Günther Tabery - Faules Ei

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Martin und Veronika sitzen bei Pfarrer Rebler, um die letzten Einzelheiten ihrer Hochzeit zu besprechen, als sie vom Tod eines Mannes erfahren, der unter mysteriösen Umständen aus dem Fenster seiner Wohnung gefallen ist. Bei dessen Beerdigung am Morgen ist laut Pfarrer Reblers Schilderung nur eine Person anwesend gewesen, die um ihn trauerte, was Martin sehr ungewöhnlich und erschreckend findet. Seine Neugier ist geweckt. Er möchte mehr über diesen Menschen und dessen einsames Schicksal erfahren. Nachdem Martin eine rätselhafte Entdeckung macht, ist er sich sicher: Es muss Mord gewesen sein!

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„Ja, das stimmt schon.“ Martin richtete sich wieder auf. „Er war sehr nett. Und es wird bestimmt eine wunderbare Hochzeit.“

„Aber?“

„Ich finde die Grundwerte des Glaubens auch richtig und gut. Nächstenliebe, Aufrichtigkeit, Gemeinschaft, Hoffnung und Liebe, nur um einige Grundfesten zu nennen, sind richtig und gut. Da will ich nichts sagen. Ich mag nur nicht richtig diese Institution, das, was die Kirche daraus macht. Für mich stimmt da etwas nicht. Es gibt oft eine Kluft zwischen Glaube und Kirche.“

„Das mag sein. Vielleicht ist nicht alles gut oder richtig. Aber es steht und fällt mit den Menschen, die die Kirche gestalten. An der Basis sind oft wunderbare Menschen, die vielen Gläubigen Halt und Hoffnung geben und gute Arbeit leisten. Denk an die gute Jugendarbeit. Vielen Jugendlichen gibt sie Orientierung.“

Martin konnte darauf nichts sagen. Er nickte und gab einen zustimmenden Laut von sich. Seine Familie war auch christlich geprägt. Mindestens an den Hochfesten ging man in die Kirche. Nur hatte er sich im Laufe der Zeit distanziert. Eigentlich war er sehr irritiert und er wusste nicht recht, woran er glauben sollte oder woran nicht. Das, was er über die Institution Kirche gehört und gelesen hatte, gefiel ihm jedenfalls nicht und weiter wollte er mit Veronika jetzt nicht über dieses Thema sprechen.

Veronika wollte unbedingt kirchlich heiraten, das war ein Muss für sie. Und auch ihm gefiel die Vorstellung, bei einer feierlichen Zeremonie als Paar verbunden zu werden. „Komm mit“, sagte Martin plötzlich begeistert und nahm Veronika an der Hand. Er führte sie zum Haupteingang der Peterskirche. „Lass uns schauen, ob die Kirche offen ist.“ Er versuchte die schwere Holztüre zu öffnen. Glücklicherweise war sie nicht verschlossen.

„Was möchtest du jetzt am Abend in der Kirche tun? Vielleicht ist gleich Gottesdienst.“

„Nein, die Kirche ist leer. Komm, wir proben unsere Heirat.“ Martin strahlte übers ganze Gesicht.

„Du bist verrückt!“

„Nein, komm. Stell dir folgendes vor!“ Martin wirkte jetzt wie ein Magier, der mit gehobenen Arm eine neue Szenerie erschuf und Veronika einlud, ihm zu folgen. „Es ist Samstagnachmittag, die Kirche ist voll mit Verwandten und Freunden und anderen Gästen. Du hast ein wunderschönes, bodenlanges Kleid an, blütenweiß mit einer langen Schleppe. Der Brautstrauß duftet süßlich und an deiner Seite steht dein Traummann. Der Mann, den du immer schon haben wolltest!“

„Na, aber … “, warf Veronika ein, doch sie konnte nichts weiter sagen, denn Martin ließ sie nicht zu Wort kommen.

„Gleich wird es losgehen. Gleich beginnt die Orgel zu spielen und eine engelsgleiche Stimme singt das `Ave Maria´ von Schubert. Es ist so weit. Unser Einsatz. Wir schreiten gemeinsam vor zum Altar, vorbei an den vielen gerührten und weinenden Menschen.“ Er nahm Veronika an der Hand und führte sie den Mittelgang entlang vor zum Altarraum. „Die Stimme verstummt. Pfarrer Rebler beginnt seine überschwängliche Rede und ehe wir uns versehen, werden wir die Ringe tauschen und uns ewige Liebe und Treue schwören.“ Er nahm ihre rechte Hand, steckte ihr pantomimisch einen Ring an und küsste sie. Dann verstellte er seine Stimme und mimte den Pfarrer: „Möchten Sie, Herr Martin Fennberg, Veronika Schönlein zu ihrer angetrauten Ehefrau nehmen, so antworten sie klar und deutlich mit: Ja.“ Dann kniete er sich vor sie hin und wiederholte mit seiner eigenen Stimme flüsternd: „Ja, ich will.“

Veronika schüttelte lachend den Kopf und sagte nur: „Oh, du verrückter Mann! Du bist ja wahnsinnig!“

In diesem Moment öffnete sich die Eingangstüre. Martin und Veronika brachen sofort ihr Spiel ab und setzten sich verschämt in die erste Reihe. Es trat eine Frau ein, die schwarz gekleidet war und ein Kopftuch auf hatte. Sie ging gebeugt und andächtig nach vorne rechts neben den Altar, wo ein Kerzenständer aufgebaut war, auf dem bereits einige Kerzen brannten. Martin und Veronika beobachteten sie. Die Frau warf Geld in ein Kästchen und anschließend zündete sie zwei Kerzen an. Als die beiden Kerzen brannten, kniete sie sich hin und senkte den Kopf.

