Andreas Berg - Urlaub mit Freunden

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Urlaub mit Freunden
Das sollte eigentlich schön sein, die Urlaubspartner sind einem selbst wohlbekannt. Doch natürlich ist es am Ende doch ganz und gar nicht nur Entspannung. In dieser Anthologie finden Sie zahlreiche Kurzgeschichten die sich mit dem Thema Urlaub mit Freunden auf unterschiedlichste Art und Weise auseinandersetzen. Begleiten Sie die Autorinnen und Autoren auf ganz spezielle Urlaubsreisen.

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Zwei Jahre verbrachte er in der Einsamkeit, ehe er zurückkehrte.

Die Natur war sein Zuhause. Nicht verwunderlich, dass sein neuer weltweiter Konzern für Naturschutzprojekte stand. Natürlich insbesondere für die grünen Lungen dieser Erde. Aufforstung und Schutz waren seine Ziele.

Ein Vordenker, der mitriss.

Nur in der Liebe hatte er nach wie vor keinen Erfolg.

Doch er wollte das ändern. Er hatte sich zu einem Tantra Seminar angemeldet. Seine eigene Gefühlswelt spüren und in sie eintauchen. Vielleicht könnte das der Schlüssel zur Liebe sein.

Echte Liebe.

Natürlich, Liebschaften hatte er einige. Doch nur auf den Wellen der Leidenschaft zu reiten, war ihm viel zu oberflächlich. Er sehnte sich nach Tiefe. Wie er sie in der Einsamkeit des Waldes erlebt hatte.

Doch war er dazu bereit? Sein Herz wie im Wald Sibiriens zu öffnen und eine Frau hinein zu lassen? Musste er sich dafür nicht seinen eigenen Ängsten stellen? Die eigenen Grenzen von innen durchbrechen?

Doch dann traf er sie. Vor einem Jahr in einem Tantra Retreat auf Korsika.

Sie war wie ein Schmetterling.

Bunt, wild, flatterhaft.

Sie begrüßte die Menschen im Kreis mit der Leichtigkeit eines Schmetterlings. Von einer Blume zur Nächsten. Sie schwebte fast in der Luft. Ganz leicht und frei.

Oberflächliche Frauen gab es in seinem Leben zur Genüge. Auf den ersten Blick wirkte auch sie so. Doch er spürte, dass dies nicht der Wahrheit entsprach. Da war eine Tiefe. Eine ungeahnte Tiefe.

Sie wirkte so jung.

Er blieb auf Distanz. Tagelang hatte er nicht mit ihr gesprochen. Sie nur still beobachtet.

Doch dann war es nicht mehr auszuhalten. Sein Inneres wollte sich offenbaren. Und er musste eine Übung zusammen mit ihr machen. Sie hatte ihn ausgesucht. So konnte er ihr nicht mehr ausweichen. Sie hatte ihn gewählt, den Einsamen unter den Anderen.

Bei dieser Übung wurde das Licht ausgeschaltet. Ihn umgab eine ungewöhnliche, schier undurchdringliche Dunkelheit. Darauf war er nicht vorbereitet. Sich nicht auf das zu verlassen, was er als seine Stärke empfand. Taxieren, Anvisieren, mit Augenkontakt Menschen durchdringen und beeinflussen. Mit einem Male musste er sich auf Gefühle verlassen, die für ihn immer sekundär waren, zweitrangig, doch nun nötig. Da spürte er ihre Wärme. Ihr Atem hauchte ihn an. Ihre Nähe brachte ihn um den Verstand.

Wie ein Stich ins Herz, der ihn so unbedeutsam werden ließ. Einfach so. Aus dem Nichts. Wie ein kleines Kind brach er in hemmungsloses Winseln aus. In ihren Schoß eingekuschelt.

Seinen Körper konnte er nicht mehr kontrollieren. Er lebte seine eigene Wahrheit. Später erinnerte er sich an kein Detail mehr. Nur eine unbeschreibliche Leichtigkeit fühlte er. Als wäre er neu geboren.

Scheu saß er in einer Ecke beim Abendessen. Er wollte mit keinem darüber reden. Er wollte einfach nur allein sein. Wie immer.

Am nächsten Morgen wurde eine Übung angekündigt. Diesmal durften die Männer eine Partnerin aussuchen. Mit dieser dann den Vormittag gestalten. Ihr wohlwollend Aufmerksamkeit schenken. Wiederum durften die Partnerinnen all das annehmen, was sie als richtig empfanden. In der Magie des Augenblicks dankend verweilen.

