Katrin Pirc - Gottes Handwerk

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Wenn die Wunschvorstellung gegenüber dem «Leben» nahezu einer Selbstverständlichkeit gleicht, dann kann die Lehre daraus recht erschütternd sein:
Ein Alltag in Zyklustagen in Verbindung hormonell gesteuerter Selbstwahrnehmung zur Erfüllung heranwachsenden Lebens im Reagenzglas.
Eine Schwangerschaft mit Hilfe der künstlichen Befruchtung endete nach bloß 22 errechneten Wochen. Eine Handvoll Leben erkämpfte sich gegen jede Erwartung einer Überlebenschance den Weg eines Wunders.
Zwischen Glück und Albtraum der Frühgeburt forderte das Wunder seinen Tribut:
Hepatoblastom.

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Mit dem Verständnis eigener Erfahrung fiel es mir nicht schwer, meine Rolle gegenüber dem Jungen anzuerkennen. Diese Rolle jedoch und all meine weiteren Bemühungen brachten mich später an die Schmerzgrenze des Ertragens.

3 Kinderwunsch

Ich habe in meinem Mann gleich den Vater meiner Kinder gesehen. Ein Bild, das sich so selbstverständlich und richtig anfühlte. Ein Bild, das mir den Kinderwunsch mit den Monaten immer nähergebracht hat.

Wir sind beide Menschen, die zwar bedacht, aber auch sehr aus dem Bauch heraus Entscheidungen treffen. Ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und ein Bewusstsein uns und der kleinen Familie gegenüber, hat uns gegenseitig so sehr gefestigt, als wäre es nie anders gewesen.

Unser gemeinsames Leben verlief in sehr geregelten Bahnen, modern und zugleich konservativ angehaucht. Eine Rarität heutigen Werteverständnisses.

Die Entscheidung, familienorientiert auf Verhütung zu verzichten, war eine Bauchentscheidung, die wir nach einigen Monaten des Zusammenlebens getroffen hatten.

Wir sind nicht davon ausgegangen, dass sich auf Anhieb Nachwuchs anmelden wird; gewünscht habe ich es mir aber sehr, auch ohne Trauschein. Ich fühlte mich mit dieser Entscheidung und den damit verbundenen Gefühlen angekommen: eine Suche, die zu Ende ging, und eine große Liebe, die begonnen hatte.

Schon nach kurzer Zeit bemerkte ich Veränderungen meines Körpers: angespannte Brüste, Unwohlsein und Übelkeit, Ziehen im Unterleib und ein Ausbleiben der Regelblutung. Die Teststreifen mit negativen Ergebnissen und die verspäteten Monatsblutungen bremsten jedoch meine Vorfreude wieder aus.

Ähnlich verlaufende Zyklen mit plötzlichen Kreislaufproblemen, Hitzewallungen und spürbar auftretenden Stimmungsschwankungen reihten sich aneinander und führten dazu, mich rundum unwohl in meiner Haut zu fühlen. Die Blase der Vorfreude schien erneut zu platzen.

Ich wusste damals schon, dass meine Eierstöcke männliche Hormone produzieren – eine Tatsache, die dem Kinderwunsch möglicherweise im Weg stehen würde. Meinem Gynäkologen war dieser Umstand bereits vor einigen Jahren aufgefallen. Die Symptome begleiteten mich seit der Pubertät. Es war ein wunder Punkt für mein Ego. In meiner Familie gab es durchaus ähnliche Veranlagungen, die aber bei niemandem Auswirkungen auf ihre Gebärfähigkeit hatten.

Ein Trugschluss meiner Erwartungen.

Ich ging nach ein paar Monaten zum Arzt, um mich zu vergewissern, ob mein Befinden in Zusammenhang mit dem Absetzen der Pille stehen könnte. Was ich stattdessen nach der Untersuchung erhielt, war eine der häufigsten Diagnosen bei Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch: Polyzystisches Ovar-Syndrom oder PCO-Syndrom, kurz PCOS, zu Deutsch: eine Stoffwechselstörung der Eierstöcke.

Das Blutbild erklärte eine Reihe von Symptomen, mit denen ich bereits seit Jahren konfrontiert war, ohne zu wissen, am PCOS zu leiden: Zyklusstörungen, Gewichtsschwankungen mit einer Tendenz zum Übergewicht und eine ausgeprägte Behaarungsform, die für Frauen sehr unangenehm sein kann. Die Zyklusstörungen wurden durch die Einnahme der Anti-Baby-Pille kontrolliert. An Gewicht hatte ich in den letzten zwei Jahren schleichend zugelegt. Eine andere Erklärung als in meinem Fortbewegungsmittel hatte ich anfangs jedenfalls nicht gesehen: Mit dem Wechsel beruflicher Perspektive fuhr ich statt mit dem Rad seither 40 Kilometer mit dem Auto auf der Autobahn zur Arbeit. Eine Veränderung, die in zwei Jahren vier Kilogramm ausgemacht hatte. So hatte ich jedenfalls geglaubt, die Ursache zu kennen.

Ich war mit meinem Gewicht nie wirklich zufrieden.

