Angelika B. Klein - Schuld, die dich schuldig macht

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Um der Rache eines verbitterten Vaters zu entkommen, flieht Mia in die Abgeschiedenheit Afrikas. Erst das Zusammentreffen mit ihrer großen Liebe veranlasst sie, die sichere Umgebung zu verlassen. Sie folgt ihrem Herzen – in die Großstadt London.
Dort holt ihre Vergangenheit sie ein!

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Durch die Schreie des Neugeborenen angelockt, erscheinen Anna und Jamal in der Hütte. Nachdem ich die Nabelschnur abgeklemmt, durchtrennt und die Atemwege des Kindes notdürftig vom Schleim befreit habe, reiche ich das Bündel Kefira, die es sofort liebevoll in die Arme schließt. „Du hast eine gesunde Tochter, Kefira.“ Jamal nimmt mich dankbar in den Arm und entschuldigt sich für sein aufgebrachtes Verhalten. Nach ein paar Minuten drückt Kefira die Nachgeburt heraus. Ich wickle sie in ein Tuch und übergebe sie Jamal. Für ihn ist es wichtig, den Mutterkuchen, wie es die Tradition vorschreibt, weiterzuverarbeiten.

Nachdem ich mich noch einmal vergewissert habe, dass es Mutter und Kind gut geht, verlasse ich mit Anna die Hütte und gehe zurück zu meiner Steinhütte. Erst jetzt bemerke ich, welche Anspannung und Sorge mich die letzten Minuten ergriffen hat. Mir tut jeder einzelne Muskel im Körper weh und ich bin unsagbar müde.

Erst spät am Abend kommt Mona zurück. Noch auf dem Weg zu unserer Hütte, welche wir uns teilen, erfährt sie durch Jamal von der ungewöhnlichen Geburt.

Sie betritt unser Haus und nimmt mich augenblicklich in den Arm. „Mia, meine Süße! Stimmt es, was ich eben von Jamal gehört habe? Du hast eine Zangengeburt durchgeführt?“

Müde bestätige ich ihre Frage: „Ja, mit etwas Improvisation.“

„Ich bin so stolz auf dich!“, lobt mich Mona. Sie ist für mich wie eine Mutter und erzählte mir einmal abends, dass sie, wenn sie eine Tochter hätte, sich wünschte, sie wäre wie ich.

Wir setzen uns an unseren provisorischen Tisch und unterhalten uns über die beiden schwierigen Geburten des heutigen Tages.

Abends in meinem Bett, besser gesagt auf der Liege, welche mir als Bett dient, lasse ich den Tag nochmals an mir vorbeiziehen. So anstrengend er auch war, ich bin froh, dass ich mich vor zwei Jahren entschieden habe, nach Afrika zu gehen und für die Hilfsorganisation UNICEF zu arbeiten. In meinem vorherigen Leben ist so einiges schief gelaufen und ich habe hier neue Freunde und eine neue Aufgabe gefunden. Einer der Gründe, warum ich mich für das Dorf Mandala entschieden habe war, dass die Umgangssprache hier Englisch ist. Obwohl das Dorf nur ca. 120 Einwohner zählt, davon ca. 50 Kinder jeden Alters, wird man hier geschätzt für das was man tut und nicht für das, was man hat. Ich kann mir nicht vorstellen, jemals wieder in die hektische, laute und materiell-orientierte Welt zurückkehren zu müssen. Allerdings bin ich gerade einmal 25 Jahre alt, was das Leben noch mit mir vorhat, lässt sich nicht erahnen.

Kapitel 2

DREI JAHRE ZUVOR

Isabel betritt das Schwesternzimmer der Station B des Kinderkrankenhauses München. „Guten Morgen Lotti.“, begrüßt sie die etwas ältere Nachtschwester.

Diese schaut von ihrem Bericht auf und antwortet: „Guten Morgen Isi“.

Isabel holt sich eine Tasse Kaffee und setzt sich zu Lotti, die eigentlich Lieselotte heißt, an den Tisch. Sie wartet kurz, bis diese ihren Satz zu Ende geschrieben hat und erkundigt sich dann: „War heute Nacht irgend was Besonderes?“

Lotti schaut von ihrem Geschriebenen auf und berichtet: „Miriam von Zimmer 12 hat sich übergeben, es geht ihr aber jetzt wieder besser. Lisa auf der 14, hatte starke Schmerzen, ich habe ihr 250 mg Paracetamol gegeben. Und wir haben einen Neuzugang auf der 18. Ein fünfjähriger Junge, Luca, mit einem Fieberkrampf.“ Isabel nickt konzentriert und trinkt einen Schluck von ihrem Kaffee.

Nach einigen Minuten steht sie auf und beginnt ihren morgendlichen Rundgang durch die Patientenzimmer. Als letztes geht sie zu Zimmer 18, öffnet nach kurzem Anklopfen die Tür und tritt ein.

