Walter Pollak - Analyseträume

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Das Buch soll keine Einführung in das Thema «Traumdeutung» sein, sondern es stellt sozusagen eine Reise ins Unbewusste des Autors dar, und mit C. G. Jung kann man behaupten, dass wahre Abenteuer die Reisen ins Unbewusste sind. Es wäre also sozusagen ein «Abenteuerbuch», natürlich nicht im herkömmlichen Sinn. Einzuordnen wäre es unter die «Sachbücher», da es durchaus um eine wissenschaftliche Beschäftigung mit Träumen und deren Deutung geht. Möglich wäre aber auch die Rubrik «Esoterik», obwohl ich mich dagegen ein wenig sträube. Sicher ist aber, dass sich Esoteriker gern mit Träumen befassen, wenn auch nicht immer in wissenschaftlicher Manier. Dieses Buch stellt auf jeden Fall eine Alternative dar zu weniger seriösen «Traumbüchern».
Es handelt sich um die chronologische Wiedergabe, Bearbeitung und Deutung von Träumen, die während einer vierjährigen Psychoanalyse vor mehr als 30 Jahren notiert wurden. Es kommt sowohl die «freudianische» als auch die «jungianische» Traumdeutung zur Anwendung, wobei jeweils die objektstufige als auch die subjektstufige Interpretation erfolgt. Dabei werden Übertragungsträume und archetypische Träume als Besonderheiten hervorgestellt. Es wird gezeigt, dass Traumsymbole immer mehrdeutig sind und vom jeweiligen Träumer und vom Kontext abhängen. In den Kapitelüberschriften werden einzelne Träume in kreativer Weise thematisiert, um das Interesse und die Neugier der Leser zu wecken.
Bei der Deutung der Träume werden insbesondere folgende Themen in tiefergehender Weise bearbeitet: Geburtstrauma, Tod, Ablösung, Autonomie, Abhängigkeit, Regression, Narzissmus, Übergangsobjekt, Initiation, Wiedergeburt, Wandlung, Weiterentwicklung, inneres Gleichgewicht, Individuation, Nähe und Distanz, Männlichkeit, Kastrationsangst, der Geständniszwang und das Strafbedürfnis, Schuldangst, Mutter-Kind-Beziehung, der Helden- und Erlösermythos, der «alte Weise», der «große Mann», die Transzendenz, Anima und Animus, der Schatten, die Persona, Übertragung und Gegenübertragung, Widerstand, die Archetypen, Symbole, das kollektive Unbewusste, innere Konflikte, die Grundkonflikte, das Ich, das Es und das Über-Ich, die orale, die anale und die phallische Phase, Exhibitionismus und Voyeurismus, Homosexualität, der Ödipuskomplex, Sadomasochismus, das Selbst und die Selbstwerdung.
Das Buch soll Interesse für die Beschäftigung mit Träumen wecken und in anschaulicher Weise auch das nötige Handwerkszeug vermitteln, um eigene Träume besser verstehen und für sich nutzen zu können. Es soll gezeigt werden, wie spannend und wie wichtig es sein kann, sich mit den Inhalten des Unbewussten auseinanderzusetzen, dass es sich um einen verborgenen Schatz handelt, der gehoben werden sollte. Die Träume geben uns wertvolle Hinweise, um eine persönliche Weiterentwicklung zu gewährleisten, sowie Warnungen vor Gefahren für das Selbst. Beiläufig werden die unterschiedlichsten Themen erörtert, wobei in der Darstellung immer auch ein humorvoller und ironischer Unterton erkennbar wird. Es wird auf mythologische und religiöse Zusammenhänge hingewiesen, sowie auf Märchen und Sagen, als Bestandteile des kollektiven Unbewussten. In unserer von Wissenschaft, Technik und Wirtschaft geprägten Welt besteht die Gefahr, dass die Menschen immer oberflächlicher werden und sich für das Wesentliche nicht mehr interessieren. Dem gilt es, sich zu widersetzen und die tieferen, inneren Werte sowie die Welt der Symbole neu zu entdecken.

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Subjektstufig repräsentiert die Großmutter demnach das religiös geprägte Über-Ich, während meine Mutter und ich die Kräfte des Es vertreten, also die Abkehr vom Glauben und den damit verbundenen moralischen Auflagen. Die Gewissensinstanz ist relativ schwach vertreten, aber der innere Konflikt schwelt weiter und drängt nach einer Lösung, die wohl nur darin bestehen kann, die unterschiedlichen Positionen miteinander zu versöhnen und die eigentlich gemeinte transzendente Dimension zu vertiefen und zu integrieren. Dazu gehören auch die archetypischen Inhalte, wie etwa das Bild Babylon und die babylonische Gefangenschaft. Man braucht sich nur das „va pensiero“, den Gefangenenchor aus „Nabucco“ von Giuseppe Verdi anzuhören, um zu wissen, was gemeint ist. Die künstlerisch-musikalische Darstellung der Thematik des Exils der Juden und der Gefangenschaft berührt ungemein und weckt die Sehnsucht nach wahrer Freiheit und geistiger Vollendung, ungeachtet des Umstandes, dass gemäß neuerer Forschungen der Aufenthalt der Juden in Babylon zumindest für die Oberschicht gar nicht so unangenehm gewesen sein soll.