Er war selbst überrascht, als er vor ihr stand. So als wäre er eben erst erwacht. Als hätte ihn sein Körper aus eigenem Willen vor sie bewegt. Sein Verstand war ausgeschaltet.

Sie schaute ihn ernst an. Anders als sonst. Sie tauchte tief in seine Augen ein. Beide fielen in Trance. Magische Wellen breiteten sich in seinem Bauch aus. Es dauerte nur ein paar Sekunden, obwohl ihm das später als Ewigkeit vorkam. Bis die Glocke der Trainerin sie aus diesem Zustand zurückholte.

Er wollte ihr den Wald zeigen. Seinen Rückzugsort. Sein Zuhause. Stumm, ohne ein Wort zu wechseln, waren sie beisammen. Sie liefen und liefen. Ohne Ziel. Ohne Richtung. Unterwegs umarmte Tea die Bäume. Sie streichelte ihre Blätter. Er sprach mit den Vögeln. Ohne Worte.

Sie kamen wortlos an eine Lichtung. Zartrosa blühende Wildnelken bedeckten diese. Sie legten sich auf das Gras. Beieinander und doch auf leichter Distanz. Die Wolken waren sanft wellig, entspannt, durchschimmernd. Ein stilles Meer.

Erstaunlich viele Schmetterlinge zogen ihre Kreise um die beiden herum. Sie spielten mit den hohen, leicht schaukelnden, Gräsern. Der Wind sang sein sanftes Lied.

Zeitlose Weite.

Später badeten sie im Meer. Auf dem Weg dorthin gab es himmlisch leckere Walderdbeeren und saftige Heidelbeeren. Der warme Wind sauste an der Küstenklippe entlang. Pfiff magisch seine Liebesbeschwörung.

Der Tag verging wie im Flug. Es war klar, dass sie nicht zurück zum Seminar gehen würden. Nicht heute.

Als die Sonne sich dem Horizont zuneigte, hatte er sie zu seiner Waldlichtung geführt. Zwischen den großen Lärchen war der Moosboden weich und einladend. Dort ließen sie sich nieder. Er machte ein Feuer. Später saßen sie dicht nebeneinander. Schauten den tanzenden Feuerzungen zu, die sich einander verschlangen. Das Spiel des Feuers führte sie auf eine andere Ebene.

Erschöpft und dankbar legten sie sich unter eine der Lärchen. Er nahm sie von hinten in seine Arme. Sie schmiegte sich an ihn. Er spürte wieder die tanzende Wärme in seinem Bauch. Ihr Herz war so nah. Pulsierte zusammen mit seinem.

So sind sie eingeschlafen.

Erst als der Morgen graute, gingen sie ins Hotel zurück. Die Gruppe war schon bei der Meditationsrunde. Tea setzte sich leise dazu.

Er musste weg. Einen klaren Kopf kriegen.

Der feuchte Herbst wich einer frostreichen Winterstille.

Immer wieder erinnerte sie sich an den Retreat des vergangenen Sommers. Sehnsüchtig.

Sie legte ihre Hände auf ihren Bauch. Die Kühle des Raumes abwehrend.

Ihre innere Wärme spürend. Mit geschlossenen Augen tauchte sie in eine andere Welt ein. Als sie am Meer waren. Die Wellen haben seufzend gerauscht. Der Wind war von der Seite gekommen und hatte ihnen entgegen gebrüllt. Der raue Wind hatte die Bäume nach unten gedrückt. Hatte der Wind so viel Kraft, sie aus dem Boden zu reißen? Fühlte sie sich nicht genauso?

Sie spürte noch seine Umarmung. Ganz zerbrechlich. Aus wolkenartigen Wattefetzen. Weich und warm.

Dann war er weg.

Nur der Wind erinnerte sie jetzt an ihn. An seine Umarmung.

Es war nur eine Frage der Zeit, wann sie daran zerbrechen würde.

Wie dieser Baum da, der im dünnen Felsenspalt aufgewachsen ist.

Jedes Mal, wenn der Wind aufkam, hat es an seinen Kräften gezerrt.

Das machte ihn zäher. Machte ihn demütiger. Bis der Sturm kam und ihn zerbrach.

Doch sie hatte ihre innere Wärme. Ihre Hände waren magisch.

Die Wärme hatte sich in ihrem Bauch ganz allmählich ausgebreitet.

Wie lauwarmer, dickflüssiger Karamellsirup, der im Inneren fließt.

Vom Bauch zur Brust. Dann den Nacken entlang. Sie öffnete ihre Augen.

Genau jetzt. In diesem Moment berührten seine Hände ihren Nacken.

Zärtlich. Bedacht. Leise.

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