Eine kleine zerbrechliche Gestalt blickt ihr aus dem großen Bett entgegen. Lächelnd geht sie zum Fenster und zieht die Gardinen zur Seite. Sonnenstrahlen durchfluten das freundlich eingerichtete Einbett-Zimmer. „Guten Morgen Luca“, sagt sie freundlich. Der Junge schaut sie mit großen Augen an. Isabel nimmt sich das Patientenblatt, welches am Fußende in einer Halterung steckt und überfliegt schnell die wichtigsten Daten. „Du kommst also aus Italien? Verstehst du mich? Sprichst du deutsch?“

Ein schüchternes Lächeln huscht über Lucas Gesicht: „Ja“.

„Wie geht es dir heute?“, fragt sie ihn freundlich und ruhig.

Tränen steigen ihm in die Augen während er wimmert: „Ich will nach Hause zu meiner Mama.“

Isabel liebt ihren Job als Kinderkrankenschwester, aber solche Situationen fürchtet sie, denn es gibt keine Regel, wie man sich am besten verhält. Auf jedes Kind muss man anders eingehen, wenn es Heimweh hat. Langsam setzt sie sich zu ihm aufs Bett und legt seine kleine Hand in ihre. „Wie alt bist du denn Luca?“, fragt sie behutsam.

Er schaut ihr in die Augen und antwortet schluchzend: „Fünf.“

„Schon fünf? Dann hast du sicherlich einen Superhelden, den du ganz toll findest.“

Luca braucht nicht lange zu überlegen: „Ja, Spiderman!“, ruft er stolz.

„Wow! Spiderman! Ja, der ist wirklich toll!“, bemerkt Isabel bewundernd. „Was gefällt dir an Spiderman denn besonders gut?“ Ihre Taktik scheint aufzugehen.

Luca ist gedanklich so mit seinem Superhelden beschäftigt, dass seine Tränen mittlerweile getrocknet sind und er sich aufgeregt aufsetzt. „Er ist stark und hat nie Angst. Außerdem besiegt er die Bösen und er kann mit seinem Spinnennetz so schnell nach oben fliegen, dass ihn keiner mehr sieht.“

Isabel holt ein Fieberthermometer aus ihrer Tasche und zeigt es Luca. „Weißt du was das ist?“, fragt sie ihn geheimnisvoll. Der Junge schüttelt den Kopf. „Das ist ein Fieberthermometer. Ich lege es dir unter den Arm und wir warten bis es piepst. Und während wir warten, erzähle ich dir ein Geheimnis.“ Luca wird neugierig und hebt freiwillig seinen rechten Arm, damit Isabel das Thermometer darunter legen kann.

Dann greift Isabel erneut in die Tasche ihrer Schwesterntracht und holt drei verschiedenfarbig verpackte, kleine runde Bonbons hervor. Die haben sich in so manchen Situationen schon bewährt. Langsam öffnet sie die Hand. Lucas Blick fällt auf die Süßigkeiten. Irritiert kräuselt er die Stirn. In verschwörerischem Ton fängt Isabel leise an zu sprechen: „Pass auf, das sind drei ganz besondere Bonbons.“ Sie lässt diesen Satz auf Luca wirken. Er reißt die Augen neugierig auf.

„Das Rote… das verleiht dir Powerkraft. Aber nicht so eine Kraft, mit der du Autos heben kannst oder große Männer durch die Luft schleudern. Nein, es gibt dir die Kraft mit allem fertig zu werden, was dir Angst macht. Wenn du es isst, wird alles, wovor du gerade Angst hast, harmlos und gut.“

Lucas Augen werden immer größer und er will sich sofort das rote Bonbon schnappen. Isabel schließt jedoch schnell die Hand und schüttelt den Kopf. „Nein, warte!“ Luca zieht seine Hand zurück und hört ihr weiter gespannt zu.

„Das Gelbe …. das gibt dir Powergeschwindigkeit. Wenn du das isst, kannst du superschnell laufen. Und das Blaue … das macht dich unsichtbar.“

Aufgeregt platzt Luca heraus: „Echt, richtig unsichtbar? Dass mich keiner mehr sieht? Dann kann ich meine Schwester ärgern, ohne dass sie merkt, dass ich es bin?“

„Nein so ganz funktioniert es nicht. Die Kräfte sind nur da, um dich zu beschützen. Wenn dich etwas bedroht oder du vor etwas Angst hast, dann hilft es dir. Das Blaue macht dich nur soweit unsichtbar, dass dir nichts passieren kann.“

Isabel nimmt Lucas Hand und legt die Bonbons vorsichtig in seine kleine Handfläche. Leise sagt sie: „Überleg aber genau, wann du sie benutzt. Du hast nur diese drei Stück!“ Ehrfürchtig nickt Luca und überlegt wo er sie verstecken könnte. Er greift nach seinem dunkelbraunen Teddy, öffnet die kleine Tasche der roten Latzhose und steckt die Bonbons einzeln hinein. Dann verschließt er den Reißverschluss wieder sorgfältig und legt sein Stofftier neben sich.

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