Sie gestikuliert höflich, dass die beiden nun die Klasse verlassen sollen, aber Mutter Elina lehnt sich gegen die Tür und schaut die Lehrerin entrüstet an.
“ Kann nicht schaden ? Es ist die kosmische Grundlage allen Seins!”
Konrad prustet aggressiv. “Und die Kohle, die ich dir jeden Monat überweise, wie macht sich die als Grundlage?”
Er drängt Elina von der Tür weg und tritt hinaus, nickt Lehrerin Burger zu. “Bei mir ist für alles gesorgt.”
Mutter Elina holt Luft, um zu antworten, aber Lehrerin Burger nötigt beide zum Verlassen des Klassenzimmers;
Die anderen Eltern schauen neugierig. Yilmaz’ Vater Güngör und Ewas Mutter Sonia sind auch darunter.
Mutter Elina eilt voraus, den Korridor entlang, damit sie nicht mit Vater Konrad gemeinsam gehen muss. Beide ziehen sofort ihre Telefone hervor.
“Harry? Ja. Fertig. Zünde bitte ein paar Stäbchen an! Und bereite den Med-Raum vor. Ich werd’ einiges abarbeiten müssen. Was macht er?” (lauscht) “Gut. Sag’ ihm, ich bin zum Gebet zurück.”
“Hallo? Judith? Konrad hier. Sicher. Ja, ich komme zum zweiten Teil der Schulung.” (lauscht) “Oh. Gut. Dann können wir ja gleich über die Lieferbedingungen reden. Und würdest du die Neapel-Konferenz übernehmen? Oh, ich werde mich erkenntlich zeigen, und wie ...”
Beide erreichen den Schul-Ausgang.
Von draußen drängen sich Leute herein, und Elina und Konrad müssen nebeneinander warten, telefonierend, bis die anderen hereingekommen sind.
“Danke. Du bist eine Perle.” Konrad dreht sich von Elina fort und spricht mit einem flirtenden Unterton. “Aber sicher ... und ob. Das ist es mir wert.” (flüstert) “Nimm meine Kreditkarte. Kein Problem.”
Elina schmatzt derweil einen Kuss in ihr Telefon. ”Oh, ich liebe deine Aura jetzt, in diesem Moment. Sie durchdringt mich, trägt mich ...” (lauscht, grinst versonnen) “Und ob mich das entspannen wird! Ja, ich besorge noch Decken. Namaste.”
Beide drängen sich nun durch die Tür hinaus. Konrad lässt Elina nicht den Vortritt. Elina legt ihr Telefon auf und giftet Konrad an, der noch spricht. “Ja. Es muss heute sein. Ab morgen habe ich Manfred wieder.”
Beide eilen in verschiedene Richtungen davon, ohne einander zu grüßen oder noch einmal anzusehen.
Manfred läuft durch den lichten Wald am Rand eines Bauernhof-Grundstücks. Das Geräusch eines Gongs erklingt. Manfred erreicht eine ausgedehnte Gartenanlage, wo ein älterer Mann, Herr Jaun (72) Erde lockert, eine Pfeife schmauchend, zusammen mit einigen Studenten, die alle sehr “alternativ” wirken, wie Hippies. Herr Jaun schaut auf, als er Manfred daherlaufen sieht und lächelt.
Jimmy, der etwas zerzauste alte Schäferhund, kommt herangeschlurft, so schnell er kann. Manfred seinen Kopf. “Hey, Jimmy, guter Hund! Ich geh’ später mit dir zum Bach, versprochen? Fischies! Fischies?”
Hund Jimmy wedelt begeistert, als Manfred mit seinen Händen die Bewegung von “Fischen” macht, und er versucht zu hüpfen, aber er schafft nur ein Zucken und legt sich hechelnd wieder hin. Herr Jaun schaut den beiden zu und nickt wohlwollend.
Am Hauseingang steht Harry (36, blond, sonnenverbrannt, in einem hellbraunen Leinenanzug mit bunten Stickereien), Elinas langhaariger Ehemann, einen kleinen Gong schlagend; Er trägt eine lange Halskette aus durchsichtigen Kristallen.
Die Studenten im Garten und Herr Jaun legen ihre Arbeit nieder und bewegen sich auf das Haus zu. Im Hintergrund kommt Mutter Elina mit dem Auto gefahren.
Manfred wäscht sich in einem Fass (das im Hof steht) die Hände und strebt an Harry vorbei ins Haus, der sich vor ihm verbeugt. “Namaste, Zwerg.” (brummt) “Tisch decken! Becher und Steinkrug! Nimm den zweiten von rechts. Es gibt Linsen.”
Manfred lächelt Harry bemüht an und verbeugt sich vor ihm. “Namaste. Ja, mach’ ich.”
“Und heute bist du mit dem Abwaschen dran.”
Manfred schaut erstaunt, und Harry zuckt die Schultern. “Wir hätten dich gebraucht, aber du warst verschwunden.”
Im Hintergrund steigt Elina aus dem Auto; Harry gibt Manfred einen freundschaftlichen Klaps. “Du darfst der Gemeinschaft nützlich sein, die dich ernährt.”
Manfred seufzt und schlüpft ins Haus, während Harry auf Elina zuläuft und die beiden umarmen einander innig und reiben sich aneinander, stöhnend. Harry lässt seine Hände über Elina’s Körper gleiten, und sie schließt die Augen. “Ich brauche dringend eine Tachyon-Dusche, Harry. Dieser Kerl saugt mir jedesmal die Energie weg.” (erstickt) “Die Erde leidet so unsäglich unter solchen Kosmosvergiftern.”
Sie schaut nachdenklich Manfred nach, der gerade im Haus verschwindet; Harry folgt ihrem Blick. “Er wird nicht so. Sicher nicht. Wir kriegen das schon hin.”
Er nimmt seine Kristallkette ab und legt sie Elina um; Dann stellt er sich hinter sie und beginnt ihre Brüste zu massieren, während sie dankbar stöhnt.
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