Oliver Fehn - Das Wolkenhotel

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In dem aufwühlend erzählten Roman «Das Wolkenhotel» schildert Oliver Fehn die Odyssee der beiden Teenager Sparrow und Wolfi in das verruchte «Wolkenhotel», einen in den Wäldern versteckten Umschlagplatz für die unheilvolle Droge Cloud 13, die Menschen in eine Welt versetzt, in der sie alles wiederfinden können, was sie je verloren haben. Unter dem Einfluss von Cloud 13 trifft Sparrow seine geliebte Mutter wieder, die sich selbst das Leben nahm. Zu spät erkennt er, dass der Flug auf Wolke dreizehn auch der Weg ins nackte Grauen ist.

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Oliver Fehn

Das Wolkenhotel

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Inhaltsverzeichnis Titel Oliver Fehn Das Wolkenhotel Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Oliver Fehn Das Wolkenhotel Dieses ebook wurde erstellt bei

Einleitung Einleitung Kein Baum kann in den Himmel wachsen, der nicht zugleich tief in der Hölle verwurzelt ist.

Teil 1

Teil 2

Der Selbstversuch

Teil 3

Coda

Impressum neobooks

Einleitung

Kein Baum kann in den Himmel wachsen,

der nicht zugleich tief in der Hölle verwurzelt ist.

Teil 1

In unserer Gegend kam der Sommer rasch; manchmal übersprang er sogar das Frühjahr.

Dann standen schon im Mai alle Felder in voller Rapsblüte: ein Gelb wie auf den Bildern Renoirs, wo die Farben wie Dunst über der Leinwand zu schweben scheinen. Normalerweise lagen Wolfi und ich an solchen Tagen am See, doch in dem Jahr, in dem unsere Geschichte spielt, fühlten wir uns im Freibad besser aufgehoben: Ein Feuer hatte gewütet, vermutlich das Werk eines Brandstifters, zwei Kilometer vor der Stadt, und es mussten eine Menge Tiere ums Leben gekommen sein, denn die Luft roch böse und verdorben. Während eines Erkundungsgangs hatten Wolfi und ich sogar einen verbrannten Hund entdeckt, steif und pechschwarz, wie ein schlecht gemachtes Plüschimitat, und am Katzelsbach trieben tote Fische ans Ufer, von denen der schwachsinnige Butch uns erzählte, sie seien im Wasser verkocht, und man könne sie eigentlich so servieren, mit Buttersoße und Kartoffeln. Aber die Fische rochen wie alter Lebertran, und wer davon gegessen hätte, wäre sicher an einer Seuche krepiert, die das Blut und die Nerven vergiftet, und so etwas riskierten nicht einmal die Hunde.

In der Nacht, als der Wald lichterloh brannte, lernte Wolfi Alisha kennen, die inzwischen seine Freundin war; sie stand verloren unter den Schaulustigen, an einen Jägerzaun gelehnt, und heulte sich die Augen aus dem Kopf. Wolfi war in solchen Fällen immer ganz Gentleman, also fragte er: „Ich hoffe doch, du hast bei dem Brand niemanden verloren?“

Sie sah ihn an, wie man eine Engelserscheinung betrachtet. Sie hatte nussbraunes Haar, lang und seidig: ein Mädchen, das Wert auf sein Äußeres legte, und bestimmt keine, die hier nur ihr Mitgefühl zur Schau stellen wollte.

„Flammen machen mich immer traurig.“, sagte sie. „Als ich ein Kind war, wäre ich einmal fast verbrannt. Und jetzt denke ich an die vielen Tiere, die da leiden müssen. Es muss schlimm sein, zu wissen, dass man verbrennt.“

„Na ja.“ Wolfi fuhr sich mit den Fingern durch das möhrenfarbene Haar. „Schön ist’s bestimmt nicht. Soll ich uns eine Tüte Hamburger mit Pommes spendieren?“

„Du bist so herrlich unromantisch.“ Sie schlug die Augen nieder. „Das brauche ich grad irgendwie.“

„Äh … mit Ketchup?“

Und an jenem Tag geschah, wovor ich immer ein wenig Angst gehabt hatte: Mein langjähriger Kumpel – der Junge, der meinem Herzen nahestand wie kein zweiter – nahm ein fremdes Mädchen bei der Hand und bestieg mit ihr zusammen den Bus nach Bruderstadt, und zum ersten Mal im Leben fragte er mich nicht, ob ich mitkommen wolle.

Spät nach Mitternacht wartete ich auf den letzten Bus. Als Wolfi mich sah, wirkte er genervt.

„Ihr geht jetzt zusammen?“ fragte ich.

„Na ja, erst mal gucken, ob es was taugt.“

„Ich drück dir die Daumen.“

Und es taugte, zumindest was mich betraf. Die folgenden Wochen lieferten den Beweis. Man sah die beiden kaum zusammen. Egal, ob Wolfi ins Kino ging oder ins Freibad, Alisha blieb immer zu Hause. Irgendetwas war seltsam an ihr.