Heute wäre ich mit den vier Kilo und somit insgesamt 74 Kilogramm Körpergewicht bei 163 Zentimetern Körpergröße, die ich zu Beginn des Kinderwunsches auf die Waage gebracht habe, mehr als zufrieden.

Die starke Behaarung, besonders am Hals, habe ich lange aus Schamgefühl tabuisiert und entzündete Haarwurzeln als Folge der fast täglichen Rasur kaschiert. Ich habe viel Hoffnung in eine Laserbehandlung gesetzt, die jedoch leider keine Wirkung zeigte. Erst als ich diesen Komplex weniger in mich hineinzufressen begann, verstand ich dieses Übel besser zu akzeptieren. Mit der Diagnose waren die Ursachen plötzlich klar. Das trug dazu bei, den Umgang damit anders an mich heranzulassen.

Mit hormoneller Unterstützung und minimalem Gewichtsverlust ist es trotz PCOS sogar recht wahrscheinlich, Erfolge in Sachen Kinderwunsch zu erzielen. Zumindest bedeutet ein solches Syndrom nicht, gleich in Verzweiflung verfallen zu müssen, obwohl in manchen Fällen eine künstliche Befruchtung notwendig werden kann. Für einige Frauen bedeutet die Diagnose eine lange Zeit mit Hormonen, zerschlagenen Hoffnungen und wachsenden Enttäuschungen.

Das Körpergewicht hat großen Einfluss darauf, wie sich die PCOS-Symptome ausprägen. Dass es im umgekehrten Fall genauso das Gewicht beeinflusst, wusste ich zum damaligen Zeitpunkt leider noch nicht.

Ein Teufelskreis.

Mich im Spiegel zu betrachten und die Frau in mir zu sehen, die hinter ihrer starken Persönlichkeit eine komplexe Sensibilität nach innen kehrt, entfachte anfangs noch Wut und verursachte schmerzliche Gefühle.

Ich musste mich oft mit Gegebenheiten auseinandersetzen, die mir Tiefgang und Selbstzweifel abverlangt haben. Obwohl ich inzwischen zu der Erkenntnis gelangt war, dass mein Zutun seinen Anteil daran genommen hatte, fand ich mich schmunzelnd in der Spirale des Lebens wieder. Ich bin sehr selbstkritisch und mit einem Hang zum Perfektionismus ausgestattet, mit dem ich mir oft selbst im Weg stehe.

Ich schaffe es aber auch, in jeder Hürde eine Herausforderung zu sehen, und gräme mich viel zu ungern, als mich darin verlieren zu können. Ich habe eine recht hohe Belastungsgrenze und weiß, dass Selbstzweifel und Unmut einen nicht wirklich weiterbringen.

Also stürzte ich mich mit großen Erwartungen in die neue Aufgabe.

Zu Beginn der Behandlung wurden meine Eierstöcke mit einer Tablette hormonell stimuliert. Die unregelmäßigen Zyklen waren ein Indiz dafür, dass mein Hormonhaushalt die Heranreifung der erforderlichen Eizellen behinderte. Die Hormone sollten die Entwicklung nun anregen.

Es begann ein Marathon von Besuchen beim Frauenarzt. Alle paar Tage rannte ich noch vor Arbeitsbeginn wegen etlicher Ultraschalluntersuchungen in die Praxis.

Am Anfang zeigten sich zwei bis drei kleine vielversprechend heranwachsende Eizellen.

Ich war an und für sich sehr optimistisch, dass sich die vermuteten Hindernisse zerschlagen würden. Ich hatte keinen ernsthaften Grund dafür, davon auszugehen, dass mich der Kinderwunsch vor eine der größten Herausforderungen meines Lebens stellen könnte.

Doch bei meinem nächsten Kontrollbesuch kam der Doktor mächtig ins Schwitzen: elf sichtbar reife Eizellen, mehr als das Vierfache von dem, was er angestrebt hatte! Es war eine Dimension, die mein Arzt mit der Reproduktionsmedizin – das ist das medizinische Fachgebiet der künstlichen Fortpflanzung – verglich.

Er erläuterte mir das Risiko, unter diesen Voraussetzungen auf natürliche Weise schwanger zu werden, und riet eindringlich davon ab.

„Elflinge sind hoffentlich nicht in Ihrem Sinne!“, fasste er, etwas scherzhaft betont, zusammen.

Die Gefahr einer Mehrlingsschwangerschaft war sehr groß, ja sogar bedrohlich.

Wirklich traurig war ich darüber aber nicht. Ein solches Ergebnis mit nur einer einzigen Tablette erzielt zu haben, weckte vielmehr meine Zuversicht, überhaupt eine Schwangerschaft erzielen zu können, vielleicht sogar ohne langwierige Prozeduren.

Mit dem zweiten Anlauf und diesmal lediglich einer Vierteltablette waren die Voraussetzungen optimal. Für meinen Mann und mich war das der Startschuss, unseren Part zu erfüllen. Kleine Vernarbungen an den Eierstöcken zeigten den Sprung der gereiften Eizellen an.

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