Sara M. Hudson - Die Krebs-WG

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Die alleinstehende, 48- jährige Ellen Bleckmann wird jäh aus ihrem Alltag gerissen: Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Keine Hoffnung auf Heilung. Am liebsten möchte sie in ihrer Verzweiflung allein sein, doch dafür hat sie im Krankenhaus die falsche Zimmergenossin erwischt. Ellen macht Bekanntschaft mit der exzentrischen Witwe Josephine Althoff, die mit einer ähnlichen Diagnose leben muss. Die 68-Jährige, die mit ihrem Udo-Jürgens -Spleen und einigen anderen Marotten die ganze Station auf Trab hält, nimmt ihr Schicksal ganz anders an als Ellen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten empfindet Ellen Josephines etwas andere Art als wohltuend und als Josephine vorschlägt, ihre letzte Zeit gemeinsam zu verbringen, zieht Ellen spontan zu ihrer neuen Freundin.
Schon bald merken die Frauen, dass sie nicht umhinkommen, sich in Sachen Pflege einige Gedanken zu machen. Die Möbelpacker, Tim und Ed, die Ellen für ihren Umzug angeheuert hatte, erweisen sich als äußerst nützlich. Die beiden Kleindealer finden in Josephine und Ellen treue Kunden für ihr selbstangebautes Marihuana. Könnte man da nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und die beiden als Haushaltshilfen und Schmerztherapeuten einstellen?
Josephine möchte trotz ihres stetig schlechter werdenden Zustands unbedingt noch einmal nach New York und endlich nach Hawaii und das nicht nur, weil Udo Jürgens davon singt.
Während ihres Aufenthalts auf Hawaii kommt jeder auf seine Weise zum Nachdenken über sein eigenes Leben, den Tod und das was danach noch kommt.

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„Ah, die Arbeit!“ sagte Frau Althoff. „Wie nett von Ihnen, Ihre Bedürfnisse für die Arbeit zurückzustellen. Ich hoffe, Ihr Chef wird es Ihnen danken. Was machen Sie denn?“ Ellen ging nicht auf die zynische Bemerkung ihrer Zimmergenossin ein und antwortete: „Ich bin in der Werbung tätig. Naja, um genau zu sein, bin ich die zweite Geschäftsführerin einer kleineren Werbeagentur. Das ist sehr stressig. Wenn man da mal eine Weile aussetzt, ist man weg vom Fenster. Man steht in ständigem Konkurrenzkampf mit jungen Kollegen, die frisch vom Studium kommen und mit den neuesten Techniken vertraut sind. Da muss man mit 48 Jahren schon schauen, dass man den Anschluss nicht verpasst. Mein Chef hat hohe Ansprüche und, obwohl ich schon zwanzig Jahre für ihn arbeite und viel Erfahrung habe, hatte ich in letzter Zeit immer das Gefühl, dass er mich loshaben wollte.“

„Wie das?“ fragte Frau Althoff interessiert.

„Naja, er hat immer solche Bemerkungen gemacht, wie wichtig es sei, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Dabei hatte ich immer das Gefühl, dass er dabei mich meinte. Außerdem lobte er die jüngeren Mitarbeiter für jede Kleinigkeit, beachtete mich aber kaum noch. Bei wichtigen Entscheidungen stellte er mich immer öfter vor vollendete Tatsachen, statt Dinge mit mir abzusprechen. Vielleicht habe ich mir das alles auch nur eingebildet. Jedenfalls habe ich die letzten Monate deshalb noch härter gearbeitet als sonst, habe freiwillig Überstunden geschoben, bin auf eigene Kosten auf Fortbildungen gegangen und habe mir kaum eine freie Minute gegönnt. Dabei habe ich eben auch die Alarmzeichen meines Körpers ignoriert.“

„Kommt mir irgendwie bekannt vor“, sagte Frau Althoff lächelnd. „Wann sind sie dann zum Arzt?“

„Als die Knoten nicht weggingen, holte ich mir dann endlich einen Termin bei meiner Frauenärztin. Das war vier Wochen nachdem ich sie entdeckt hatte.“ Frau Althoff zog die Augenbrauen nach oben.

„Die war gleich bei der Untersuchung beunruhigt und redete von einer Verdichtung des Gewebes. Selbst dann sah ich den Ernst der Lage nicht. Was sollte schon sein? Ich wollte mich einfach nicht verrückt machen lassen. Als dann letzte Woche die Ergebnisse der Biopsie zurückkamen, hatte ich den Salat.“

„Und dann mussten Sie, ob sie wollten oder nicht, die Arbeit loslassen, von der Sie so unentbehrlich zu glauben schienen“, ergänzte Frau Althoff Ellens Geschichte.

„Mein Chef war sehr verständnisvoll und sagte, dass die Arbeit warten könne und ich erst einmal gesund werden solle.“

„Sie meinen, dann war Ihre Tätigkeit doch nicht so wichtig, wie sie dachten? Erstaunlich.“

„Können Sie eigentlich nichts ernst nehmen?“ fragte Ellen gereizt.

„Das habe ich, leider viel zu lange, “ rief Frau Althoff bitter. „Wissen Sie, ich habe auch viel zu viel Zeit in meinem Leben damit zugebracht, mich für andere aufzureiben und das ganz ohne Kinder und Familie. Ich hatte, ähnlich wie Sie, eine Führungsposition in einer großen Firma. Mein Mann war dort Prokurist. Tag und Nacht haben wir gearbeitet und viel zu wenig Zeit zusammen verbracht. Wir hatten uns gegen Familie entschieden, weil uns unsere Karrieren wichtiger waren, Geld anhäufen, unabhängig sein. Nur selten haben wir uns einen längeren Urlaub gegönnt. Aber wenn, dann richtig. Luxusurlaub der besonderen Klasse. Die Hotels konnten gar nicht genug Sterne für uns haben. Aber die Urlaube waren kurz. Maximal zwei Wochen, denn wir waren in der Arbeit ja unabkömmlich. Im Ruhestand, da wollten wir dann all das tun, wofür wir uns nie Zeit genommen hatten: monatelange Kreuzfahrten, Weltreisen und, und, und.