Doch nun zu den oralen Träumen: Jemand sagt zu mir, ich sei fett. Ich rede mit einer anderen Person darüber, und die hebt hervor, ich sei traurig.

„Kummerspeck“ nennt man so was, und die Verbindung zwischen depressiven Gefühlen und einer Kompensation durch Essen und Trinken ist leicht nachzuvollziehen. Dem Einen vergeht der Appetit, zumindest vorübergehend, und der Andere versucht, sich zu trösten mit oralen Genüssen, was auf Dauer zu einer Gewichtszunahme führen kann. Ich selbst gehöre zu denen, die erst den Appetit verlieren, nach einer starken Belastung oder Kränkung, später aber, bei Anhalten der depressiven Verstimmung, neige ich dazu, mehr zu essen und zu trinken, was wie gesagt zum Fetterwerden führt.

Die zwei Gesprächspartner repräsentieren vermutlich innere Instanzen. Die eine, vom Über-Ich gesteuert, macht mir Vorwürfe wegen meines Fettseins und einer damit verbundenen oralen Zügellosigkeit, während die andere voller tieferem Verständnis auf die zugrundeliegende depressive Verstimmung hinweist. Dadurch entsteht eine gewisse Entlastung, aber es bleibt die Frage, woher die Verstimmung kommt, wie man sie beheben könnte und ob es nicht andere Kompensationsmöglichkeiten gäbe.

Im folgenden Traum befinde ich mich in einem Nobelrestaurant. Es gibt eine vorbereitete Liste mit Speisen und Preisen, die man dem Kellner zeigt. Ich bestelle das Stammessen und schon mal einen Weißwein. Man sagt mir, das sei leider hier nicht möglich. Daraufhin entgegne ich, dass ich nichts essen werde, es sei ohnehin zu fett! Darauf hin werde ich vom Chefkoch gerufen, der mir zuvor zwei Teller mit Speisen bringt. Ich bin ziemlich überrascht. Draußen höre ich ein Gedicht mit dem Inhalt: man soll sich nicht alles gefallen lassen. Später attackiert mich ein Hund, und meine Hand ist in seinem Maul, zwischen seinen Zähnen.

In ein Nobelrestaurant geht man normalerweise nicht, um ein Stammessen zu sich zu nehmen. Der Einwand, das Essen sei zu fett, erinnert an den Fuchs mit den sauren Trauben. Der Chefkoch könnte der Analytiker sein, der mich hier, anders als in der Realität, oral verwöhnt. Den beißenden Hund hatten wir schon mal. Er symbolisiert hier wohl orale Aggressivität, passend zu dem Gedicht.

Der wichtigste Inhalt des Traumes ist vermutlich das Gedicht oder der Spruch, der wie eine Stimme aus dem Unbewussten klingt: lass Dir nicht alles gefallen! Die Weigerung, einfach alles in sich hineinzufressen, kommt schon im Verlauf der Geschichte zum Ausdruck, sowie der Impuls, eigene Wünsche und Bedürfnisse zu artikulieren und durchzusetzen. Mit Erfolg: Der Chefkoch kümmert sich und trägt reichlich auf, zu meiner Überraschung. Näherliegend wäre ja die Befürchtung, für Aufmüpfigkeit bestraft zu werden, aber dem ist nicht so! Es folgt zwar später eine Art Bestrafung durch den Hund, aber ich neige dazu, diese Szene eher im Umkehrschluss zu deuten: es gilt, bissiger zu werden und sich zu wehren. Bezugnehmend auf den Analytiker und den Wunsch nach Verwöhnung kann man sagen, dass die Analyse natürlich alles andere ist als Zuckerschlecken, sondern eher frustrierend. In Erinnerung geblieben ist der Umstand, dass der Therapeut zwar selten etwas sagte, dann aber manchmal auch ausführlicher, wobei er im Verlauf Pausen machte und ich dann das Bedürfnis hatte, wieder das Wort zu ergreifen, woraufhin er aber weiterredete und mich sozusagen „abwürgte“. Möglicherweise ist der beißende Hund auch ein Abbild dieser Szenerie. In dem Fall wiederum ein Kastrationssymbol. Alles ist ja mehrdeutig, gerade in Träumen, und es gibt keine ein für alle Mal „richtige“ Deutung. Stimmig sollte sie schon sein, nachvollziehbar und nicht völlig abwegig. Das zu fette Essen hört sich an wie eine Fortsetzung des vorherigen Traums und hat wiederum mit den Einwürfen des Über-Ichs zu tun hinsichtlich der oralen Gier, die es zu zügeln gilt. Es klingt aber auch eine Art Trotzreaktion heraus: wenn ich nicht das kriege, was ich möchte, dann esse ich gar nichts! Gleichzeitig wird das gesamte Angebot abgewertet: es ist alles eh zu fett! Trotz erinnert wiederum an die Kindheit und eine Szene mit der Mutter, die zum wiederholten Mal ein Essen mit Kochschinken zubereitet hatte, den mein Stiefvater von der Arbeit mitgebracht hatte und den es zu verwerten galt. Mir stand er bis oben, und ich weigerte mich zu essen, vermutlich mit einem Ausdruck von Ekel, was meine Mutter in Rage versetzt und ausnahmsweise dazu brachte, mich zu schlagen. Diese Episode hat sich deutlich ins Gedächtnis eingeprägt und steht beispielhaft für die ambivalente Einstellung zu meiner Mutter. Ich reagierte mit Ablehnung und Ekel, und sie fühlte sich als Person zurückgewiesen und war gekränkt. Mein Aufbegehren kam selten genug und wurde hier bestraft. Von daher die Erwartung, dass Aufmüpfigkeit eher sanktioniert wird.