„So, wie an dem Abend, als ich sie trösten wollte, hab ich sie eigentlich nicht mehr erlebt“, sagte Wolfi, während die Sonne unseren Rücken und unsere Beine versengte und die Welt um uns nur aus Gelächter und Kindergeschrei bestand. „Ich hab sie gefragt, ob sie eine Woche mit mir ans Meer fahren wolle. Jedes andere Mädchen hätte einen Luftsprung gemacht. Aber sie sagte nur, das Meer interessiere sie nicht. Ein paar Tage später habe ich’s mit Paris probiert. Aber Paris hat sie auch nicht interessiert.“

„Das Meer? Paris?“ Ich runzelte die Stirn. „Vielleicht solltest du mich mal fragen.“

„Na hör mal, meinst du vielleicht, ich hab die Kohle? Ich hab sie doch nur gefragt, um ein bisschen anzugeben; hätte sie ja gesagt, wäre eben in letzter Minute was dazwischengekommen.“

So war mein Freund Wolfi. Und dafür liebte ich ihn.

Geld hatten wir beide nicht, ich am allerwenigsten. Dieser Umstand wurde mir wieder einmal bewusst, als ich Janno den Ungarn über die Liegewiese auf uns zuschlendern sah. Wir schuldeten ihm noch eine ganze Stange Geld, und wenn man Janno Geld schuldete, konnte man nie so richtig glücklich sein. Er war drei Jahre älter als wir, sehr schlank, aber durchtrainiert bis in die Fingerspitzen. Bei ihm kauften wir seit letzten Sommer ab und zu etwas Dope, und sein Trick war, dass er kein Geld nahm, sondern meist sagte, immer mit der Ruhe, das hat Zeit, und ausgerechnet wenn man blank war, brauchte er es auf einmal ganz dringend. Er machte dann so kleine, schmale Augen, wie ein Hund, der einen Beißangriff erwägt, und genau diese Augen machte er jetzt auch, als er sich neben uns auf sein Handtuch plumpsen ließ.

„Wie sieht’s denn portmoneemäßig so bei euch aus?“

„Nicht so toll“, sagte Wolfi. „Wir sinnieren schon den ganzen Tag über unsere Geldsorgen.“

Janno streckte sich aus und schob seine Badetasche unter den Nacken. „Bisschen Mühe hättet ihr euch schon geben können. Ihr wusstet lange genug Bescheid.“

„Wir wollten es dir ja auch schon paar Mal geben“, sagte ich. „Aber …“

„Erzähl keinen Mist. Wenn jemand mir Geld schuldet, hat er es mir zurückzugeben, wenn ich es will, nicht wenn er es will. Aber vielleicht fällt uns ja gemeinsam eine Lösung ein. Vorher lasse ich euch jedenfalls nicht nach Hause.“

Jeder wusste, dass Janno in solchen Fällen die Schuldenhöhe einfach verdoppelte. Er war unglaublich geschäftstüchtig, und sein Drogenhandel florierte in sämtlichen Käffern ringsum. Nur was er mit dem vielen Geld machte, wusste keiner.

Janno kam aus Szeged in Ungarn, wo seine Eltern noch immer lebten, während er in unserem Dorf bei seinem Großvater, einem Herrn Lajos, aufgewachsen war. Und mal abgesehen davon, dass er uns an Lebensweisheit einiges voraus hatte und uns das auch spüren ließ, konnte er sogar ein netter Typ sein, jedenfalls keiner, der einem jeden Witz krummnimmt. Warum er zu seinem Großvater gezogen war, wusste keiner. Vielleicht lag es daran, dass der alte Lajos krank war und schon seit drei Jahren auf eine Spenderniere wartete. Angeblich wusch Janno ihn, machte ihm sein Essen, führte ihn aufs Klo, brachte ihn zu Bett. Aber ihn danach zu fragen, war sinnlos; er wurde dann nur wütend und sagte, man solle sich um seinen eigenen Dreck kümmern.

Heute begann er überraschenderweise von selbst mit dem Thema.

„Er hat schon seit ein paar Tagen Fieber und kann kaum stehen. Das heißt: Ich kann nicht von hier weg. Müsste ich aber ganz dringend. Weil ich Geschäfte zu erledigen habe. Und da hätten wir auch gleich die Lösung für unser Problem: Ihr erledigt meine Geschäfte, und ich erlasse euch eure Schulden. Ihr müsstet nur eine kleine Reise für mich antreten.“

„Eine Reise?“ Schon sah ich vor mir Palmen, das Meer, den Kondensstreifen eines Flugzeugs am Himmel. Aber bloß hier mal rauszukommen, reichte ja schon.

Die Zeit wäre günstig gewesen: Regelmäßig zu Ferienbeginn fuhr ein Bus durch unser Dorf und sammelte Leute für eine große Gruppenfahrt auf, die jedes Jahr irgendwo anders hinging, wenn auch nie sonderlich weit. Meine Großtante Lissi – sie war schon weit über siebzig – fuhr immer mit, und meist auch Wolfis Mutter und ein paar andere Frauen aus dem Dorf, die allein lebten. Wir hätten uns also bequem für ein paar Tage davonstehlen können.

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