Johann Wolfgang von Goethe - Faust II

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Faust II ist die Fortsetzung von Johann Wolfgang von Goethes Faust I.
Nachdem Goethe seit der Fertigstellung des ersten Teils im Jahr 1805 zwanzig Jahre lang nicht mehr am Fauststoff gearbeitet hatte, erweiterte er ab 1825 bis Sommer 1831 frühere Notizen zum zweiten Teil der Tragödie. Das Werk wurde 1832, einige Monate nach Goethes Tod, veröffentlicht.

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SATIRIKER.

Wißt ihr, was mich Poeten

Erst recht erfreuen sollte?

Dürft' ich singen und reden,

Was niemand hören wollte.

Die Nacht- und Grabdichter lassen sich entschuldigen, weil sie so eben im interessantesten

Gespräch mit einem frisch erstandenen Vampyren begriffen seien, woraus eine neue Dichtart sich vielleicht entwickeln könnte; der Herold muß es gelten lassen und ruft in dessen die griechische Mythologie hervor, die, selbst in moderner Maske, weder Charakter noch Gefälliges verliert.

Die Grazien.

AGLAIA.

Anmut bringen wir ins Leben;

Leget Anmut in das Geben.

HEGEMONE.

Leget Anmut ins Empfangen,

Lieblich ist's, den Wunsch erlangen.

EUPHROSYNE.

Und in stiller Tage Schranken

Höchst anmutig sei das Danken.

Die Parzen.

ATROPOS.

Mich, die Älteste, zum Spinnen

Hat man diesmal eingeladen;

Viel zu denken, viel zu sinnen

Gibt's beim zarten Lebensfaden.

Daß er euch gelenk und weich sei,

Wußt' ich feinsten Flachs zu sichten;

Daß er glatt und schlank und gleich sei,

Wird der kluge Finger schlichten.

Wolltet ihr bei Lust und Tänzen

Allzu üppig euch erweisen,

Denkt an dieses Fadens Grenzen,

Hütet euch! Er möchte reißen.

KLOTHO.

Wißt, in diesen letzten Tagen

Ward die Schere mir vertraut;

Denn man war von dem Betragen

Unsrer Alten nicht erbaut.

Zerrt unnützeste Gespinste

Lange sie an Licht und Luft,

Hoffnung herrlichster Gewinste

Schleppt sie schneidend zu der Gruft.

Doch auch ich im Jugendwalten

Irrte mich schon hundertmal;

Heute mich im Zaum zu halten,

Schere steckt im Futteral.

Und so bin ich gern gebunden,

Blicke freundlich diesem Ort;

Ihr in diesen freien Stunden

Schwärmt nur immer fort und fort.

LACHESIS.

Mir, die ich allein verständig,

Blieb das Ordnen zugeteilt;

Meine Weife, stets lebendig,

Hat noch nie sich übereilt.

Fäden kommen, Fäden weifen,

Jeden lenk' ich seine Bahn,

Keinen lass' ich überschweifen,

Füg' er sich im Kreis heran.

Könnt' ich einmal mich vergessen,

Wär' es um die Welt mir bang;

Stunden zählen, Jahre messen,

Und der Weber nimmt den Strang.

HEROLD.

Die jetzo kommen, werdet ihr nicht kennen,

Wärt ihr noch so gelehrt in alten Schriften;

Sie anzusehn, die so viel Übel stiften,

Ihr würdet sie willkommne Gäste nennen.

Die Furien sind es, niemand wird uns glauben,

Hübsch, wohlgestaltet, freundlich, jung von Jahren;

Laßt euch mit ihnen ein, ihr sollt erfahren,

Wie schlangenhaft verletzen solche Tauben.

Zwar sind sie tückisch, doch am heutigen Tage,

Wo jeder Narr sich rühmet seiner Mängel,

Auch sie verlangen nicht den Ruhm als Engel,

Bekennen sich als Stadt- und Landesplage.

Die Furien.

ALEKTO.

Was hilft es euch? ihr werdet uns vertrauen,

Denn wir sind hübsch und jung und Schmeichelkätzchen;

Hat einer unter euch ein Liebeschätzchen,

Wir werden ihm so lang die Ohren krauen,

Bis wir ihm sagen dürfen, Aug' in Auge:

Daß sie zugleich auch dem und jenem winke,

Im Kopfe dumm, im Rücken krumm, und hinke

Und, wenn sie seine Braut ist, gar nichts tauge.

So wissen wir die Braut auch zu bedrängen:

Es hat sogar der Freund, vor wenig Wochen,

Verächtliches von ihr zu der gesprochen! –

Versöhnt man sich, so bleibt doch etwas hängen.

MEGÄRA.

Das ist nur Spaß! denn, sind sie erst verbunden,

Ich nehm' es auf und weiß, in allen Fällen,

Das schönste Glück durch Grille zu vergällen;

Der Mensch ist ungleich, ungleich sind die Stunden.

