Gerd Egelhof - Sehnsuchtsort
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Gero Lebenhaber ist auf der Suche. Zunächst nach dem richtigen Job. Als er bei der 10 Jahre Abifeier bemerkt, dass einige frühere Schulkameraden ein Paar oder miteinander verheiratet sind, fragt er sich, in wen er in der Schule verliebt war.
Es war eindeutig Elena Maifried. Gero beschließt, etwas ungewöhnliches zu tun. Nach all den Jahren macht er sich auf die Suche nach Elena und geht jeden denkbaren Weg.
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An einem kalten Januarsmorgen stand Gero, mit viel Wut im Bauch, in der Einkaufspassage von Wärmelshausen, der zweitgrößten Stadt seines Wohnkreises im Schwäbischen. Eigentlich kam er aus Marktdorf, einem Vorort der größten Stadt Fuchsstadt. Es wäre jedoch nicht schlau gewesen, dort in der Einkaufspassage Gitarre zu spielen. Irgendjemand, der ihn gekannt hätte, wäre zu seinen Eltern gegangen und hätte es ihnen mitgeteilt. So stand er in Wärmelshausen, hatte seinen Gitarrekoffer offen vor sich hingelegt, in den, so hoffte Gero, ein warmer Geldregen fließen würde. Nachdem er sich etwas warmgespielt hatte, versuchte er sich an „Mrs. Robinson“ von Simon&Garfunkel. Just in jenem Moment, als er mit einigen Unterbrechungen, mit Mühe und Not, bei der zweiten Zeile des Refrains „Jesus loves you more than you will know, wo-wo-wo“ angekommen war, blieb eine dicke, hässliche Frau, mit Kittelschürze, in Rohrstiefeln, die Brillengläser so stark wie der Boden von Milchflaschen, vor ihm stehen und brüllte ihn an, was für eine Schande es sei, dass ein junger Mann wie er sich keine ordentliche Arbeit suche. Gero hatte dieselbe Situation schon einmal, als stiller Beobachter auf einem der Bänkchen rund um den Marktbrunnen Fuchsstadts sitzend, erlebt. Damals hatte eine ebenso hässliche Frau einen Gitarrespieler beschimpft, der, um sich zu wehren, drastische Mittel ergriff. Er hatte ihr gesagt, dass sie eine „Bücherverbrennerin“ wäre, worauf sie mit ihren Beschimpfungen aufhörte. Mit Nazi-Schergen wollte sie nicht in einen Topf geworfen werden. Der Gitarrist, den er daraufhin angesprochen hatte, war ein netter junger Mann gewesen, der tausendmal besser Gitarre spielen konnte als Gero und ihm beim gemeinsamen Mittagessen sagte, dass er halbtags in einer Fabrik arbeitete. Um sie schnell loszuwerden, wollte Gero die dicke Frau nicht als „Bücherverbrennerin“ bezeichnen. Er entschied sich dafür, den Refrain „Jesus loves you more than you will know, wo-wo-wo“ einige Male zu wiederholen. Als das nichts half und er durch die vehement geäußerten Beleidigungen schon einige Spuckefäden der dicken, hässlichen Frau im Gesicht hatte, und er weitere haben wollte für ein Beweisfoto, das ein Passant sicherlich für ihn schießen würde, das anzeigte, wie hart der Job auf der Straße Musik machen ist, zog er einen Brief des Arbeitsamtes aus der Tasche, riss den Briefkopf ab, reichte ihr den Fetzen Papier und sagte: „Hier, hier können Sie sich über mich beschweren.“ Gero hatte eigentlich erwartet, dass ihre Beschimpfungen noch wüster werden würden, in die Richtung „Auch noch Geld von meinen Steuern bekommen“ gingen, doch wie durch ein Wunder war sie plötzlich still, ließ den Zettel fallen und ging weiter. Ihr Mann, ein identisch visuelles Pendant zu ihr, hatte mit folgenden Worten erreicht, was Gero wohl nicht mehr gelungen wäre. „Komm, Erna, schaffa!“
Gero war sich sicher, vom weiblichen Teil eines Bauernehepaares beleidigt worden zu sein. Er fragte sich, ob sie nach Ansicht des Psychologen ober- oder unterhalb von ihm standen. Da sie offensichtlich Arbeit hatten und wahrscheinlich Steuern bezahlten … Gero wollte den Gedanken nicht zu Ende führen. Nachdem er zwei Stunden in der Einkaufspassage sich die Finger, die schon kalt waren, wund gespielt hatte, und nur handgezählte 6,66 DM in seinem Gitarrenkoffer drinlagen, dachte er an zweierlei. Gedanke 1: Soll ich jetzt „The number of the beast“ von Iron Maiden spielen? Gedanke 2: Shit, das reicht nicht einmal für ein Mittagessen mit Getränk. Als hätte man ihm seine trüben Gedanken angesehen, tauchte plötzlich ein Mann mittleren Alters vor ihm auf. Da er Anzug und Krawatte trug, dachte Gero, es sei ein Mitarbeiter des Arbeitsamtes, der einen Wink bekommen hatte, und prüfen wollte, wie viel Geld im Gitarrekoffer lag. Daran, dass er ihm den ganzen Song lang, Gero spielte „I'm singing in the rain“, zuhörte, hätte er ableiten können, dass es niemand vom Arbeitsamt gewesen sein konnte. Als Gero mit dem Song fertig war, buhte der Mann ihn aus. „Lieber Herr Straßenmusikant, zufällig bin ich Chef eines Musiklabels, aber hören Sie damit auf, die Ohren der Leute zu malträtieren. Lassen Sie es sein. Sie können es nicht, und es wird auch nie jemand vom Musikbusiness auf Sie aufmerksam werden. Außerdem spielen Sie „I'm singing in the rain“, obwohl Sie überdacht sind und es nicht einmal regnet. Was für eine miserable Textauswahl.“ „Wie, wie können Sie so etwas sagen?“, versuchte Gero, sich zu wehren. „Ich habe von Musik Ahnung. Sie nicht.“ Er zückte seine Geldbörse und warf ihm 5 DM in den Gitarrekoffer. Als Gero sich bedanken wollte, kam ihm der Mann mit seinem Satz zuvor. „Das Geld ist nicht für Ihre Musik. Ich denke, dass Sie in einem Umkreis von 20 Kilometer wohnen werden. Das reicht für die Rückfahrt. Auf Wiedersehen, junger Mann.“
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