Schon wenige Monate, nachdem mein Mann in den Ruhestand getreten war, bekam er die Diagnose: Darmkrebs. Zunächst sah es ganz gut für ihn aus. Aber am Schluss hat er den Kampf dann doch verloren. Typisch, nicht wahr? Jeder schiebt die schönen Dinge des Lebens immer auf den Ruhestand hinaus. Mir wird das nicht passieren, denkt man leichtsinnig. Ich werde schon gesund bleiben.

Bei meinem Mann und mir hat das leider nicht geklappt.“

Ellen sah Frau Althoff nachdenklich an.

„Tut mir leid, dass das alles so für Sie gelaufen ist“, sagte Ellen voller Mitgefühl. Die Frau hatte nun schon wirklich viel mitgemacht und stellte sich dabei nicht so an, wie sie selbst.

Frau Althoff griff schweigend zur Saftflasche und schenkte ihnen beiden nach. Sie prosteten sich zu und widmeten sich dann wieder ihrem Kartenspiel.

3

„Nennst du mich jetzt endlich Josephine?“, wollte Frau Althoff wissen, als sie am nächsten Morgen auf die Visite warteten. „Wer einen so haushoch beim Canasta schlägt, darf einen nicht mehr siezen. Oder hast du etwa geschummelt?“ „Geschummelt? Sie, ich meine du hast mich doch gewinnen lassen. Ich heiße übrigens Ellen.“ Trotz der schlimmen Nachrichten vom Vortag hatte Ellen wunderbar schlafen können, auch ohne Schlafmittel. Oder hatte das der Port von Josephine bewirkt? Gemeinsam hatten sie doch tatsächlich die ganze „Saftflasche“ geleert.

Kurze Zeit später betrat der Chefarzt begleitet von einer Schar Weißkitteln das Zimmer. Er warf einen kurzen Blick auf Ellens Akte und begann dann ohne Umschweife: „Guten Morgen, die Damen. Frau Bleckmann. Sie haben gestern keine so erfreuliche Diagnose erhalten. Haben sie schon die Zeit gefunden, sich Gedanken dazu zu machen, ob eine Chemotherapie für sie in Frage kommen würde?“ Ellen blickte nervös zu Josephine hinüber. Diese war allerdings schon wieder ins Stricken vertieft und ignorierte die Ärzte völlig. „Ja“, antwortete Ellen. „Ich spiele mit dem Gedanken, eine Chemo zu machen.“ Josephine hielt inne blickte aber nicht von ihrem Strickzeug auf. Erst als Ellen verstohlen zu ihr hinübersah, sahen sich die beiden Frauen einen Moment lang an. In Josephines Ausdruck war zunächst Erstaunen zu erkennen, aber als sie Ellens Verzweiflung in ihrem Blick bemerkte, nickte sie ihr beruhigend zu. Sie selbst hätte sich anders entschieden, aber Ellen hatte noch nicht die Erfahrungen gemacht wie sie selbst und klammerte sich offenbar an jeden Strohhalm. Diese Entscheidung musste man einfach akzeptieren.

„Gut, Frau Bleckmann. Wir werden ihnen die Informationen zu ihrer Chemotherapie im Laufe des Tages vorbeibringen. Wenn sie sich dafür entscheiden, müssten sie sich in der Onkologie vorstellen. Dort wird dann alles Weitere veranlasst. Wir sollten unverzüglich mit der Therapie beginnen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Die Therapie würde nicht stationär von statten gehen. Sie könnten also schon heute oder spätestens morgen mit einer Entlassung rechnen.“

„Dann werde ich also nicht operiert?“, fragte Ellen unsicher.

„Das würde gegebenenfalls erst nach der Chemothereapie geschehen, wenn die Tumore geschrumpft sind. Allerdings nur an den Stellen, an denen sie auch entfernt werden können. Bei Ihnen wären das….“ Er warf einen Blick in Ellens Krankenakte. „… eigentlich nur an der Brust und den axillaren Lymphknoten. War der soziale Dienst gestern bei Ihnen?“ Ellen schüttelte den Kopf. Vielleicht hatte sie ihn verpasst, als sie in der Cafeteria gewesen war, oder als sie geschlafen hatte. „Der hätte eigentlich schon mit Ihnen gesprochen haben müssen. Ich werde das sofort veranlassen.“ Damit war die Sache für den Arzt erledigt und er fuhr fort, ohne von seinem Clipboard aufzublicken: „Nun zu ihrem kleinen zwischenmenschlichen Problem. Sie wollten in ein anderes Zimmer verlegt werden? Wir haben…“

„Nein, nein, nein“, fuhr ihm Ellen ins Wort. „Das hat sich erledigt.“ Sie schaute kurz zu Josephine hinüber und lächelte etwas beschämt. Sie hatte ihr von ihrem Vorhaben nach dem netten gemeinsamen Abend gestern natürlich nichts mehr erzählt.

„Gut, gut. Es ist ohnehin nichts freigeworden. Und da sie ja nun entlassen werden…“, antwortete Chefarzt Rehn und widmete sich, ohne seinen Satz zu Ende zu sprechen, Josephine Althoff.

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