„Was tut sie?“, flüsterte Martin.

„Sie betet für die Toten. Die Gläubigen zünden ein Licht an, um der Toten zu gedenken.“

Martin nickte und beobachtete die Frau weiter. Nach ein paar Minuten machte sie das Kreuzzeichen, drehte sich wieder um und verschwand.

Martin stand auf und wiederholte nochmals seinen Trauschwur, doch Veronika winkte ab und meinte, dass sie lieber auf die richtige Hochzeit warten wolle. „Lass uns gehen“, sagte sie und lächelte den noch immer knieenden Martin an.

Gerade als die beiden gehen wollten, öffnete sich die Eingangstüre und Pfarrer Rebler kam mit einem Stapel Gotteslobbücher herein, die er in ein dafür vorgesehenes Behältnis legte. Als er aufblickte und Martin und Veronika sah, lächelte er überrascht. Veronika erklärte ihm, dass sie sich noch einmal die Kirche anschauen wollten und sich über Blumenschmuck und dergleichen Gedanken gemacht hatten. Sie wollte auf keinen Fall vom wahren Grund des Kirchenbesuchs erzählen. Das schien ihr etwas peinlich. Martin pflichtete ihren Worten bei.

Pfarrer Rebler sagte: „Das ist aber schön, dass ich Sie hier wiedersehe. Meine Haushälterin richtet gerade das Abendessen und wenn Sie nichts vorhaben, dann sind Sie herzlich zum Essen eingeladen. Was meinen Sie?“

Veronika schaute Martin an und sah wohl in seinen Augen, dass er wenig Lust dazu hatte. Trotzdem nahm sie die Einladung dankend an und sie wusste, dass sich Martin bestimmt ihrem Wunsch fügen würde. Das tat er auch und bestätigte: „Sehr gerne.“

Die drei gingen hinüber zum Pfarrhaus. In der Eingangshalle duftete es nach frisch gebackenem Brot. Nachdem Pfarrer Rebler mit seiner Haushälterin die Änderung besprochen hatte, führte er Martin und Veronika ins Esszimmer. Dieses war groß mit dunkel gehaltenen Bildern an der Wand und einer eher nüchternen Einrichtung. Veronika wusste nicht recht, was sie sagen sollte. Es herrschte eine höfliche Ruhe. Nachdem die Haushälterin das Vesper auf dem Tisch angerichtet hatte, lud Pfarrer Rebler ein: „Bitte, bedienen Sie sich. Es ist reichlich vorhanden.“

Martin nahm sich eine Scheibe Brot mit Lachs und Meerrettich, dazu ein paar Radieschen.

Pfarrer Rebler bekräftigte nochmals, wie schön er es fand, verliebte Paare zu sehen, die den Bund der Ehe eingehen wollten. Liebe sei das kräftigste Band, das es gäbe, befand er. Er kannte nichts Stärkeres und Schöneres.

Veronika fühlte sich zunehmend wohler. Die anfängliche Schüchternheit war verflogen. Sie fragte den Pfarrer, wie er denn in jungen Jahren zu seinem Beruf gekommen war. Ob es eine Kopfentscheidung gewesen war oder Berufung? Dankend nahm Pfarrer Rebler den Impuls auf und berichtete ausführlich von seiner Kindheit und seinen Eltern. Die Eltern waren Bauern gewesen und hatten eine große Landwirtschaft und einige Nutztiere. Er wuchs in Mitten von Kühen, Schweinen und Hühnern auf. Sehr naturverbunden waren sie. Er war froh, in der damaligen Zeit aufgewachsen zu sein, denn die heutige Kindheit mit den vielen modernen elektronischen Geräten konnte er nicht recht verstehen. Als er neun Jahre alt war, verstarb seine Mutter an Krebs. Das war für ihn eine einschneidende und richtungsweisende Erfahrung. Er haderte als kleiner Junge mit Gott. Warum hatte er ihm seine Mutter weggenommen? Wie grausam konnte er nur gewesen sein? Er kam zu keiner Lösung, außer, dass Gott wohl Größeres mit ihr vorhatte. Er nahm sie willentlich zu sich, damit sie bei ihm ein schöneres und größeres Leben hatte. Das gab ihm Glaube und Hoffnung. Bereits damals als kleiner Junge hatte er den Entschluss gefasst, Gott dienen zu wollen. Seine tote Mutter bestärkte ihn als Patin. So entschloss er sich, Theologie zu studieren und den lebenslangen Bund mit Gott einzugehen. Und es war die richtige Entscheidung, befand Pfarrer Rebler. Er hatte wunderbare Jahre verbracht und vielen anderen Menschen Glaube, Hoffnung und Trost gegeben.

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