Und niemand hat Erwünschtes fest in Armen,

Der sich nicht nach Erwünschterem törig sehnte,

Vom höchsten Glück, woran er sich gewöhnte;

Die Sonne flieht er, will den Frost erwarmen.

Mit diesem allen weiß ich zu gebaren

Und führe her Asmodi, den Getreuen,

Zu rechter Zeit Unseliges auszustreuen,

Verderbe so das Menschenvolk in Paaren.

TISIPHONE.

Gift und Dolch statt böser Zungen

Misch' ich, schärf' ich dem Verräter;

Liebst du andre, früher, später

Hat Verderben dich durchdrungen.

Muß der Augenblicke Süßtes

Sich zu Gischt und Galle wandeln!

Hier kein Markten, hier kein Handeln –

Wie er es beging', er büßt es.

Singe keiner vom Vergeben!

Felsen klag' ich meine Sache,

Echo! horch! erwidert: Rache!

Und wer wechselt, soll nicht leben.

HEROLD.

Belieb' es euch, zur Seite wegzuweichen,

Denn was jetzt kommt, ist nicht von euresgleichen.

Ihr seht, wie sich ein Berg herangedrängt,

Mit bunten Teppichen die Weichen stolz behängt,

Ein Haupt mit langen Zähnen, Schlangenrüssel,

Geheimnisvoll, doch zeig' ich euch den Schlüssel.

Im Nacken sitzt ihm zierlich-zarte Frau,

Mit feinem Stäbchen lenkt sie ihn genau;

Die andre, droben stehend herrlich-hehr,

Umgibt ein Glanz, der blendet mich zu sehr.

Zur Seite gehn gekettet edle Frauen,

Die eine bang, die andre froh zu schauen;

Die eine wünscht, die andre fühlt sich frei.

Verkünde jede, wer sie sei.

FURCHT.

Dunstige Fackeln, Lampen, Lichter

Dämmern durchs verworrne Fest;

Zwischen diese Truggesichter

Bannt mich, ach! die Kette fest.

Fort, ihr lächerlichen Lacher!

Euer Grinsen gibt Verdacht;

Alle meine Widersacher

Drängen mich in dieser Nacht.

Hier! ein Freund ist Feind geworden,

Seine Maske kenn' ich schon;

Jener wollte mich ermorden,

Nun entdeckt schleicht er davon.

Ach wie gern in jeder Richtung

Flöh' ich zu der Welt hinaus;

Doch von drüben droht Vernichtung,

Hält mich zwischen Dunst und Graus.

HOFFNUNG.

Seid gegrüßt, ihr lieben Schwestern!

Habt ihr euch schon heut' und gestern

In Vermummungen gefallen,

Weiß ich doch gewiß von allen:

Morgen wollt ihr euch enthüllen.

Und wenn wir bei Fackelscheine

Uns nicht sonderlich behagen,

Werden wir in heitern Tagen

Ganz nach unserm eignen Willen

Bald gesellig, bald alleine

Frei durch schöne Fluren wandeln,

Nach Belieben ruhn und handeln

Und in sorgenfreiem Leben

Nie entbehren, stets erstreben;

Überall willkommne Gäste,

Treten wir getrost hinein:

Sicherlich, es muß das Beste

Irgendwo zu finden sein.

KLUGHEIT.

Zwei der größten Menschenfeinde,

Furcht und Hoffnung, angekettet,

Halt' ich ab von der Gemeinde;

Platz gemacht! ihr seid gerettet.

Den lebendigen Kolossen

Führ' ich, seht ihr, turmbeladen,

Und er wandelt unverdrossen

Schritt vor Schritt auf steilen Pfaden.

Droben aber auf der Zinne

Jene Göttin, mit behenden

Breiten Flügeln, zum Gewinne

Allerseits sich hinzuwenden.

Rings umgibt sie Glanz und Glorie,

Leuchtend fern nach allen Seiten;

Und sie nennet sich Viktorie,

Göttin aller Tätigkeiten.

ZOILO-THERSITES.

Hu! Hu! da komm' ich eben recht,

Ich schelt' euch allzusammen schlecht!

Doch was ich mir zum Ziel ersah,

Ist oben Frau Viktoria.

Mit ihrem weißen Flügelpaar

Sie dünkt sich wohl, sie sei ein Aar,

Und wo sie sich nur hingewandt,

Gehör' ihr alles Volk und Land;

Doch, wo was Rühmliches gelingt,

Es mich sogleich in Harnisch bringt.

Das Tiefe hoch, das Hohe tief,

Das Schiefe grad, das Grade schief,

Das ganz allein macht mich gesund,

So will ich's auf dem Erdenrund.

HEROLD.

So treffe dich, du Lumpenhund,

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