitslosigkeit), die sie durchgemacht haben, diagnostiziert. Es schien so, als ob der Stress, der daraus entstand, die Entstehung der Krankheit zumindest beschleunigt hatte. Es gibt dafür in der wissenschaftlichen Literatur sehr viele Beispiele.
Schlechte und ungesunde Ernährung: Überwiegend säuerliche Ernährung, d.h. zu viel Milch und Milchprodukte, Fertiggerichte (Essen mit vielen Zusatzstoffen), zu viel Weißmehl-Produkte, viel tierisches Fett, gesüßte Getränke wie Limonade, Diät-Produkte…
Die Ergebnisse einer aktuellen Aspartam-Studie (http://lex.referata.com/wiki/Krebs) zeigt Folgendes: Schon eine Dose Diät-Limo von 355 ml am Tag führt – verglichen mit Kontrollpersonen, die keine Diät-Limos tranken – zu
einem um 42% höheren Risiko für Leukämie (Blutkrebs) bei Männern und Frauen,
einem um 102% höheren Risiko für multiple Myelome (Knochenmarkskrebs) bei Männern und
einem um 31% höheren Risiko für das Non-Hodgkin-Lymphom (Lymphdrüsenkrebs) bei Männern.
Nach aktuellem Kenntnisstand sind mindestens ein Drittel aller Krebserkrankungen auf die schlechte und ungesunde Ernährung zurückzuführen.
Ein Beispiel für Krebserkrankungen durch Lebensmittel: Ein Auszug aus dem Bericht der Zeitung Die Zeit vom 17.07.1954 zeigt uns, wie die Industrie mit einer hochgiftigen Chemikalie die Butter kanzerogen (krebserregend) machte und dadurch sehr wahrscheinlich viele Menschen vergiftete. Sie erfand für dieses Gift dabei noch einen so schönen Namen, sodass die Menschen getäuscht wurden, mehr in Kapitel 17.15 „Krebserregende Stoffe in Butter, Margarine und Öl“
Wie Ernährung Krebs verursacht, kannst du detailliert nachlesen in meinen Büchern „Krebs mag Weizen, liebt Zucker und knutscht Milch“ (ISBN 978-3-946551-24-9) und „Das ultimative Anti-Krebs-Buch“ (ISBN 978-3-946551-23-2)
Genetisch bedingt? Familiärer Krebs
In 5-10% der Fälle sind die Veränderungen erblich bedingt. In den betroffenen Familien tritt der Krebs in jeder Generation und schon in jungen Jahren auf.
Nach heutigem Stand geht man davon aus, dass der Krebs selbst nicht vererbbar ist, aber die Veranlagung dazu vererbt werden kann. Wenn in der Familie viele Krebserkrankungen auftreten, beobachtet man eine Tendenz, wonach weiter viele Menschen dieser Familie an Krebs erkranken. Dies ist bekannt für Brustkrebs, Dickdarmkrebs und Eierstockkrebs.
Über die genetische Veranlagung von Krebs schreibt die deutsche Krebshilfe auf ihrer Webseite:
„Krebserkrankungen beruhen auf Veränderungen in den Genen. Bei den meisten Krebsformen treten die genetischen Abweichungen jedoch erst nach der Geburt auf – sie werden also nicht vererbt. Umwelteinflüsse, Lebensstil und andere, noch weitgehend unbekannte Faktoren spielen hierbei eine Rolle.
In etwa fünf bis zehn Prozent der Fälle beruht die Krebserkrankung aber auf einer angeborenen genetischen Veranlagung. In den betroffenen Familien tritt der Krebs in jeder Generation und schon in jungen Jahren auf. Menschen mit einem hohen familiären Risiko sollten sich deshalb intensiv beraten lassen und regelmäßig zur Krebs-Früherkennung gehen.“
Menschen, die befürchten, eine erbliche Veranlagung in sich zu tragen, oder Menschen, deren Familiengeschichte viele Krebserkrankungen aufweist, sollten sich also intensiv beraten lassen.
Es gibt aber nach wie vor zahlreiche Krebsarten, deren Auslöser nicht bekannt sind. Wenn ein Kind schon im Bauch der Mutter vergiftet wurde, wird man den Auslöser seiner Krebserkrankung 30 Jahre später kaum feststellen können.
8.2.1 Quantitative Einschätzung verschiedener Faktoren
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