5. Giftcocktail-Check in einem Körper an einem Tag: Wie viele Beweise brauchen wir noch?
Die tägliche Belastung mit krebserregenden Giftstoffen ist kaum fassbar oder vorstellbar! Wir wachen auf in unserem gemütlichen Bett, auf einer Matratze, die womöglich Nitrosamine, Antimon, Polyurethan, Naphthalin, Biphenyl (Farbstoffträger), Anthracen, Benzothiazol, Schwefelkohlenstoff und/oder viele andere Gifte enthält. Dann stehen wir auf, gehen ins Bad und nehmen schon vor dem Frühstück ca. 14.120 Giftstoffe bzw. Toxin-Derivate über alle unsere Pflege- und Kosmetikprodukte auf. Über die Ernährung erreichen noch einmal tausende von Schadstoffen unseren Körper – nicht nur beim Frühstück, sondern im Laufe des gesamten Tages:
Acrylamid
Nitrat und Nitrosamine
Benzpyren
Schimmelpilze
Schwermetalle
Pestizide, Herbizide, Fungizide und Insektizide
Tierarzneimittel: Antibiotika, Anabolika, Psychopharmaka
Aflotoxine
Azofarbstoffe
Bisphenol A
und noch viele viele mehr, wie du in den Kapiteln 17 bis 23 lesen wirst!
Doch das waren bei weitem noch nicht alle Quellen krebserregender Gifte, denen wir tagtäglich ausgesetzt sind!
Wir putzen unsere Wohnung, spülen unser Geschirr, waschen unsere Wäsche und polieren unser Auto. Wir sind – zu Hause, im Büro, in der Schule, im Kindergarten – umgeben von Möbeln, Lacken, Baumaterialien und Bodenbelägen, die voller Giftstoffen stecken. Wir benutzen technische Geräte, sind ionisierender Strahlung und Elektrosmog ausgesetzt, manche Handys enthalten bis zu 40 Schadstoffe. In technischen Geräten findet man unter anderem Flammschutzmittel, Weichmacher, kurzkettige Chlorparaffine, hormonell wirksame polyaromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Schwermetalle, Asbest und zig andere. Wieder mehrere 10.000 aggressive Substanzen, die in unseren Körper eindringen!
Nun kannst du dir vielleicht besser vorstellen, wie sich die ganzen Schadstoffe in deinem Körper ansammeln und warum Grenzwerte eine Farce sind, die niemanden schützen!
6. Vertuschung: Immer wieder Verwirrung durch Zahlen und Inhaltsstoffbezeichnungen
Gestern Farbstoff, heute E-Nummer, morgen CI-Nummer
Wir werden regelrecht verwirrt und es sieht so aus, als würde alles getan werden, um den immer wachsameren Verbraucher zu überlisten, zu täuschen. Zum Beispiel erkannte man früher die Gifte anhand ihres richtigen Namens und ihrer Funktion. Die Namen wurden auf das Etikett geschrieben. Irgendwann wurden dann mit „guter“ Begründung, die überzeugend klang und wirkte (darin ist die Industrie Meister!), viele Namen durch E-Nummern und andere Namen ersetzt, hinter denen die richtigen Namen der Stoffe versteckt wurden. So musste die Industrie nicht mehr die Giftnamen und Funktionen auf ihre Produkte drucken: „Farbstoffe“, „Konservierungsstoffe“, „Emulgatoren“, diese Namen schreckten die Menschen langsam ab, also wurden die E-Nummern eingeführt. Und jetzt, da viele Verbraucher sich mehr und mehr mit E-Nummern beschäftigen, werden sie langsam durch CI-Nummern ersetzt, um erneut Verwirrung zu stiften und Vertuschung zu betreiben. Zum Beispiel diese Farbstoffe:
E 102 Tartrazin C.I. 19140: kann Allergien, Asthma, Migräne verursachen
E 123 Amarant C.I. 16185: kann erbgutverändernd, krebserregend sein
E 124 Ponceau C.I. 16255: kann Allergien, Atemwegsbeschwerden verursachen
E 127 Eritrozin C.I. 45430: kann Verhaltensstörungen, Schädigungen des Nervensystems, Allergien verursachen
E 129 Allurarot C.I. 16035: kann Allergien, Hyperaktivität, Krebs verursachen
E 131 Patentblau C.I. 42051: kann Allergien, Krebs verursachen
E 132 Indigotin C.I. 73015: kann Allergien, Krebs verursachen
E 133 Brillantblau C.I. 42090: kann Allergien, Krebs verursachen
E 142 Grün C.I. 44090: kann krebserregend sein
Meistens verstecken sich hinter harmlos erscheinenden Bezeichnungen gefährliche Giftstoffe. Zum Beispiel: Hinter der Abkürzung PEG verstecken sich Polyethylene, Polyethylene Glykol oder Polyoxyethylene. Wenn Verbraucher dann aufgewacht sind und auf die Buchstaben PEG achten, weichen die Hersteller auf die Bezeichnungen Polyethylene, Polyethylene Glykol oder Polyoxyethylene aus. Die meisten Leute lesen sie und wissen nicht, dass dies die gefährlichen PEG sind.