Im nächsten Traum geht es ums Autofahren und einen Unfall: ich bin mit dem Wagen unterwegs und muss bremsen. Vor dem Fahrzeug liegt ein Junge und sein Fahrrad daneben. Der Junge steht auf und hat Mühe, richtig zu gehen, woraufhin ich ihn zu einem Kiosk trage, in dem sich eine Frau befindet. Zunächst möchte ich nicht, dass jemand gerufen wird, aber der Junge besteht darauf. Also sage ich, dass man einen Krankenwagen holen müsse. Die Polizei kommt wohl ebenfalls. Handelt es sich um eine Fraktur? Ich will den Jungen zum Wagen zurücktragen, finde diesen aber nicht mehr.

Zum Glück hatte ich bisher keine Unfälle mit Personenschäden, aber der Traum erinnert mich an eine Begebenheit aus der frühen Kindheit (Deckerinnerung?), die ich noch bildhaft vor Augen habe. Ich war in einem Bus unterwegs mit meiner Mutter, als der Fahrer plötzlich stark bremsen musste und ich zu Boden fiel. Wir stiegen dann aus und sahen eine Frau vor dem Bus liegen, mit ihrem Fahrrad daneben. Ob sie verletzt war, weiß ich nicht mehr, aber zumindest war sie noch am Leben. Im Traum habe ich ein schlechtes Gewissen, denn ich will vermeiden, dass jemand gerufen wird, gebe dann aber dem Drängen des Jungen nach und befürworte das Herbeirufen einer Ambulanz. Dies hat natürlich zur Folge, dass auch die Polizei auftaucht, was ich zu verhindern suchte. Träume sind oft unlogisch, denn statt eines Rettungsassistenten trage ich den Jungen herum und finde auch noch mein Auto nicht mehr, das in rätselhafter Weise verschwunden ist.

Im Umkehrschluss könnte man vermuten, dass ich selbst dieser Junge bin, der da unter die Räder kommt, durch eigene Schuld oder Unvorsichtigkeit. Der Traum wäre dann eine Warnung: pass besser auf Dich auf! Zum Glück geschieht nichts allzu Schlimmes, „nur“ ein Beinbruch möglicherweise oder auch nichts weiter als Prellungen und Abschürfungen. Die Frau ist Zeugin und vermittelt zwischen dem Jungen, mir und den zu rufenden Hilfs- und Ordnungskräften. Sie könnte eine hilfreiche Animaprojektion sein. Die Polizei repräsentiert das Über-Ich. Bezugnehmend auf die Kindheitserinnerung gewinnt der Traum allerdings eine ganz andere Bedeutung. Das damalige Erlebnis hat vermutlich sehr unterschiedliche Ängste wachgerufen. Einmal die Angst, die Mutter zu verlieren durch einen Unfall, also Trennungs- und Verlustängste, oder die Angst, ich könnte selbst zu Schaden kommen, also Todesangst oder zumindest Kastrationsangst. Im Umkehrschluss kann man aber auch den unbewussten Wunsch vermuten, die Mutter möge dort liegen. Bestrafungs- oder Todeswünsche also, aufgrund einer ausgeprägten Ambivalenz. Positiv gesehen handelte es sich um Ablösungswünsche, und auch den Traum könnte man so deuten: es ist Zeit, mit der Kindheit abzuschließen und endlich erwachsen zu werden, was durchaus ein schmerzlicher Prozess sein kann und wobei Wunden oder Narben zurückbleiben können. Das Auto symbolisiert die Fortbewegung, die Entwicklung, in diesem Traum aber auch die Möglichkeit, „unterwegs“ eine Gefährdung für andere zu sein und Schaden anzurichten. Der Umstand, dass ich das Auto später nicht mehr finde, kann einmal die Angst vor einem Entwicklungsstillstand anzeigen und zum andern eine Art von Bestrafung (Kastration).

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