Eine weitere Gelegenheit, Verwirrung zu stiften und Giftstoffe zu verstecken, bietet die Möglichkeit, Stoffe unter einem Gruppennamen zusammenzufassen, ohne weitere Details anzugeben. Bezeichnungen wie Aroma oder Parfüm sind sehr allgemein. Was auf vielen Produkten als Aroma oder Parfüm bezeichnet wird, kann viele gefährliche Giftstoffe enthalten, die zum Teil auch stark krebserregend sind. Ich empfinde es als Verschleierung, wenn die Hersteller nicht genau definieren, um welches Aroma, um welches Parfüm es sich genau handelt.
Weiter ist es der Industrie erlaubt, viele Giftstoffe einfach nicht auf den Etiketten aufzulisten. Das ist zum Beispiel bei 1,4-Dioxan der Fall, obwohl dieser Stoff einer der gefährlichsten in Kosmetika ist. Auch müssen sie bestimmte Giftstoffe nicht deklarieren, wenn eine bestimmte Dosis nicht erreicht wird. Das bedeutet, die Liste der Inhaltsstoffe, die meist auf Produkten offiziell angegeben wird, kann weit von Vollständigkeit entfernt sein und nur einen Bruchteil der Realität darstellen.
Und das ist noch nicht alles. Es ist wirklich schwer zu verstehen, dass viele Giftstoffe in Lebensmitteln verboten sind, aber in Kosmetika verwendet werden dürfen, obwohl es wissenschaftlich bewiesen ist, dass diese Giftstoffe durch die Haut, den Mund, den Intimbereich, die Nase (Gas) in den Blutkreislauf gelangen und Schäden im Körper verursachen, genauso wie sie es in Lebensmittel tun.
Viele Stoffe werden nicht angegeben, weil sie sich in anderen Stoffen befinden. Z.B. Tampons: Es wird oft „Baumwolle“ als Inhaltsstoff deklariert. Aber die Qualität und die Inhaltsstoffe der Baumwolle werden nicht aufgeführt, obwohl in vielen Tampons krebserregende und andere Chemikalien in der Baumwolle nachgewiesen wurden, wie zum Beispiel Glyphosat.
Wer will das verstehen? Wer kann das verstehen? Die Vertuschung der realen Gefahr scheint viel wichtiger als die Gesundheit der Menschen!
7. Die Problematik der wissenschaftlichen Studien: Welchen soll man glauben?
Ein Problem unserer Zeit sind die sogenannten wissenschaftlichen Studien. Das Problem sind nicht die Studien an sich, sondern der Umgang mit ihnen, denn die Studien widersprechen sich oft. Egal, um was es geht, es gibt mindestens zwei gegensätzliche Meinungen. Dabei gibt es heute Methoden, die richtigen Ergebnisse zu bekommen, über die niemand diskutieren muss, weil sie hieb- und stichfest sind. Warum aber geht das nicht? Weil die Ergebnisse meistens davon abhängen, wer die Studien finanziert, welche Interessen verfolgt und welche Methoden angewendet werden.
Muss alles wissenschaftlich bewiesen werden, damit es uns hilft?
Leider glaubt die große Mehrheit der Menschen in den westlichen Ländern immer noch nur Informationen, die aus der wissenschaftlichen Ecke kommen. Ich bekomme immer viele Briefe von meinen Lesern, die sich beklagen, dass für manche meiner Behauptungen wissenschaftliche Quellen fehlen. Obwohl ihnen mit den Ratschlägen geholfen wurde, wollen sie zur Gewissensberuhigung wissen, ob die Wissenschaft über das eine oder das andere schon mal geschrieben hat.
Ich lächele immer darüber, denn dies zeigt, wie sehr wir konditioniert sind, in Einbahnstraßen zu denken. Man nennt es auf Französisch „la pensée unique“. Das bedeutet, nur auf eine Art zu denken. Etwa in der Art: „Was nicht schwarz ist, muss weiß sein.“ Dass es zwischen schwarz und weiß noch viele andere Farben gibt, ist für viele Menschen immer noch schwer zu begreifen.
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